
Alemannia Aachen feierte dank einer über weite Strecken erfrischenden Offensivleistung den ersten Saisonsieg. Auf jenen wartet der 1. FC Schweinfurt weiterhin, dabei wäre gegen den SV Wehen Wiesbaden deutlich mehr drin gewesen. Der SV Waldhof Mannheim setzte sich wiederum gegen den SSV Ulm durch.
Die Aufsteiger MSV Duisburg und TSG Hoffenheim II hatten wohl nur die Wenigsten nach vier Spieltagen als Führungsduo auf dem Zettel. Der MSV drehte einen 0:2-Rückstand gegen den SC Verl noch in einen Sieg, während die Sinsheimer von einer herausragenden Einzelleistung von Ayoube Amaimouni-Echghouyab drei Punkte zehren können. Der TSV Havelse wartet nach einer 0:2-Pleite gegen den VfL Osnabrück weiter auf den ersten Dreier, ebenso wie der FC Ingolstadt, der sich mit Energie Cottbus die Punkte teilte. Am Freitag setzte sich Viktoria Köln knapp gegen den SSV Jahn Regensburg mit 1:0 durch.
Köln hatte zunächst mehr Spielanteile und verpasste in der Frühphase der Partie durch Yannick Tonye (9.) die große Chance zur Führung, doch Felix Gebhardt parierte. Wenig späte musste der Jahn auch erneut tief durchatmen, als David Otto nur den Querbalken traf (12.). Nach der ersten Viertelstunde nahm die Sturm-und-Drangphase der Domstädter etwas ab. Deshalb war es durchaus verwunderlich, als Tim Kloss nach einem Eckstoß aus kurzer Distanz den Ball über die Linie drückte (40.). Kurz vor Halbzeitpfiff trat erneut Tonye in Erscheinung, doch auch er traf mit seinem Schlenzer nur Aluminium (45.+1).

Nach einer guten Stunde nahmen die Gäste auch etwas aktiver an der Partie teil. Zunächst verhinderte Dudu den Einschlag nach einem wuchtigen Abschluss von Benedikt Bauer (61.), woraufhin der eingewechselte Nick Seidel nur den Pfosten traf (63.). Köln beschränkte sich in der Folge auf Defensivaufgaben und fand damit auch Erfolg, Regensburg fand zu selten Lücken im Abwehrverbund. Der goldene Treffer von Kloss sollte schließlich zum zweiten Dreier für die Kölner reichen, die im Tableau für den Moment auf Platz vier springen.
Viktoria Köln – SSV Jahn Regensburg 1:0
Viktoria Köln: Eduardo Dos Santos Haesler, Christoph Greger, Lars Dietz, Jonah Sticker, Simon Handle (90. Benjamin Zank), Tobias Eisenhuth, Tim Kloss, Robin Velasco (63. Yannick Tonye), Lex-Tyger Lobinger, David Otto (80. Meiko Sponsel), Leonhard Münst (80. Verthomy Boboy) - Trainer: Marian Wilhelm
SSV Jahn Regensburg: Felix Gebhardt, Robin Ziegele (61. Nick Seidel), Leopold Wurm, Benedikt Bauer, Leo Mätzler, Felix Strauss, Nicolas Oliveira (82. Sebastian Stolze), Andreas Geipl (61. Adrian Fein), Noel Eichinger, Phil Beckhoff (61. Dustin Forkel), Lucas Hermes (70. Florian Dietz) - Trainer: Michael Wimmer
Schiedsrichter: Assad Nouhoum (Oberweikertshofen) - Zuschauer: 3550
Tore: 1:0 Tim Kloss (41.)
In der Anfangsphase tasteten sich die beiden Seiten noch etwas ab, die Partie hielt sich zunächst vorwiegend zwischen den Strafräumen ab. Erst nach einer guten halben Stunde nahm die Partie Fahrt auf. Ryan Malone spielte unfreiwillig seinem Gegenspieler Kasim Rahibic in den Fuß. Dieser leitete weiter auf Florian Pick, dessen Flanke Kai Brünker per Kopf im Tor unterbrachte (32.). Die Veilchen konnten sich kaum neu sortieren, da rollte der nächste Angriff der Saarländer. Rodney Elongo-Yombo nahm Pick mit, der nicht lange fackelte und wuchtig zum Doppelschlag abschloss (34.). Aue hoffte in der Folge auf eine Antwort, bot aber wenig konkrete Gelegenheiten an.
Saarbrücken agierten im zweiten Durchgang dominanter, ließ die Chance zur Vorentscheidung jedoch durch Rahibic (57.) und etwas später Bünker (58.) liegen. Die Gäste blieben deshalb noch am Leben und verkürzten mit Anbruch der Schlussphase sogar noch einmal durch Maximilian Schmid (77.). Die Aufbruchsstimmung verpuffte aber recht schnell wieder, nachdem Pick im Alleingang für den alten Zwei-Tore-Vorsprung sorgte (85.). Der Doppeltorschütze legte später noch für Elongo-Yombo vor, der mit dem 4:1-Treffer schlussendlich den Deckel draufmachte.
1. FC Saarbrücken – FC Erzgebirge Aue 4:1
1. FC Saarbrücken: Phillip Menzel, Calogero Rizzuto (74. Philip Fahrner), Lasse Wilhelm, Sven Sonnenberg, Till Schumacher, Joel Bichsel, Kasim Rabihic, Elijah Krahn (74. Manuel Zeitz), Florian Pick (90. Tim Civeja), Rodney Elongo-Yombo (90. Luca Wollschläger), Kai Brünker (90. Patrick Schmidt)
FC Erzgebirge Aue: Martin Männel, Pascal Fallmann (71. Anthony Barylla), Tristan Zobel, Erik Majetschak (46. Mika Clausen), Erik Weinhauer (46. Maximilian Schmid), Ryan Malone, Luan Simnica (86. Moritz Seiffert), Eric Uhlmann, Marvin Stefaniak, Julian Günther-Schmidt (71. Julian Guttau), Jannic Ehlers
Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)
Tore: 1:0 Kai Brünker (32.), 2:0 Florian Pick (34.), 2:1 Maximilian Schmid (77.), 3:1 Florian Pick (85.), 4:1 Rodney Elongo-Yombo (89.)
In der Anfangsphase kamen beide Teams zu Chancen. Leon Guwaras Abschluss in vielversprechender Position wurde geblockt (10.), auch Dominik Pelivan verfehlte per Kopf das Ziel (16.). Auf der anderen Seite musste Energie-Keeper Alexander Sebald nach einem gefährlichen Kopfball in höchster Not eingreifen (21.). Cottbus wurde stärker und setzte die Schanzer zunehmend unter Druck. Tolcay Cigerci verpasste den Einschlag nach starker Parade von Markus Ponath. Dieser war wenige Minuten später machtlos, als Cigerci einen Handelfmeter sicher zur Führung verwandelte (34.). Kurz vor Halbzeitpfiff ließ Ingolstadt in Person von Jonas Scholz noch einmal aufhorchen, doch erneut war Sebald zur Stelle und wehrte den Flachschuss zur Seite ab (42.).

In Durchgang zwei konnte sich keine der beiden Seiten wesentlich behaupten. Etwas überraschend war der FCI wieder pari als Frederik Carlsen eine Flanek von Mattis Hoppe zum Ausgleich vollendete (61.). In der Schlussphase versuchten es die Lausitzer noch einmal mit Offensivvorstößen, Ponath vereitelte dabei den Versuch von Can-Yahya Moustfa (80.). Auf der Gegenseite rettete Sebald auf der Linie gegen Mads Borchers (83.), kurz vor Schlusspfiff köpfte Timmy Thiele für Energie am Gehäuse vorbei. Ingolstadt wartete somit weiter auf den ersten Sieg, Cottbus sammelt den fünften Zähler aus den ersten vier Spielen.
FC Energie Cottbus – FC Ingolstadt 04 1:1
FC Energie Cottbus: Alexander Sebald, Tim Campulka (64. Dennis Duah), Henry Rorig, Nyamekye Awortwie-Grant, Leon Guwara (72. Axel Borgmann), Jonas Hofmann, Dominik Pelivan, Tolcay Cigerci, Jannis Boziaris (65. Ted Tattermusch), Justin Butler (65. Can-Yahya Moustfa), Erik Engelhardt (82. Timmy Thiele)
FC Ingolstadt 04: Markus Ponath, Marcel Costly (67. Gustav Christensen), Simon Lorenz, Mattis Hoppe, Linus Rosenlöcher (10. Yannick Deichmann), Jonas Scholz, Lukas Fröde, Max Besuschkow, Dennis Kaygin (46. Max Plath), Frederik Carlsen (65. Yann Sturm), Mads Borchers (84. Julian Kügel)
Schiedsrichter: Fabienne Michel
Tore: 1:0 Tolcay Cigerci (35. Handelfmeter), 1:1 Frederik Carlsen (61.)
Nach leichten Anlaufschwierigkeiten liefen beide Seiten heiß. Lars Kehl sorgte für den ersten Warnschuss (12.) für Osnabrück, auf der anderen Seite verfehlte auch Julius Düker das Gehäuse (15.). In der 23. Spielminute sorgte Havelses Top-Stürmer Marko Ilic für ein Highlight, als er einen Freistoß an den Querbalken setzte. Der TSV war eigentlich gut in der Partie drin, musste kurz darauf aber die kalte Dusche verkraften. Robin Meißner hielt den Schlappen in einen Pass von Tom Opitz und der Abpraller landete aus Sicht des Keepers unglücklich im eigenen Kasten (32.).
Mit dem Seitenwechsel gewann der VfL mehr an Übergewicht und belohnte sich nach einer guten Stunde mit dem nächsten Treffer. Nach Ecke von Frederik Christensen stahl sich Bjarke Jacobsen seinem Bewacher davon und köpfte aus kurzer Distanz in die rechte Torecke (61.). Havelse musste nun selbst reagieren, fand jedoch zu selten die entscheidende Lücke. Stattdessen verpasste für Osnabrück Kai Pröger (74.) und Ismail Badjie (78.) die Vorentscheidung, da jeweils Tom Opitz vereitelte. Die Hausherren bissen sich schlussendlich die Zähne am VfL aus und warten weiter auf den ersten Sieg in der 3. Liga.
TSV Havelse – VfL Osnabrück 0:2
TSV Havelse: Tom Opitz, Dominic Minz, Besfort Kolgeci (78. Arlind Rexhepi), Emre Aytun (45. Leon Sommer), Jannik Oltrogge (60. Johann Berger), Florian Riedel, Julius Düker, Noah Plume, Nassim Boujellab, Marko Ilic, John Xaver Posselt (46. Lorenzo Paldino) - Trainer: Samir Ferchichi
VfL Osnabrück: Lukas Jonsson, Niklas Wiemann, Jannik Müller, Robin Fabinski, Patrick Kammerbauer, Kevin Schumacher (59. Frederik Christensen), Bjarke Jacobsen, Fridolin Wagner (89. Robert Tesche), Tony Rudy Lesueur (71. Bernd Riesselmann), Lars Kehl (60. Ismail Badjie), Robin Meißner (71. Kai Pröger) - Trainer: Timo Schultz
Schiedsrichter: Davina Lutz (Poppenhausen)
Tore: 0:1 Robin Meißner (32.), 0:2 Bjarke Jacobsen (61.)
Stuttgart gab sich von Beginn an auf Augenhöhe mit den Münchener Löwen und erspielten sich auch die ersten Gelegenheiten. Jordan Majchrzak verpasste nach Vorarbeit von Nicolas Sessa (18.), wenig später klären Jesper Verlaat und Keeper Thomas Dähne das Chaos im Strafraum in höchster Not (21.). Wenige später war schließlich der Bann gebrochen. Mirza Catovic vollendete eine punktgenaue Flanke von Leny Meyer zur 1:0-Führung (25.). Die Hausherren waren in der Folge um Spielkontrolle bemüht, doch Stuttgart hielt weiter mutig dagegen. Die ganz großen Gelegenheiten blieben in der Folge für 1860 aus, stattdessen verpasste Mohamed Sankoh kurz vor Halbzeitpfiff mit einem Schuss ins Außennetz die große Chance zum nächsten Treffer (43.).

Der TSV kam etwas zielstrebiger aus den Kabinen und hatte nach wenigen Minuten auch den Torschrei auf den Lippen. Doch Florian Hellstern lenkte einen Kopfball von Maximilian Wolfram noch an die Latte (53.). 1860 sorgte für immer mehr Druck versuchte den Kontrahenten in der eigenen Hälfte zu ersticken. Es fehlte jedoch lange Zeit an Durchschlagskraft. Erst eine Ecke tief in der Nachspielzeit sorgte für die Erlösung. Im Strafraum leitete Verlaat per Hacke weiter auf Sigurd Haugen, der die Kugel über die Linie drückte (90.+7). 1860 hält sich für den Moment weiter auf Platz drei, während die Schwaben den großen Coup in der Bayerischen Landeshauptstadt verpassten.
TSV 1860 München – VfB Stuttgart II 1:1
TSV 1860 München: Thomas Dähne, Jesper Verlaat, Sean Dulic, Tim Danhof, Siemen Voet (86. Sigurd Haugen), David Philipp (89. Raphael Schifferl), Thore Jacobsen (70. Patrick Hobsch), Tunay Deniz (46. Max Christiansen), Maximilian Wolfram, Kevin Volland, Florian Niederlechner
VfB Stuttgart II: Florian Hellstern, Dominik Nothnagel, Leny Meyer, Alexander Groiß, Samuele Di Benedetto (46. Eliot Bujupi), Nicolas Sessa, Christopher Olivier (56. Michael Glück), Efe Korkut (78. Maximilian Herwerth), Mirza Catovic, Mohamed Sankoh (56. Mansour Ouro-Tagba), Jordan Majchrzak (69. Julian Lüers)
Schiedsrichter: Cengiz Kabalakli - Zuschauer: 15000
Tore: 0:1 Mirza Catovic (25.), 1:1 Sigurd Haugen (90.+7)
Es lief die 78. Spielminute, Timur Gayret brachte den SC Verl mit 2:0 in Führung, die erste Pleite des MSV deutete sich an. Doch es folgte eine furiosen Schlussphase der Gäste, in welcher sie mittels drei Treffern das Spiel komplett auf den Kopf stellten und damit weiterhin von Platz eins grüßen.
SC Verl – MSV Duisburg 2:3
SC Verl: Philipp Schulze, Fynn Otto, Niko Kijewski, Oualid Mhamdi (72. Paul Lehmann), Martin Ens, Yari Otto, Berkan Taz (87. Michel Stöcker), Timur Gayret, Dennis Waidner, Dominik Steczyk (78. Chilohem Onuoha), Alessio Besio (78. Jonas Arweiler)
MSV Duisburg: Maximilian Braune, Tobias Fleckstein, Joshua Bitter, Alexander Hahn, Can Coskun (72. Conor Noß), Rasim Bulic, Steffen Meuer (46. Mert Göckan), Maximilian Dittgen (46. Jan-Simon Symalla), Christian Viet (78. Jesse Tugbenyo), Patrick Sussek, Tim Heike (46. Thilo Töpken) - Trainer: Marvin Höner - Trainer: Leon Welter
Schiedsrichter: Sebastian Hilsberg (Grünstadt) - Zuschauer: 3800
Tore: 1:0 Berkan Taz (20.), 2:0 Timur Gayret (77.), 2:1 Jan-Simon Symalla (81.), 2:2 Thilo Töpken (84.), 2:3 Conor Noß (90.+2)
Gelb-Rot: Niko Kijewski (86./SC Verl/Wiederholtes Foulspiel)
Hansa hatte zunächst mehr vom Spiel, doch der erste wesentliche Abschluss entfiel auf die Sinsheimer. Ayoube Amaimouni-Echghouyab behauptete sich gegen gleich drei Gegenspieler und visierte daraufhin erfolgreich das lange Eck mit einem Schlenzer an (13.).
Die Kogge versuchte sich in der Folge immer wieder in der Offensive, doch biss sich die Zähne an kompakt verteidigenden Hoffenheimern aus. Zum zweiten Durchgang erhielt Viktor Bergh nach Vorarbeit von Kenan Faktic die Kugel in vielversprechender Position, scheiterte jedoch am zurückeilenden Kelven Frees (47.). Der Hoffenheimer Abwehrspieler stand unglücklicherweise darauf erneut im Mittelpunkt, als Benno Dietze ihm unglücklich aufs Bein fiel und somit eine wohl schwerwiegende Verletzung auslöste (58.). Die Partie trudelte nach langer Unterbrechung etwas vor sich hin. Erst ein gefährlicher Abschluss von Paul Henrrich weckte die Verantwortlichen wieder auf, Benjamin Uphoff parierte (72.). Es ging auf die Schlussphase zu und beide Seiten versuchten es immer wieder mit offensiven Vorstößen, die schlussendlich aber nicht für die notwendige Gefahr sorgten. Aufsteiger Hoffenheim bleibt dem MSV Duisburg somit weiter auf den Fersen und beeindruckt die Liga mit routinierten Vorstellungen.
F.C. Hansa Rostock – TSG 1899 Hoffenheim II 0:1
F.C. Hansa Rostock: Benjamin Uphoff, Franz Pfanne, Ahmet Gürleyen, Florian Carstens, Viktor Bergh, Nico Neidhart (73. Tim Krohn), Marco Schuster (88. Dario Gebuhr), Benno Dietze, Kenan Fatkic (84. Jonas Dirkner), Paul Stock (73. Cedric Harenbrock), Maximilian Krauß
TSG 1899 Hoffenheim II: Lúkas Petersson, Kelven Frees (64. Diren Dagdeviren), Hennes Behrens, Luca Erlein, Valentin Lässig, Arian Llugiqi (80. Florian Bähr), Ruben Reisig, Luka Djuric (89. Yannis Hör), Ayoube Amaimouni-Echghouyab (80. Nader El-Jindaoui), Paul Hennrich, Deniz Zeitler (89. Ben Opoku)
Schiedsrichter: Simon Schreiner (Pfarrkirchen)
Tore: 0:1 Ayoube Amaimouni-Echghouyab (13.)
Der Waldhof erwischte einen Blitzstart und hatte die frühe Chance zur Führung. Schlussmann Christian Ortag legte Kennedy Okpala. Den folgenden Strafstoß markierte Felix Lohkemper zur frühen Führung (2.). Mannheim blieb am Drücker, ließ durch Diego Michel aber den nächsten Treffer liegen (8.). Der gute Auftakt wurde jedoch nicht mehr ausreichend entlohnt, als Arianit Ferati Fehlpass den Gästen um die Ohren flog. Elias Löder ließ sich nicht zweimal bitten, ließt Keeper Thijmen Nijhuis stehen und schob zum Ausgleich ein (17.).
Von dem Rückschlag ließ sich der SV aber nicht lange beeindrucken. Okpala leitete weiter auf Lohkemper, der die Gäste erneut in Führung brachte (32.).

Nach Wiederbeginn meldete sich der SSV zwischenzeitlich wieder im gegnerischen Strafraum an, Paul-Philipp Besong verpasste den erneuten Ausgleich (52.). In der Schlussphase war Mannheim dem dritten Treffer aber näher, als die Spatzen ihrem zweiten. Den finalen Lucky Punch verpasste schließlich Ulms Joker André Becker, dessen Abschluss aber nicht ins erhoffte Ziel traf (90.+4). Mannheim macht damit einen ordentlichen Satz im Tableau, während Ulm die Länderspielpause auf einem Abstiegsrang verbringen muss.
SSV Ulm 1846 Fußball – SV Waldhof Mannheim 1:2
SSV Ulm 1846 Fußball: Christian Ortag, Jan Boller (90. Aleksandar Kahvic), Max Scholze, Marcel Seegert, Jonas David, Max Julian Brandt, Dennis Dressel, Marcel Wenig (46. Ben Westermeier), Dennis Chessa (73. Jonathan Meier), Lucas Röser (46. Paul-Philipp Besong), Elias Löder (83. André Becker)
SV Waldhof Mannheim: Thijmen Nijhuis, Tim Sechelmann, Lukas Klünter, Niklas Hoffmann, Sascha Voelcke (55. Kushtrim Asallari), Janne Sietan, Arianit Ferati (55. Emmanuel Iwe), Adama Diakhaby (84. Malte Karbstein), Diego Michel (84. Terrence Boyd), Kennedy Okpala, Felix Lohkemper (64. Julian Rieckmann)
Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle (Saale)) - Zuschauer: 11655
Tore: 0:1 Felix Lohkemper (2. Foulelfmeter), 1:1 Elias Löder (17.), 1:2 Kennedy Okpala (32.)
Fatih Kaya sorgte beinahe für ein frühes Ausrufezeichen, schoss aber knapp über den Querbalken (4.). Ansonsten hatte die Anfangsphase spielerisch recht wenig zu bieten, die jeweiligen Defensiven boten nur wenig Räume für Kombinationsspiel. Schweinfurt hatte insgesamt aber optische Vorteile, zeigte sich im Abschluss aber nicht mit der notwendigen Kaltschnäuzigkeit. Schweinfurts Lauris Bausenwein ließ zunächst Justin Janitzek stehen, scheiterte schließlich dann doch an Keeper Florian Stritzel (36.). Auf der anderen Seite vergab auch Donny Bogicevic im Duell mit Toni Stahl (45.).

Schweinfurt blieb weiter ordentlich in der Partie und vergab nach dem Seitenwechsel die XXL-Chance zur Führung. Stritzel ließ einen Freistoß von Johannes Geis nur abtropfen, Erik Shuranov stand goldrichtig für den Abstauber, setzte diesen jedoch nur an den Pfosten (46.). Der SVWW wurde allmählich aber auch stärker, traf nach Freistoßflanke von Tarik Gözüsirin und Kopfball von Nikolas Agrafiotis nur Aluminium (74.), etwas später rettete Stahl mit einer Parade gegen einen Kopfball von Jordy Gillekens (81.).
Trotz reichlich Gelegenheiten hatten sich die Beteiligten das größte Drama für die Nachspielzeit aufgehoben. Kaya gab weiter auf Niklas May, der mit seiner Hereingabe Agrafiotis fand, welcher zur Führung einschob (90.+4). Eine letzte Wendung hatte die Partie aber noch parat, als Milad Nejad Bausenwein im Strafraum fällte. Den fälligen Elfmeter vergab jedoch Manuel Wintzheimer, der an einer Parade von Stritzel scheiterte (90.+7). Schweinfurt krebst somit weiter am Tabellenende, während sich die Wiesbadener über drei hart umkämpfte Punkte freuen dürfen.
1. FC Schweinfurt 05 – SV Wehen Wiesbaden 0:1
1. FC Schweinfurt 05: Toni Stahl, Thomas Meißner, Lucas Zeller, Pius Krätschmer (46. Nils Piwernetz), Lauris Bausenwein, Devin Angleberger, Tim Latteier (91. Michael Dellinger), Johannes Geis (63. Kristian Böhnlein), Joshua Endres (71. Uche Obiogumu), Erik Shuranov (71. Sebastian Müller), Manuel Wintzheimer
SV Wehen Wiesbaden: Florian Stritzel, Justin Janitzek, Niklas May, Jordy Gillekens, Gino Fechner (78. David Suárez), Tarik Gözüsirin, Ole Wohlers (46. Sascha Mockenhaupt), Ryan Johansson (35. Lukas Schleimer), Donny Bogicevic (71. Nikolas Agrafiotis) (71. Milad Nejad), Moritz Flotho, Fatih Kaya
Schiedsrichter: Ben Henry Uhrig (11.08.2000 )
Tore: 0:1 Nikolas Agrafiotis (90.+4)
Besondere Vorkommnisse: Manuel Wintzheimer (1. FC Schweinfurt 05) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart (90.).
Getragen von den frischen Verpflichtungen um Mika Schroers, Niklas Castelle und Lars Gindorf begann Aachen spielerisch erfrischend und zielstrebig. Direkt zu Beginn gelangten die Alemannen schon gefährlich in den Strafraum, kamen aus kurzer Distanz aber nicht in Schussposition, der Ball landete schließlich bei Abwehrmann Joel Da Silva Kiala, der nahe der Strafraumgrenze über das Tor schoss (2.). Aachen war in dieser Phase spielbestimmend, doch die Offensivpower RWEs ließ sich nicht gänzlich im Zaum halten. Nach einem Steilpass auf Ramien Safi fand sich dieser im Duell mit Aachens Keeper Jan Olschowsky und entschied sich für einen Lupfer, den der Schlussmann einfach pflückte (10.).
Beinahe im Gegenzug zielte Lukas Scepanik nach Vorarbeit von Gindorf mit einem Dropkick aus kurzer Distanz nur knapp neben das Gehäuse (12.). Der Aufwand der Gäste sollte belohnt werden. Gindorf schnappte sich in der Gefahrenzone den Ball von Luca Bazzoli, dieser legte Gindorf strafwürdig. Die Folge: Strafstoß, den der Neuling von Hannover 96 selbst übernahm und dabei Keeper Jakob Golz cool verlud (16.).
Der Spielplan von Benedetto Muzzicato schien aufzugehen: RWE zeigte sich sichtlich beeindruckt vom mutigen wie aggressiven Anlaufverhalten der Gäste. Und im Dauerdruck legte Aachen noch einmal über bekannte Mittel nach. Diesmal wurde Schroers im Strafraum von Tobias Kraulich gefällt. Das Resultat war bekannt. Gindorf schickte erneut Golz in die falsche Ecke und brachten den Kaiserstädtern zunächst ein beruhigendes Polster (26.). Kurz darauf hatten die Aachener sicher auch etwas Dusel, dass Lamar Yarbrough nach einem Foul als letzter Mann weit vom eigenen Tor entfernt nicht mit dem roten Karton vom Feld geschickt wurde. Den Schreckmoment überlebt, spielte Aachen aber wieder mutig nach vorne, doch zunächst scheiterte Castelle an Golz (34.), vor Halbzeitpfiff verfehlte schließlich auch Schroers den Kasten nur haarscharf (45.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte vergaben zudem auch noch Sasa Strujic (45.+3) und erneut Schroers (45.+5) ordentliche Gelegenheiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben.
Auch nach dem Seitenwechsel entfielen die Chancen auf Seiten der Alemannen, doch allmählich wurde die mangelhafte Verwertung dieser zum großen Problem. Danilo Wiebe fand nach starker Vorarbeit von Castelle seinen Meister in Golz (52.), auch Marco Richter verfehlte freistehend den dritten Treffer (53.). Die mitgereisten Aachener durften schließlich dann doch durchatmen, als auch noch Golz den zuvor eingewechselten Faton Ademi im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Elfmeter verwandelte - wer auch sonst - der eiskalte Gindorf zu seinem dritten Treffer (60.).
Lange hielt die Aachener Euphorie aber nicht mehr an. Kaito Mizuta köpfte fast im Gegenschlag einen Freistoß von Arslan über die Linie (63.). Nachdem Richter nur drei Minuten später erneut vergab und einen Kopfball an die Latte setze (66.), riss Essen das Ruder an sich. Mizuta setzte nach einem Missverständnis den Ball an den Querbalken (74.), Olschowsky musste gegen einen wuchtigen Kopfball von Kraulich eingreifen (83.). Es spielten inzwischen nur noch die Hausherren, die immer mehr auf das Comeback drängten, doch die Zeit lief gnadenlos runter. Schließlich verkürzte Zugang Jaka Cuber Potocnik auf 2:3 (90. +5), doch das Esssener Powerplay brachte nicht mehr ein. Insgesamt fährt Aachen nach überragenden knapp 60 Minuten einen verdienten ersten Saisonsieg ein, musste in der Schlussphase aber noch einmal ordentlich zittern.
Rot-Weiss Essen – Alemannia Aachen 2:3
Rot-Weiss Essen: Jakob Golz, José-Enrique Rios Alonso, Lucas Brumme, Tobias Kraulich, Michael Schultz (46. Marvin Obuz), Jannik Hofmann (80. Michael Kostka), Tom Moustier, Ahmet Arslan (66. Jaka Cuber Potocnik), Kaito Mizuta, Luca Bazzoli (46. Torben Müsel), Ramien Safi (66. Jannik Mause)
Alemannia Aachen: Jan Olschowsky, Felix Meyer, Lamar Yarbrough (38. Marc Richter), Joel Da Silva Kiala, Danilo Wiebe, Jeremias Lorch (66. Matti Wagner), Mika Schroers (54. Faton Ademi), Lars Gindorf, Sasa Strujic, Lukas Scepanik, Niklas Castelle (66. Florian Heister)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart) - Zuschauer: 19300
Tore: 0:1 Lars Gindorf (17. Foulelfmeter), 0:2 Lars Gindorf (27. Foulelfmeter), 0:3 Lars Gindorf (62. Foulelfmeter), 1:3 Kaito Mizuta (64.), 2:3 Jaka Cuber Potocnik (90.+5)
5. Spieltag
12.09.25 SSV Jahn Regensburg - Rot-Weiss Essen
13.09.25 FC Ingolstadt 04 - 1. FC Schweinfurt 05
13.09.25 VfB Stuttgart II - 1. FC Saarbrücken
13.09.25 FC Erzgebirge Aue - Viktoria Köln
13.09.25 MSV Duisburg - SV Wehen Wiesbaden
13.09.25 TSG 1899 Hoffenheim II - SC Verl
13.09.25 Alemannia Aachen - SSV Ulm 1846 Fußball
14.09.25 VfL Osnabrück - F.C. Hansa Rostock
14.09.25 SV Waldhof Mannheim - FC Energie Cottbus
14.09.25 TSV 1860 München - TSV Havelse
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