Der SV Erlbach gewinnt, beklagt aber zwei neue Verletzte. Hirschnagl reagiert auf seine erste Pleite als Cheftrainer beim TSV 1860 München II. Die ersten Reaktionen und Stimmen zum zehnten Spieltag der Bayernliga Süd.
Marc Endres, Trainer der SpVgg Unterhaching II: "Gerechte Punkteteilung in einem wilden Spiel beider Mannschaften. Leider haben wir unseren guten Ballbesitzfußball nicht mit drei Punkten belohnen können. Es ist momentan noch zu leicht, Torchancen gegen uns herauszuspielen, daran müssen wir arbeiten. Grundsätzlich war es ein Spiel zweier noch naiver Mannschaften, die sehr auf das Spiel im eigenen Ball bedacht waren und die Defensive häufig vernachlässigt haben.
Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Einstellung war in Summe sehr gut und die Defizite sind meist auf die mangelnde Erfahrung zurückzuführen."
Felix Hirschnagl, Trainer des TSV 1860 München II: »Zunächst einmal ist festzuhalten: Verdiente Niederlage. Aber nicht, weil wir fußballerisch schwach waren. Ganz im Gegenteil. Hier sind wir weiterhin sehr stark unterwegs.
Wir haben heute in den ersten 45 Minuten zu wenig getan und das darf uns bei unserem Verein nicht passieren. Ich nehme mich da nie raus. Geh jeden Tag voran. Solange uns im Dribbling allerdings ein Haken oder Beinschub wichtiger ist, als ein guter Moment des Mitspielers oder wir einen überspielten Moment nicht nachverteidigen, werden wir die nächsten Schritte nicht machen können.
In der zweiten Halbzeit haben wir die dicke Ausgleichsmöglichkeit, treffen aber nach einer super feinen Flanke und gut getimten Kopfball nur den Pfosten. Und eigentlich kommen wir auch nach dem zweiten Gegentor erst besser ins Spiel. Die zwei Gegentore waren heute zu leicht hergeben. Dass wir in der Nachspielzeit dann erst treffen und uns keine Zeit mehr bleibt, passt alles zusammen. Karma nenn ich das. Wer nicht mehr macht, fleißig ist und um jeden Moment kämpft, um ständig das möglich wechselnde Momentum entweder zurückzuholen oder konstant länger zu halten, der wird am Ende bestraft.
Wenn wir es jetzt schaffen, die richtigen Schlüsse zu ziehen, dann werden wir viel lernen und uns nochmal weiter entwickeln. Und davon geh ich aus.«
Lukas Lechner, Trainer des SV Erlbach: »Wir haben sehr gut mit unserem Pressing ins Spiel gefunden und kamen so zu einigen Halbchancen und gingen folgerichtig durch ein Traumtor von Maxi Sammereier in Führung.
Leider verletzten sich vor der Halbzeit mit Simon Hefter und Jakob Vogl zwei Spieler. Auf diesem Wege schon mal alles Gute.
In der zweiten Halbzeit verteidigten wir leidenschaftlich und ließen keine zwingende Torchance zu. Großes Lob für die Willens- und Laufleistung an meine Mannschaft.«