2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Im Kreispokal mussten Manuel Eberhardt (r.) und seine Babstädter dem Kreisligisten SG Waibstadt den Vortritt lassen.
Im Kreispokal mussten Manuel Eberhardt (r.) und seine Babstädter dem Kreisligisten SG Waibstadt den Vortritt lassen. – Foto: Philipp Krauß

Babstadt will von Beginn an hellwach sein

Kreisklasse A Sinsheim +++ Nach zwei schwachen ersten aber dafür umso stärkeren Saisonhälften ist die Marschrichtung klar

Irgendwann ist auch einmal gut mit der Jägerrolle. Das sagen sich beim SV Babstadt aus der Kreisklasse A vor der am Sonntag beginnenden Saison 2023/24 alle Beteiligten. "Wir wollen direkt vorne dabei sein und an die vergangene starke Rückrunde anschließen", sagt Manuel Eberhardt.

Der 32-Jährige startet seine erste Saison als Verantwortlicher Trainer von Beginn an, nachdem er im vergangenen Spätjahr übernommen hat. Daraus zieht er reichlich positive Aspekte, wie er versichert: "Eine komplette Sommervorbereitung zu haben ist einfach ideal, auf diese Weise können viele taktische Dinge in Ruhe einstudieren."

Das ein oder andere positive Ergebnis im Vorbereitungsverlauf lässt auf den erhofften starken Start hoffen. Der Einzug ins Finale des Bad Rappenauer Stadtpokals hinterließ jedenfalls bleibenden Eindruck, auch bei der Konkurrenz. Hinzu kommt die Tatsache, dass beim SVB mehr oder weniger der gleiche Kader wie vergangene Runde um Punkte kämpft. Die Mannschaft ist im Kern zusammengeblieben und ausgeglichen besetzt mit jungen Wilden sowie zusätzlich erfahrenen Akteuren wie eben ihrem Spielertrainer.

Was in der vermeintlich ausgeglichensten Liga im Sinsheimer Kreis herausspringen kann, lässt sich nur ganz schwer vorhersagen. Eberhardt schätzt die Lage ähnlich ein und sagt: "Ich sehe alle vier Kreisliga-Absteiger gut gerüstet und die Klubs, die zuletzt vorne dabei waren, werden das vermutlich erneut sein. Zusätzlich gibt es Mannschaften wie Tiefenbach oder Türk Gücü Sinsheim, die letzte Runde gegen den Abstieg gespielt haben, nun aber deutlich weiter vorne einzuschätzen sind."

Unter Strich bedeutet dies, dass man gut daran täte, von Beginn an zum Spitzenfeld zu gehören, vor allem wenn man einen ähnlich ungünstigen Spielplan wie die Babstädter erwischt hat. Zwei der drei spielfreien Tage fallen auf den dritt- und vorletzten Spieltag. Wenn es also im Mai um die Wurst, sprich den Aufstieg gehen könnte, kann es passieren, dass die Grün-Weißen an zwei Wochenenden tatenlos zusehen müssen, wie die Konkurrenz punktet. Umso mehr Druck haben sie folglich zu Saisonbeginn, um kontinuierlich Zähler einzufahren.

Allzu viel in die Glaskugel will Eberhardt aber selbstverständlich nicht schauen. "Wer aufsteigen will, darf sich nicht viele Patzer erlauben und wenn wir wieder so eine schwache Vorrunde spielen sollten, werden wir ohnehin nicht auf den vorderen Plätzen landen", legt er den Fokus auf das Wesentliche und sagt zum auseinandergerissenen Spielplan, "das kann zum Saisonende noch viele Positionswechsel bedingen."

Der im Fußball gerne und häufig erwähnte Fokus liegt aber voll und ganz auf dem nächsten Spiel und das steigt am Sonntag zuhause gegen den SV Hilsbach von Trainer Adalbert Kuczynski. Ein Gegner, mit dem Babstadt zuletzt keine angenehmen Erfahrungen gemacht hat. "Wir haben letztes Jahr nicht gegen Hilsbach gewinnen können und haben sogar in unserer starken Rückrunde gegen sie verloren", ruft Eberhardt bei seinen Schützlingen die 2:3-Niederlage vom 14. Mai ins Gedächtnis, um die Sinne zu schärfen. Er hält weiter fest: "Das ist ein sehr schwieriger Auftaktgegner."

Neu ist diese Runde die Spielgemeinschaft der zweiten Mannschaft mit dem SV Treschklingen. Damit wollen beide Klubs ihren Kickern aus der zweiten Reihe die Chance geben sich dauerhaft unter Wettkampfbedingungen messen zu können.

Aufrufe: 011.8.2023, 16:00 Uhr
red.Autor