Avia Bantleon Bezirkspokalsieger Donau/Iller

Das Avia Bantleon Bezirkspokalfinale zwischen dem SV Westerheim und dem TSV Neu-Ulm, das mit viel Engagement und Organisation vom TSV Seissen auf einem wunderschönen Gelände ausgerichtet wurde, versprach von Anfang an ein Fußballfest zu werden. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Spannung lag förmlich in der Luft.

Die erste Halbzeit gehörte eindeutig dem TSV Neu-Ulm, der von Beginn an dominant auftrat. Mit großem Druck setzte das Team den Meister der Kreisliga A1 Donau/Iller unter Zugzwang. Es dauerte etwas, bis die Mühen belohnt wurden: In der 41. Minute versenkte Benni Kingen den Ball im Netz, gefolgt von einem weiteren Treffer durch Nico Kurz in der 47. Minute. Ein wahrer Augenschmaus für die Fans des TSV Neu-Ulm.

Doch der Erfolg wurde getrübt durch eine unglückliche Verletzung. In der 38. Spielminute musste Pezhman Chalambari nach einem Zweikampf das Feld verlassen, nachdem er sich eine Nasenfraktur zugezogen hatte. Sein Einsatz für das kommende Spiel gegen Jungingen steht in den Sternen, doch die Mannschaft wünscht ihm gute Besserung.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der SV Westerheim eine starke Reaktion und kam deutlich besser ins Spiel. Bereits in der 49. Minute gelang es ihnen durch Lehner, den Rückstand zu verkürzen. Das Spiel wurde zunehmend ruppiger, und beide Teams kämpften mit vollem Einsatz um den begehrten Pokal. Westerheim lies nicht locker, sie spielten auf Ausgleich der ihnen in der 76. Minute durch Kneer gelang. Die Westerheimer Fans machten sich lautstark bemerkbar und trieben ihre Mannschaft unaufhörlich nach vorne.

Doch der TSV Neu-Ulm hielt stand. In der Schlussphase des Spiels wurde es hitziger, bis schließlich die Verlängerung eingeläutet wurde. Trotz des wolkenbedeckten Himmels und der fortgeschrittenen Stunde blieb das Wetter gnädig und ermöglichte eine spannende Verlängerung ohne Flutlicht.

Die ersten 15 Minuten der Verlängerung waren geprägt von einem offenen Schlagabtausch, bis schließlich in der 110. Minute Mateo Marić die Spannung löste und das 2:3 erzielte. Die Westerheimer fanden nicht mehr zurück ins Spiel und mussten in der 115. Minute mit ansehen, wie Salem Fazlji eiskalt seine Chance nutzte und zum finalen 2:4 traf.

Der Jubel kannte keine Grenzen, als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff. Für den TSV Neu-Ulm war es ein unvergesslicher Abend, an dem sie den Bezirkspokal in ihre Heimatstadt brachten. Ein grandioser Sieg gegen eine erstklassige Mannschaft, die zweifellos in der nächsten Saison ihre Spuren in der Bezirksliga hinterlassen wird.

Nun liegt der Fokus des TSV Neu-Ulm voll und ganz auf dem Aufstiegskampf, und dieser Sieg wird sicherlich als Ansporn dienen, um auch in der Liga weiterhin erfolgreich zu sein.