2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Minar

Auf den Fersen

Das Rennen an der Tabellenspitze der Thüringenliga ist eng. Am vergangenen Wochenende ist Fahner Höhe der BSG Wismut Gera nochmal so richtig auf die Pelle gerückt.

„Sich bei der aktuellen Konstellation hinzustellen und zu sagen, dass man nicht Erster werden will, wäre natürlich Quatsch“, sagt Marvin Schindler vom FC An der Fahner Höhe. Angesprochene Konstellation ist schnell erklärt: Wismut Gera ist Tabellenerster der Thüringenliga und Fahner Höhe mit einem Zähler Rückstand im Windschatten.

Am vergangenen Wochenende, mit dem Sieg gegen Mühlhausen, hat Schindlers Team den Rückstand nochmal verkürzt. Wismut spielte parallel Unentschieden gegen Saalfeld. „Die Rolle als Verfolger passt uns ganz gut und wir füllen die gut aus. Aber um am Ende der Saison ganz oben zu stehen, muss man irgendwann der Gejagte sein“, sagt der 23-Jährige. Stimmt!

Nach dem Match in Mühlhausen bekamen die Fahner-Kicker von ihrem Coach jedenfalls eine dominante Leistung bestätigt. Vorgabe war, den Ton anzugeben, wenig zuzulassen, die Partie zu kontrollieren. Das hat in großen Teilen geklappt, bestätigt Marvin Schindler: „Gegen Mühlhausen war es eine sehr konzentrierte und reife Leistung von uns“, lobt er den Auftritt der Mannschaft, findet allerdings auch den Schönheitsfleck: „Wir hätten vielleicht im Verlauf des Spiels eins, zwei Tore mehr machen müssen. Aber im Großen und Ganzen können wir mit der Leistung zufrieden sein“, sagt er.

Damit es dem FC An der Fahner Höhe weiter gelingt den Kontrahenten aus Gera vor sich herzutreiben oder gar zu überholen, müssen selbstredend weiter Punkte her. Bestenfalls, aus Fahner-Sicht, dreifach und das wöchentlich. Da ist gewinnen ja eigentlich Pflicht. „Als Marke Pflichtsieg würde ich in der Thüringenliga eigentlich nichts beschreiben“, so Schindler. Das mag in besonderem Nachdruck für das bevorstehende Spiel gegen Schott Jena zutreffen. Die einzige Niederlage der Saison hat der FC An der Fahner Höhe gegen – na klar – Schott Jena kassiert. Das Hinspiel in Jena endete 2:0. „Natürlich ist Niederlage gegen Schott noch ein bisschen im Hinterkopf, weil es die bisher einzige Niederlage der Saison ist. Aber das Rückspiel wollen wir auch dafür nutzen, um das Hinspiel vergessen zu machen“, sagt Dachwigs Zehner. Damit das auch hinhaut, setzt er auf die gleichen Zutaten wie in der Vorwoche gegen Mühlhausen - nur gerne mit besserer Chancenverwertung. Also vorne effizient sein und hinten nichts zulassen. Idealerweise von der ersten bis zur letzten Minute. Fußball kann so einfach sein. „Wenn die Faktoren zusammenlaufen, denke ich, dass die drei Punkte auf jeden Fall in Dachwig bleiben“, sagt der 23-Jährige zuversichtlich.

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Fakt ist, jeder weitere Sieg könnte die Tabellenführung der Thüringenliga bescheren, vorausgesetzt Wismut Gera wackelt. „Wir haben den Anspruch die Liga zu gewinnen und ich denke auch, es ist das Ziel der Mannschaft am Ende der Saison ganz oben zu stehen“, blickt Marvin Schindler auf einen spannenden Kampf an der Tabellenspitze.

Aufrufe: 07.3.2024, 11:02 Uhr
Felix BöhmAutor