2024-05-29T06:38:12.186Z

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Öfter, als ihm lieb war, geriet der SV Kirschhausen (in Grau Lukas Thielen, Sebastian Wolf) im Derby gegen den TSV Hambach (links Nicolas Fetsch, rechs Niklas Weiß) ins Stolpern. 	Foto: Dagmar Jährling
Öfter, als ihm lieb war, geriet der SV Kirschhausen (in Grau Lukas Thielen, Sebastian Wolf) im Derby gegen den TSV Hambach (links Nicolas Fetsch, rechs Niklas Weiß) ins Stolpern. Foto: Dagmar Jährling
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B-Liga: »Hambach war in allen Belangen überlegen«

SV Kirschhausen verliert das Derby mit 1:4 +++ SG Hüttenfeld mit Überraschungssieg +++ Corona bremst TSV Elmshausen weiter aus

Bergstraße. Es hatte sich unter der Woche bereits angedeutet. Nach dem Spiel beim TSV Hambach musste B-Ligist TSV Elmshausen auch die Begegnung bei der SG Hammelbach/Scharbach absagen. Grund dafür waren Corona-Fälle in der Mannschaft. Während die Partie in Hambach bereits am Dienstag nachgeholt werden soll, ist für das Spiel in Hammelbach/Scharbach der 8. November als neuer Termin vorgesehen.

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Im Derby behielt der TSV Hambach in Kirschhausen die Oberhand und gewann auch in der Deutlichkeit verdient 4:1. Es war die Überraschung des Spieltages: Die SG Hüttenfeld hat ausgerechnet gegen Spitzenreiter SV Affolterbach ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Für die Odenwälder war es die erste Pleite im achten Spiel; sie bleiben aber an der Spitze des Klassements.

Am Ende waren sich beide Seiten einig: Der Sieg des TSV war hochverdient. Von Beginn an dominierten die Hambacher das Derby und profitierten von der frühen Führung durch Marco Fetsch (14.). „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore geschossen“, freute sich Hambachs Beisitzer Robin Wolff. Kurios: Alle fünf Treffer fielen nach Standardsituationen. Bei den Gästen waren es drei Ecken sowie ein langer Einwurf. Kirschhausen sorgte per Freistoß für das zwischenzeitliche 1:3 (67.). „Wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen und standen stabil“, lobte Wolff, der von einer „richtig guten Leistung“ sprach.

Weniger zufrieden war hingegen SVK-Trainer Miguel da Silva, fand aber lobende Worte für den Gegner: „Hambach war uns in allen Belangen überlegen. Heute war nicht mehr drin. Hambach war einfach besser. So ist Fußball nun mal.“ Vorgenommen hatten sich die Gastgeber viel. „Wir wollten den Gegner aggressiv bespielen und die Umschaltmöglichkeiten nutzen. Nichts von dem vermochten wir umzusetzen“, kritisierte da Silva. Hambach habe im Mittelfeld gedoppelt „und uns so nur wenig Raum gelassen. Wir haben uns meist versteckt und kamen nie wirklich in die Zweikampfsituationen.“ Ärgerlich trotzdem aus Sicht des SVK waren die Gegentore: „Wir haben es nicht geschafft, den Ball einfach mal aus dem Strafraum zu hauen.“

Tore: 0:1 Marco Fetsch (14.), 0:2 Nicolas Fetsch (27.), 0:3 Nicolas Fetsch (60.), 1:3 Ghanizadeh (67.), 1:4 Marco Fetsch (84.). – Schiedsrichter: Schäfer (Winterkasten). – Zuschauer: 120. – Bes. Vork.: Zeitstrafe für Jost (SVK, 60.) nach Foulspiel, Srifi (TSV) scheitert per Foulelfmeter an Torhüter Markovic (70.). – Beste Spieler: Ghanizadeh/Marco Fetsch, Nicolas Fetsch, Gehrig.

Der FSV siegte aufgrund einer deutlichen Steigerung nach der Pause verdient „in einem knackigen Spiel“, so Zotzenbachs Spielertrainer David Rauch: „Wir hatten den ein oder anderen Wechsel vorgenommen und auch ein bisschen umgestellt. In der zweiten Halbzeit waren wir die dominierende Mannschaft.“ Rauch steuerte selbst zwei Tore zum Erfolg bei: „Hervorzuheben ist aber die Leistung von Jucine Baur, der alle drei Treffer vorbereitete.“

Tore: 0:1 Rauch (54.), 0:2 Sattler (62.), 0:3 Rauch (85.). – Schiedsrichter: Liebscher (Trebur). – Zuschauer: 60. – Beste Spieler: keine/Baur, ansonsten geschlossene Leistung.

Weiter auf die ersten Punkte der Saison wartet die Mannschaft von Trainer Holger Taube, die sich zwar Woche für Woche müht, der aber nicht zuletzt auch die personellen Möglichkeiten fehlen, um endlich das erste Erfolgserlebnis feiern zu können. „Auch in diesem Spiel hatten wir wieder drei Spieler aus unserer AH dabe“, so Taube. Den Gästen gelang es nicht, den Gegner ernsthaft unter Druck zu setzen. Wirklich souverän war das Spiel der Gras-Ellenbacher aber auch nicht.

Tore: 1:0 Scholl (16.), 2:0 Kunkel (55.), 3:0 Helm (66.). – Schiedsrichter: Yildiz (Babenhausen). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: geschlossene Leistung/Schmittinger.

Auf dem Oktoberfest der SGH am Samstagabend werde es die eine oder Runde geben. Dessen war sich Trainer Christian Schmitt nach dem Überraschungssieg seiner Mannschaft sicher. „Das war eine gute und sehr disziplinierte taktische Leistung“, freute sich Schmitt über den Auftritt seine Elf, die hinten die Räume zumachte und Nadelstiche setzte. Der SVA habe zwar mehr Ballbesitz gehabt, „aber wir haben denen das Leben schwer gemacht. Es war ein verdienter Sieg.“ Zu diesem trugen, der Personalnot geschuldet, die AH-Spieler Benny Wedel und Dirk Ehret bei.

Tore: 1:0 Rathgeber (45.), 2:0 Wedel (75.). – Schiedsrichter: Colangelo (Ludwigshafen). – Zuschauer: 90. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.

Das habe ich mir anders vorgestellt“, sagte SG-Coach Andreas Keinz. Die Fürther hielten nach dem 1:0 dagegen und drückten auf den Ausgleich. Dieser fiel nach einer SG-Ecke, aus der SV-Torwart Patrick Hartmann einen Konter einleitete. „Letztlich war das einfach zu wenig“, so Keinz. Tore: 1:0 Lucic (33.), 1:1 Hirschhausen (86.).



Aufrufe: 08.10.2023, 21:00 Uhr
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