2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
– Foto: Sandy Försterling

Auf Rückschritt folgt Fortschritt

Der FC Thüringen Jena hat in seiner letztjährigen Aufstiegssaison recht souverän die Klasse gehalten. Nun wartet das bekanntlich zweite schwere Jahr auf Steffen Geisendorf und die Jenzig-Kicker.

Dabei weiß der Trainer mit bedacht seine Mannschaft weiterzuentwickeln - auch in der kommenden Saison. Mithelfen sollen auch die Neuzugänge, die größtenteils aus den eigenen Reihen nachrutschen.

Für den FCT stand in der Vorsaison am Ende ein guter siebter Platz zu Buche. Dabei brauchte der Aufsteiger eine kleine Eingewöhnungszeit, doch spätestens im Laufe der Rückrunde passten auch die Ergebnisse. In der Rückrundentabelle konnte der FC Thüringen gar den fünften Platz einnehmen. „Wir haben zweimal gegen den alten Meister (Anm. d. Red. SCHOTT Jena II) und einmal den amtierenden Meister (Anm. d. Red. SV Blau-Weiß `90 Neustadt/Orla) gewonnen. Der Wendepunkt der Saison war das Spiel gegen Teichel und Stadtroda, beide jeweils auswärts. Jedoch haben wir auch deutliche Niederlagen einstecken müssen, die berechtigt waren. Am Ende waren wir durch und haben „leider“ nur noch ablaufen können“, geht Steffen Geisendorf in den Rückblick. Und sagt auch: „Potential liegt in den Heimspielen. Hier müssen wir uns weiterentwickeln“, so der Trainer. Von den 38 Saisonpunkten holte der FCT „nur“ 17 zu Hause. Die Rolle auf Gegners Platz scheint der Truppe besser zu liegen, wenn sie nicht gezwungen ist das Spiel zu machen.

An diesen Fakt und der zu verbesserten Heimbilanz wird der akribische Geisendorf mit seinen Jungs arbeiten. Und dabei gibt es auch neue Gesichter wie Danny Schaft (von Blankenhain) und Daniel Wollenberg (VfL Wittekind Wildeshausen). Hingegen bekannt am Jenzig ist Patrick Wyrowski, der von der aufgelösten Gleistaler Mannschaft zurückkehrt und Joel Puta, der aus dem eigenen Nachwuchs aufrutscht. Dem Vorbild Putas werden sicher noch weitere junge, ambitionierte Kicker folgen. Geisendorf ist dafür bekannt die jungen Talente behutsam heranzuführen. „Bei der Kaderplanung setzen wir verstärkt auf Leute aus den eigenen Reihen. Wir haben sehr erfahrene Leute, welche wir mit den jungen Wilden mischen wollen. Hier wird es auch mal zu Rückschritten kommen, welche am Ende hoffentlich zwei Schritte nach vorn sind. Aber das werden wir am Ende beurteilen müssen. Ansonsten ist der Kader breit aufgestellt“, sagt der FC-Trainer.

"Beste Landesklasse 1 seit Jahren"

Geisendorf stellt sich insgesamt auf eine konkurrenzstarke zweite Saison mit seiner Mannschaft in der Landesklasse ein. „Eisenberg sollte vom Kader oben mitspielen, ebenso Westvororte und die üblich Verdächtigen wie Weimar und Lobenstein. Alle anderen können unten reinrutschen. Ich erwarte eine Konstellation, die vom ersten bis letzten Spieltag viele spannende Ansetzungen gibt. In meinen Augen ist es die beste Landesklasse 1 seit vielen Jahren. Es gibt viele interessante Derbys und es ist schwer vorherzusagen. Im Prinzip kann jeder jeden schlagen. Viel wird mit der Tagesform abhängig sein“, so die Einschätzung des 45-jährigen Fußballtrainers. Bei den Saisonzielen könnte er mit „Klassenerhalt“ fast etwas tief stapeln. Aber es ist ja bekanntlich auch das zweite schwere Jahr für ihn uns seine Jungs…

Aufrufe: 014.7.2023, 21:00 Uhr
André HofmannAutor