2024-05-17T14:19:24.476Z

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Abwehrspezialist: Antonijo Prgomet kommt vom VfB Forstinning.
Abwehrspezialist: Antonijo Prgomet kommt vom VfB Forstinning. – Foto: Kirchheimer SC

Aufsteiger Kirchheimer SC sortiert sich noch, stellt aber auch schon erste Weichen

„So richtig realisiert habe ich das noch nicht“

Zweieinhalb Wochen, nachdem der Kirchheimer SC mit dem 4:0 gegen den TuS Holzkirchen den Aufstieg in die Bayernliga perfekt gemacht hat, versucht Christian Boche immer noch vergeblich, die Ereignisse zu sortieren.

Kirchheim – "So richtig realisiert habe ich das Ganze noch nicht“, sagt Kirchheims Fußball-Abteilungsleiter angesichts des größten Erfolges der Vereinsgeschichte, den der KSC obendrein als torhungrigstes Team (74 Treffer wie der Dritte TSV Eintracht Karlsfeld), als beste Auswärtsmannschaft und fairste Elf verbuchte.

Er freue sich schon auf viele Lokalderbys wie gegen den SV Heimstetten, den FC Ismaning, den VfR Garching und den TSV 1860 München II „mit hoffentlich vielen, vielen Zuschauern“, so Boche. Und man sei bereits fleißig dabei, die Weichen für die nächste Spielzeit zu stellen.

Wie in den Jahren zuvor sieht Spielertrainer Steven Toy vor allem in der Innenverteidigung Handlungsbedarf: Samual Kaltenhauser (Karriereende) und Marinus Bachleitner (berufliche Gründe) fehlen auf dieser Position zukünftig komplett als Alternativen, Leopold Kaiser absolviert ein Auslandssemester und kehrt erst im Winter zurück.

Nach Ruben Milla Nava vom Südwest-Landesligisten SC Olching vermeldete Toy nun einen weiteren Abwehrspezialisten als Neuzugang. Der Münchner Merkur erreichte den 34-Jährigen im gemeinsamen Urlaub mit Christoph Schmitt, seinem Freund und ehemaligen Teamkollegen sowie Ex-Coach und zukünftiger Sportlichen Leiter des SV Heimstetten.

Vom VfB Forstinning – die Mannschaft sicherte sich nach einer Berg- und Talfahrt erst in der Abstiegsrelegation den Klassenerhalt in der Landesliga Südost – stößt Antonijo Prgomet zum Kirchheimer SC. „Wir beobachten Toni schon seit zwei Jahren. Damals hat er das erste Mal bei uns mittrainiert. Ein Jahr später wollten wir ihn dann zu uns holen, jetzt beim dritten Anlauf hat’s dann für beide Seiten gepasst“, erzählt Toy. Prgomet könne defensiv alles in der Viererkette spielen und „mit Sicherheit eine sportliche Bereicherung“ sein.

Der 21-jährige Deutsch-Kroate spielte in der Jugend für den SV Dornach, den SV Heimstetten, den FC Deisenhofen sowie den TuS Geretsried und hatte auch im Seniorenbereich mit dem SV Waldperlach respektive dem SC Eintracht Freising vor dem halben Jahr in Forstinning bereits zwei Vereine.

„Es ist nicht alles immer so nach Plan gelaufen, ich will auf jeden Fall längerfristig in Kirchheim bleiben, den nächsten Schritt machen und mit der Mannschaft den Klassenerhalt in der Bayernliga schaffen“, sagt Prgomet, der in der Messestadt Riem wohnt und in Ottobrunn als Zerspanungsmechaniker arbeitet. „Ich hoffe, ich kann dem Team helfen – jetzt kommt es erst einmal darauf an, dass wir eine gute Vorbereitung hinlegen.“ (GUIDO VERSTEGEN)

Vorbereitung

Das erste offizielle Training des neuen Bayernligisten steht am 20. Juni an, nach einer Abschlussfahrt (23. bis 25. Juni) sind folgende Testspiele geplant: Dienstag, 27. Juni, 20 Uhr FSV Pfaffenhofen (A); Samstag, 1. Juli, 16 Uhr SV Dornach (A); Mittwoch, 5. Juli, 19.45 Uhr TSV Grünwald (in Dornach); Samstag, 8. Juli, Finale Erdinger Meistercup (in Gaimersheim); Sonntag, 9. Juli, 11 Uhr TSV 1860 München U19 (A); Freitag, 14. Juli, 19 Uhr TSV Jetzendorf (A).

Aufrufe: 014.6.2023, 13:24 Uhr
Guido VerstegenAutor