2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Turniersieg geht an die Germania.
Der Turniersieg geht an die Germania. – Foto: Meiki Graff

Auf steinigem Wege zum Titel

Nach einer durchwachsenen Vorrunde mit zwei Niederlagen kämpft sich der A-Liga-Dominator Germania Hilfarth noch zum Titel der Hückelhovener Hallenstadtmeisterschaft. Germania Rurich unterliegt im Finale 1:3, macht aber ein starkes Turnier.

Germania Hilfarth darf sich der neue Hückelhovener Stadtmeister im Hallenfußball nennen. Und löst damit den Vorjahressieger Ay-Yildizspor Hückelhoven ab. Somit läuft es für den Tabellenführer der laufenden Saison der Kreisliga A auch auf dem Hallenparkett blendend. Doch bis dahin, dass die Germania als neuer Stadtmeister feststand, war es ein langer und teilweise holpriger Weg.

In der Ratheimer Sporthalle wurde in zwei Vorrundengruppen mit jeweils sechs Mannschaften gespielt, wobei sich die jeweils besten vier für das Viertelfinale qualifizierten. Hauptkonkurrent schien in der Gruppe A das Team von Titelverteidiger Ay-Yildizspor zu sein. Außerdem hatte Germania Rurich aus der Kreisliga B, zuletzt schon gezeigt, dass man in der Halle mehr als nur konkurrenzfähig ist. Die Gruppe komplettierten die B-Ligisten VfJ Ratheim und Viktoria Doveren sowie der C-Ligist SV Baal.

Hilfarth, das in etwas veränderter Mannschaft im Gegensatz zu den vorherigen Turnieren auflief, traf im ersten Spiel auf den A-Liga-Absteiger Ratheim und setzte sich mit 3:1 durch. Ohne wirklich zu überzeugen wurde anschließend Doveren mit 2:1 bezwungen. Gegen den ausrichtenden SV Baal sah die Lage schon besser aus, denn da hieß es am Ende 4:0 für die Germania. Doch von nun an war Sand im Getriebe des ambitionierten A-Ligisten. Im Topspiel der Vorrunde verlor man anschließend gegen Ay-Yildizspor 1:2 und es folgte mit 2:4 eine weitere Niederlage gegen Germania Rurich. Dennoch war der Einzug in das Viertelfinale als Gruppendritter noch geschafft, davor lagen Ay-Yildizspor und Germana Rurich.

Ähnlich zäh lief es für Hilfarths schärfsten Konkurrenten in der A-Liga Roland Millich in Gruppe B. Während man die niedriger spielenden Teams Borussia Hückelhoven, TuS Hilfarth und Grün-Weiß Schaufenberg besiegen konnte, setzte es gegen die B-Ligisten SV Brachelen und Viktoria Kleingladbach Niederlagen. Folglich ging man ebenfalls als Gruppendritter mit neun Punkten in die K.O.-Runde, davor lagen Kleingladbach und Brachelen.

Für Hilfarth lief es auch im Viertelfinale nicht richtig rund. Gegen Brachelen lagen die Mannen von der Rur bereits mit 0:2 im Hintertreffen, bevor man doch noch auf 2:2 ausgleichen konnte. Ein Neunmeterschießen musste schließlich her, um den Gewinner zu ermitteln. In diesem setzte sich Hilfarth mit 4:2 durch und zog nebst Rurich ins Halbfinale ein. Des Weiteren kamen Kleingladbach und Millich ebenfalls weiter.

Enge Spiele

Im Halbfinale traf Hilfarth auf Kleingladbach, das sich im Viertelfinale sicher mit 4:1 gegen Ratheim durchgesetzt hatte. In einer relativ ausgeglichenen Partie gewann Hilfarth mit 2:0 und stand im Finale. Hier traf man auf Geheimfavorit Germania Rurich. Im Halbfinale hatte Rurich den SV Roland Millich mit 4:2 geschlagen. Millichs Trainer Nils Brandt akzeptierte die Niederlage, war aber insgesamt nicht so zufrieden mit dem Turnierverlauf: „Wir haben uns insgesamt nicht gut präsentiert hier in Ratheim. Ich hatte den Eindruck, dass bei uns in manchen Szenen einfach der letzte Grell gefehlt hat.“ Die nötige Überzeugung und Kampfeskraft zeigte Rurich sehr wohl über das ganze Turnier.

Im Spiel um den dritten Platz vorm Endspiel hatte Kleingladbach beim 1:0 im üblichen Neunmeterschießen gegen Millich knapp die Nase vorn. Zog man die gesamten Spiele der Stadtmeisterschaft in Betracht, so ging Rurich als leichter Favorit in das Endspiel. Doch nun ging es auch Hilfarth mit aller Ernsthaftigkeit an und ging der 2. Minute durch Sebair Ljatifi in Führung. Drei Minuten später konnte Rurich durch Marc Bräuer ausgleichen. Anschließend hatten beide Teams mehrere Großchancen, um wieder in Führung zu gehen. Es dauerte aber bis zur 10. Minute, bis das nächste Tor fiel. Wiederum Ljatifi brachte Hilfarth mit 2:1 in Führung. Rurich erhöhte den Druck, um zumindest noch auszugleichen. Zehn Sekunden vor der Schlusssirene machte dann Dominik Da Silva mit dem 3:1 für Germania Hilfarth alles klar.

Im Anschluss an das Finale feierten die Hilfarther ausgiebig. Damit bleibt man im Korbmacher-Dorf auf Kurs, denn auch im Ligabetrieb hat man hohe Ziele, wobei der Aufstieg in die Bezirksliga für den aktuellen Tabellenführer der Kreisliga A durchaus möglich scheint.

Insgesamt war die Veranstaltung vom SV Baal gut organisiert. Der Modus mit zwei Gruppen mit sechs Mannschaften ist gut angekommen bei den meisten Vereinen, und die Spiele verliefen zumeist sehr fair. Da hat es in der Vergangenheit schon „wildere“ Stadtmeisterschaften in der Halle gegeben.

Aufrufe: 09.1.2024, 14:15 Uhr
RP / Michael Moser und Arnd JanssenAutor