Affolterbach (ki). Tabellenplatz drei vor drei Jahren, ebenfalls Platz drei in der darauffolgenden Saison 2022/23 sowie Rang vier im vergangenen Jahr. So lautete die Bilanz des SV Affolterbach in den vergangenen Spielzeiten in der B-Liga. Vor der laufenden Saison 2024/25 zeigten sich die Vereinsverantwortlichen zurückhaltend, konkrete Zielsetzungen wollten sie zumindest nach außen hin nicht formulieren. Umso erfreuter dürften sie mit der Zwischenbilanz nach 15 Spieltagen sein.
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Anspruch und Wirklichkeit: Der Start in die Saison verlief für den SV Affolterbach holprig. „In den ersten Wochen fehlte uns noch der Flow. Wirklich schlecht waren unsere Spiele zwar nicht, richtig gut aber auch nicht“, erinnert sich Trainer Sebastian Theobald, der sich am zweiten Spieltag über einen 5:0-Auswärtssieg beim starken Aufsteiger VfB Lampertheim freuen durfte, diesen Erfolg aber richtig einzuschätzen vermochte: „Da hatten wir eine Menge Glück. Das Spiel hätte auch anders verlaufen können.“
Was war gut? „Die Mannschaft funktioniert“, freut sich Theobald, der zusammen mit seinem Co-Trainer Marcel Eckert vor Saisonstart in Sachen Neuzugänge Wert auf sportliche, vor allem aber auch charakterliche Qualitäten gelegt hat: „Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft hat sich nochmals verbessert. Persönliche Befindlichkeiten spielen keine Rolle, jeder stellt sich in den Dienst der Mannschaft.“ Auch die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: Mit 61 Treffern ist der SVA das torhungrigste Team der B-Liga. Zwölf Gegentore bedeuten zusammen mit der SG Hammelbach/Scharbach die beste Defensive. „Unser Gegenpressing hat schon ganz gut funktioniert. Zudem waren wir auch in der Lage, unsere Grundformation während einiger Spiele anzupassen und umzustellen“, lobt Sebastian Theobald.
Was geht besser? Auch in der Vorbereitung auf die verbleibenden Partien legt der Affolterbacher Trainer viel Wert auf das Anlaufverhalten seiner Mannschaft: „Wir sind in einigen Begegnungen noch zu oft überspielt worden. Daran gilt es genauso zu arbeiten wie am eigenen Ballbesitzverhalten und an der Dominanz. Dazu können wir auch unsere Standards noch verbessern.“
Wer kommt, wer geht? Sebastian Theobald ist mit seiner Mannschaft sehr zufrieden. Zu- oder Abgänge sind aktuell keine geplant: „Wir haben einen großen und ausgewogenen Kader, dem wir voll vertrauen. Hinzu kommt, dass rund 90 Prozent meiner Spieler auch schon für die nächste Saison zugesagt haben“, freut sich der Übungsleiter.
Und was macht der Trainer? Sebastian Theobald und Marcel Eckert haben über die laufende Spielzeit hinaus Zusagen gegeben, beim SVA weiterzuarbeiten: „Uns macht die Arbeit in diesem Verein viel Spaß.“
Wer steigt auf, wer steigt ab? Für die SG Hüttenfeld sehe es nicht so gut aus, betont Theobald, der die personellen Probleme bei der SGH als einen der Gründe für die Situation dort ausgemacht hat: „In Sachen Abstiegsrelegation sind noch einige Mannschaften im Rennen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sich der SV Kirschhausen aus dem Abstiegskampf verabschieden wird, denn sie haben gegen uns richtig stark gespielt.“ Wer am Ende aufsteigt, weiß Theobald zwar nicht. Er geht aber davon aus, dass die ersten vier Mannschaften, also der SVA, Hammelbach/Scharbach, der VfB Lampertheim und der FSV Zotzenbach gute Karten haben werden.
Und wo landet der SV Affolterbach? „Wir wollen im Aufstiegsrennen bleiben“, gibt sich Theobald zurückhaltend.