2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Ausgeruht ins „Bruno“

Der Regionalliga-Aufsteiger FC Rot-Weiß Erfurt befindet sich mitten in den Topspielwochen. Nach Chemnitz und Jena wartet nun der 1. FC Lokomotive Leipzig.

Am Freitagabend reist RWE ins ehrwürdige Bruno-Plache-Stadion (LIVE ab 19 Uhr im FuPa-Ticker). Im Gepäck sind dann körperlich und geistige Frische und eine gehörige Portion Selbstvertrauen.

So konnte dem überraschenden Pokalaus in Gera vor ein paar Wochen zumindest etwas Gutes abgewonnen werden. "Es steht außer Frage, dass wir gerne ein Pokalspiel gehabt hätten. Aber es war auch mal gut durch zu schnaufen. Wir hatten die kürzeste Vorbereitung aller Teams und schon intensive Wochen hinter uns. Nun konnten Körper und Geist mal eine Pause nehmen. Wir benötigen bis Weihnachten noch Frische", so Fabian Gerber zum spielfreien Wochenende. Nach einer intensiven letzten Trainingswoche hatten die RWE-Kicker am Samstag und Sonntag auch wirklich frei und konnten mal an andere Sachen als Fußball denken. Zudem gab die Spielpause Zeit, dass Spieler wie Nazzareno Ciccarelli zurückkehrten. Lediglich der Langzeitverletzte Marcel Bär (Sprunggelenk) und Paul Kämpfer (noch nicht im Training nach Adduktorenzerrung) stehen nach aktuellen Stand am Freitag nicht zur Verfügung.

Schwächen nutzen - Eigene Chance suchen

Spätestens seit Montag liegt der komplette Fokus bei den Erfurtern auf dem Freitagsspiel in Leipzig. "Mein Co- und Torwart-Trainer waren am Wochenende beim Pokalspiel von Lok gegen Chemie. Auch ich habe sie schon gesehen. Wir wissen was auf uns zukommt. Aber wir wissen auch, dass sie verwundbar sind. Wir werden versuchen ihre Schwächen zu nutzen und werden selbstbewusst nach Leipzig fahren und selber unsere Chance suchen", so Gerber. Ein Vorteil könnte auch die Spielpause für RWE sein, während Lok harte 120 Pokalminuten gegen Stadtrivale Chemie in den Knochen hat (Endstand 8:7 n.E. für Lok).

Und auch sonst ist die Brust bei RWE recht breit, auch nach dem 3:0 in Chemnitz und dem 1:1 im Derby gegen Jena. "Die Jungs sind gut drauf und ziehen super mit. Wir haben gezeigt, dass wir Topteams wie BAK, Chemnitz und Jena gegen uns nur schwer Tore schießen. Wir sind weiter in einem Lernprozess und werden dafür jedes Spiel nutzen. Wenn wir es schaffen über 90 Minuten konzentriert zu Werke zu gehen, sich in jeden Zweikampf zu feuern, sich gegenseitig zu helfen kombiniert mit den spielerischen Elementen, können wir jeden schlagen. Ich bin guter Dinge, dass wir noch cleverer und abgezockter werden, um auch 50-50-Spiele wie gegen Jena zukünftig für uns zu entscheiden", beschreibt Fabian Gerber den Prozess seiner Mannschaft. Übrigens ist RWE mit sieben Punkten aus drei Spielen auswärts noch ungeschlagen - gleiches gilt bei gleicher Zählerausbeute für Lokomotive Leipzig bei Heimspielen. Mal schauen, welche Serie am Freitagabend reißt...

Aufrufe: 028.9.2022, 11:30 Uhr
André HofmannAutor