2024-04-30T13:48:59.170Z

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Babacar M'Bengue (l.) spielt unter anderem mit Marcel Heller (Hintergrund) zusammen.
Babacar M'Bengue (l.) spielt unter anderem mit Marcel Heller (Hintergrund) zusammen. – Foto: Katharina Lapp @bolzplatzfotografie

Baller League: SF Baumberg und FC Monheim sind in der Halle vereint

In der „Baller League“ spielen die Baumberger Louis Klotz und Babacar M’Bengue mit dem Monheimer Tim Kosmala im Team VfR Zimbos zusammen. Die Trainer sind unterschiedlicher Meinung.

Das inzwischen mehr als bekannte Hallenfußball-Format „Baller League“ spaltet auch die Gemüter. Das Event, das die Weltmeister Lukas Podolski und Mats Hummels ins Leben gerufen haben, erfreut sich aktuell nicht nur unter den Zuschauern in der Halle, sondern auch im Internet oder per TV-Streaming aufgrund bekannter Spieler, Team-Manager und der Amateurkicker zunehmend allergrößter Beliebtheit.

Andererseits sehen Vereinstrainer die Ausflüge ihrer Akteure zu den Spielen montags abends in die Motorworld in Köln kritisch aufgrund der Verletzungsgefahr. So bewertet Dennis Ruess, Chefcoach des Landesliga-Tabellenführers 1. FC Monheim den Einsatz seines Spielers Tim Kosmala für den VfR Zimbos in der „Baller League“ anders als Salah El Halimi, Chefcoach des Oberliga-Spitzenreiters Sportfreunde Baumberg den Einsatz seines Duos Babacar M’Bengue und Louis Klotz.

Viele ehemalige und talentierte Akteure, die aus beruflichen oder anderen Gründen, nicht mehr fußballerisch aktiv sein können, verabreden sich an den Spieltagen jeden Montag, um das Event mit Straßenfußballaktionen und -regeln zu verfolgen. „Das bereitet unheimlich viel Spaß, Spannung pur, und weil wir die Spieler der ,Zimbos‘ aus den jeweiligen Vereinen persönlich kennen“, erklärt Robin Schäfers, der sich mit seinen Kollegen Yannick, Lee, Max oder Davis regelmäßig in Düsseldorf-Urdenbach trifft. Die überaus talentierten Spieler freuen sich auf diese Bolzplatz-Mentalität.

Baller League macht Spaß

Bei den derzeit führenden „Zimbos“ stehen neben den ehemaligen Bundesliga-Profis wie Marcel Heller und Christian Clemens ebenfalls M’Bengue, Klotz und Monheims Führungsspieler Kosmala im Kader. „Es ist ein tolles Erlebnis und bereitet Spaß in dieser Liga zu spielen. Ich bin sehr froh ein Teil davon zu sein und meinem Vereinstrainer Salah sehr dankbar, der mir das Vertrauen und auch die Verantwortung überträgt“, sagt M’Bengue. Auch „Mister Baumberg“ findet die „Baller League“ absolut phänomenal: „Es bereitet großen Spaß, und wenn es zeitlich passt, bin ich mit meiner Wild-Card definitiv dabei. Aber genauso wie bei Baba sind dieSportfreunde, die Familie und anderweitige Dinge vorrangig“, sagt Klotz.

Bezüglich des Mitwirkens von Kosmala können beide SFB-Spieler nur Positives berichten. „Ich kannte ihn aufgrund unserer sportlichen Begegnungen nur flüchtig, aber er hat sich nach dem zweiten Spieltag als großartiger Mannschaftskamerad gezeigt und uns bisher fortwährend in der Kabine und auch außerhalb des Spielfeldes gepusht. Er ist menschlich und sportlich ein absolut sympathischer Typ, der uns auch weiterhin in allen Belangen unterstützt. Wir haben im gemeinsamen Spiel hervorragend in der Defensive harmoniert und agiert“, so M’Bengue, der wie sein SFB-Trainer ein „Fußball-Verrückter“ ist.

El Halimi hat Einsätze abgesegnet

FCM-Trainer Ruess erklärt: „Da Kosmo nur ein einziges Mal als Wild-Card-Spieler dabei gewesen ist, haben wir eher keine wirklichen Berührungspunkte damit.“ Bezüglich der Verletzungsgefahr ergänzt er trocken: „Ich habe mir irgendwann mal abgewöhnt, mir Gedanken über Themen zu machen, die mich nicht direkt tangieren.“ El Halimi reagiert entspannt: „Ich habe seinerzeit auch neben meiner Verpflichtung nebenbei Fußball gespielt. Sind wir doch mal ehrlich: Wir haben während unserer freien Zeit immer gekickt, egal ob Bolzplatz, Cageball, Fußball-Tennis oder anderweitig. Verletzungen können und konnten demzufolge überall entstehen.“

Der SFB-Coach ergänzt: „Baba und Louis haben mich im Vorfeld informiert, und ich habe mein Einverständnis gegeben, weil ich die Jungs und deren Performance kenne – unser Verein geht ihnen über alles, und die Belange stehen logischerweise darüber. Deshalb wird es bei Verletzungen verständlicherweise auch keine Aufwandsentschädigungen geben. Außerdem bin ich mit ihrem Trainer aus der League, Ludwig-Kofo Asenso in regem Austausch, auch weil er 2015 unter meiner Regie spielte.“ Abschließend definiert M’Bengue nochmals: „Unser Trainer ist in allen Belangen außergewöhnlich positiv und anders – unser Fokus gilt den Sportfreunden, der Meisterschaft und der Gesundheit.“

Aufrufe: 027.2.2024, 12:00 Uhr
RP / Thomas SchmitzAutor