2024-06-14T06:55:53.576Z

Ligabericht
Filigran geht es in der C-Klasse selten zu. Hier streiten ein Pfeddersheimer und ein Hammer um den Ball     F: Dinger
Filigran geht es in der C-Klasse selten zu. Hier streiten ein Pfeddersheimer und ein Hammer um den Ball F: Dinger

Zwischenbilanz in der C-Klasse Worms

Pfiffligheim dominiert +++ Dreikampf zwischen ASV, FTA und Alsheim +++ Hamm und Kickers enttäuschen

WORMS. Winterpause in der C-Klasse Worms. Zeit um Bilanz zu ziehen. War hätte vor dem Beginn dieser Runde gedacht, dass der SV Normannia Pfiffligheim die C-Klasse Worms achtzehn Spieltage lang dermaßen dominieren würde? Nachdem aus Normannia-Sicht bitteren Saisonfinale der Vorrunde, indem erst in der 88. Minute des letzten Spieltages das Aus im Kampf um den Aufstieg kam, schien es zunächst so, als würde die Mannschaft nach dem erneuten Rückschlag auseinanderbrechen. Es kam alles ganz anders.

Trainer Klaus Müller hörte auf, Leistungsträger wie Oliver Reuber, Patrick Lim, Bojan Adler oder Dennis Schlachter suchten in anderen Vereinen neue Herausforderungen. Doch der neue Normannia-Trainer Stelio Vardaxis erwies sich als Glücksgriff. Auch, weil er zum Leidwesen des SV Leiselheim von dort gleich acht top-ausgebildete A-Jugendliche mitbrachte. Die bilden inzwischen den Kern einer jungen, erfolgshungrigen Mannschaft, die vorne mit Routinier Alexander Horle (20 Tore) den bislang torgefährlichsten Spieler der Liga in ihren Reihen hat. Sechszehn der bislang siebzehn Spiele hat Pfiffligheim gewinnen können, nur mit der Reserve des ASV Nibelungen Worms teilte der Spitzenreiter beim 3:3 im August die Punkte. Die Elf vom Holzhof ist gleichzeitig auch erster Verfolger der Normannia. Mit FT/Alemannia Worms und dem VfR Alsheim wird die Mannschaft von Rene Rupprecht nach Fortsetzung der Rückrunde am 28. Februar um den zweiten Tabellenplatz streiten, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt – dann übrigens steht gleich das Duell ASV gegen Pfiffligheim im Fokus. Die Duelle der Top vier untereinander waren fast logischerweise auch die Höhepunkte der bisherigen Saison, wenn auch nicht immer rühmliche Höhepunkte. So wurde die Auftaktpartie zwischen dem ASV und Alsheim trotz Kantersieg der Gastgeber für den VfR gewertet, weil die Wormser zu viele Spieler der ersten Mannschaft eingesetzt hatten. Zum Abbruch kam es beim Duell zwischen Alsheim und FT/Alemannia, nachdem einem Fusionierten, der inzwischen den Verein verlassen musste, die Sicherungen durchgebrannt waren. Bleibt zu hoffen, dass an den noch folgenden Spieltagen sportliche Schlagzeilen im Vordergrund stehen.

Hinter dem Tabellenvierten Alsheim klafft eine Lücke von zehn Punkten. Die Reserve des FSV Osthofen führt das Tabellenmittelfeld an, in dem sich neben dem Traditionsverein Blau-Weiß Worms, der sich unter neuer sportlicher Führung und mit neuer Mannschaft achtbar schlägt, und den Defensivkünstlern der TSG Heppenheim, nur zweite Mannschaften wiederfinden. Eine arg bescheidene Zwischenbilanz weisen sowohl Rheingold Hamm als auch die Kickers Worms auf, die beide in 16 Spielen erst dreimal gewinnen konnten. Vor allem in Hamm hinkt man damit den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Am Tabellenende steht Liga-Neuling TuS Monzernheim. Vor dem Rundenstart hatte deren Trainer Fabian Seber, gleichzeitig auch Torwart der Mannschaft, noch einen einstelligen Tabellenplatz anvisiert. Wenn die Monzernheimer diesen noch erreichen wollen, braucht es im neuen Jahr ein kleines Fußballwunder.

Aufrufe: 029.12.2015, 14:00 Uhr
Michael MayerAutor