2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Sascha Wolff

Baunatal empfängt Alzenau zum Topspiel – Abstiegskracher in Steinbach

Der 26. Spieltag der Hessenliga in der Vorschau

Der Hanauer SC will auf den Derby-Schock im Stadtduell die passende Antwort finden. Baunatal will die Tabellenführung verteidigen. Der 1. FC Erlensee greift zum letzten Strohhalm.

Das nächste Sechs-Punkte-Spiel steht am Samstagnachmittag für den SC Waldgirmes an, wenn die Mannschaft von Mario Schappert ans Georg-Gaßmann-Stadion zum VfB Marburg reisen wird.

Der SCW verlor am Ostermontag im ersten Sechs-Punkte-Spiel der Woche beim SV Weidenhausen deutlich mit 4:1, wobei die im März erarbeitete Siegesserie von vier Spielen in Folge riss.

Der VfB Marburg sucht im neuen Jahr noch nach seiner Form und belegt aktuell Relegationsplatz 13. Am vergangenen Spieltag kassierte der VfB gegen den akut abstiegsgefährdeten vorletzten SV Steinbach ein Last-Minute-Unentschieden (1:1) und verpasste den Sprung über den Strich. Bei einem Sieg gegen den SC Waldgirmes würde die Elf von Andre Weinecker den SCW überholen und den Relegationsplatz verlassen.

Den Abstand auf den Relegationsplatz möchte auch RW Walldorf ausbauen.

Aktuell haben die Rot-Weißen zwei Punkte Abstand auf den VfB Marburg, möchten mit Punkten beim Hünfelder SV aber nicht weiter nach unten schauen müssen. Zuletzt überraschten die Walldorfer als man Aufstiegsaspirant FC Bayern Alzenau ein 0:0 abknüpfte. Auf der anderen Seite wartet die Mannschaft von Artur Lemm noch auf den zweiten Sieg des Jahres und patzte im März gegen Abstiegskandidaten Erlensee (2:1) und Marburg (2:3).

Mit drei Siegen aus fünf Ligaspielen ist widerum der Hünfelder SV ins neue Hessenliga-Jahr gestartet. Zudem holte man am letzten Spieltag gegen Titelkandidat Türk Gücü Friedberg ein Remis in der 95. Minute (2:2). Die Helmke-Elf wird die Walldorfer also mit breiter Brust erwarten.

Nach oben zeigt die Formkurve mittlerweile bei Eintracht Stadtallendorf.

Nach der Übernahme von Ex-Spieler Daniel Vier als Chef-Trainer verlor die Eintracht in der Liga nur gegen TG Friedberg und holte aus den letzten drei Spielen sieben Punkte. Dieser Lauf soll im heimischen Herrenwaldstadion auch gegen den SV Weidenhausen fortgesetzt werden, um den vorzeitigen Abrutsch auf den Relegationsplatz zu verhindern.

Der SV Weidenhausen sucht im neuen Jahr noch nach seiner Konstanz. Die Bilanz der Adler aus sechs Spielen: zwei Siege, zwei Remis, zwei Niederlagen. Zuletzt gewann man das Sechs-Punkte-Spiel gegen den SC Waldgirmes mit 4:1 und hat aktuell drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Kann die Leonhardt-Elf nun den zweiten Sieg in Folge feiern?

Zum Topspiel des 26. Spieltags empfängt Spitzenreiter KSV Baunatal den viertplatzierten FC Bayern Alzenau.

Bayern Alzenau verlor nach der Winterpause bislang nur ein Spiel (1:0 in Fernwald) und kann sich bei vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer noch alle Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen. Zuletzt kam man bei RW Walldorf nicht über ein 0:0 hinaus.

Für den KSV Baunatal ist es gegen Alzenau bereits das dritte Topspiel im neuen Jahr. Gegen die Titelkonkurrenten Türk Gücü Friedberg und Gießen verlor man allerdings. Zuletzt gewann die Mannschaft von Tobias Nebe drei Spiele in Serie. Die soll gegen die Alzenauer ausgebaut werden, damit man nun das erste Topspiel im neuen Jahr für sich entscheiden und die Tabellenführung verteidigen kann.

Die Pflichtaufgabe beim Hanauer FC möchte der Titelkandidat FC Gießen lösen.

Die Gießener verloren am vorherigen Spieltag überraschend gegen den FSV Fernwald mit 0:1 und mussten sich von ihrer Siegesserie von vier Spielen verabschieden. Bei einem Sieg in Hanau würde der Drittplatzierte den Druck auf Baunatal und Friedberg aufrecht erhalten oder im Falle eines Patzers der Konkurrenz sogar vorbeiziehen.

Der abstiegsbedrohte Hanauer FC wird allerdings mit breiter Brust gegen den FC Gießen antreten. Nach vier sieglosen Spielen schlug man den aufstrebenden Hanauer SC im Stadtderby in der Nachspielzeit mit 2:3. Bei einer nächsten Überraschung könnte der HFC auf den Relegationsplatz springen.

Der FSV Fernwald auf Platz acht möchte sich gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Erlensee keine Blöße geben.

Der FSV überraschte am letzten Spieltag mit einem 0:1-Sieg beim Aufstiegskandidaten FC Gießen, ist im neuen Jahr aber konstant inkonstant. In sechs Spielen im Jahr 2024 gewann man drei Spiele, man verlor aber auch drei. Jetzt soll der vierte Sieg im neuen Jahr her.

Kellerkind 1. FC Erlensee ist hingegen zum Punkten verdammt. Mit acht Punkten Abstand auf das rettende Ufer rückt der Klassenerhalt von Spieltag zu Spieltag immer mehr in weiter Ferne. Im Hessenpokal gegen Regionalligist SG Barockstadt Fulda-Lehnerz verkaufte sich die Breideband-Elf zwar teuer (1:2-Niederlage), holte nach der Winterpause aus sechs Ligaspielen nur vier Punkte, was den Klassenerhalt nicht leichter machen dürfte.

Schlusslicht TuS Dietkirchen steht beim Tabellenzweiten vor einer Mammutaufgabe.

Der TuS Dietkirchen holte im neuen Jahr nur vier Punkte und geht mit 14 Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz nach und nach auf Hessenliga-Abschiedstournee. Beim Titelkandidaten Türk Gücü Friedberg will sich der Dorfclub wacker schlagen.

Für Türk Gücü will die Partie gegen den Tabellenletzten eine Pflichtaufgabe, die man lösen will um den Druck auf Tabellenführer Baunatal aufrechtzuerhalten. Zuletzt tat man sich im Kreispokal gegen Gruppenligist SKV Beienheim schwer und drehte einen 2:0-Rückstand in der Nachspielzeit zum 2:3.

Im Abstiegsduell des 26. Spieltags empfängt am Sonntag der SV Steinbach die Viktoria Griesheim.

Mit insgesamt zehn Punkteteilungen ist der vorletzte SV Steinbach ist der Remis-König der Liga. Im neuen Jahr setzten es bereit vier Unentschieden, zuletzt gleich man in der ersten Minute der Nachspielzeit gegen den VfB Marburg aus. Im Jahr 2024 wartet man allerdings noch auf einen Sieg, der nun gegen die Abstiegskonkurrenten aus Griesheim her sollen. Mit elf Punkten Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz gestaltet sich ein Klassenerhalt allerdings sehr unwahrscheinlich, weshalb nach sieben Jahren Hessenliga nun der Abstieg droht.

Der SC Viktoria Griesheim (Platz 15) gewann nach der Winterpause bislang nur eine von sechs Ligapartien und verlor zuletzt vier Spiele in Serie. Bei einem Sieg gegen die Steinbacher könnte man den Abstand auf Relegationsplatz 13 auf vier Punkte verkürzen. Für die Viktoria ist also noch nicht alles gelaufen.

Für den Hanauer SC waren die letzten zwei Partien zum Vergessen. Zuerst unterlag die Yalcin-Elf dem FSV Fernwald deutlich mit 0:3. Am vergangenen Spieltag verlor man dann das Stadtduell gegen den abstiegsbedrohten Hanauer FC dramatisch in den Schlussminuten mit 2:3. Gegen den FC Eddersheim soll am Sonntagnachmittag diese Mini-Krise so schnell wie möglich beendet werden um den Anschluss an die Top vier der Liga zu erhalten.

Aufrufe: 04.4.2024, 10:25 Uhr
redAutor