2024-04-30T13:48:59.170Z

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Hackenheims Fabrice Herberger (weißes Trikot, rechts) und Dimitri Chwanov von der SG Alsenztal (daneben) schauen dem Ball hinterher.	Foto: Mario Luge
Hackenheims Fabrice Herberger (weißes Trikot, rechts) und Dimitri Chwanov von der SG Alsenztal (daneben) schauen dem Ball hinterher. Foto: Mario Luge

Zwischen »naja« und »ganz okay«

Hackenheims Shervan Mamo gleicht gegen SG Alsenztal erst spät den Rückstand durch Serdar Yildiz aus

HACKENHEIM. So ist das eben meistens mit den Unentschieden. Ein bisschen gut, ein bisschen unbefriedigend. Irgendwas zwischen „ganz okay“ und „naja“. So ist das auch für den TuS Hackenheim und die SG Alsenztal nach dem 1:1 (0:1) im Kellerduell der Fußball-Bezirksliga Nahe. Da resümierte zum einen Hackenheims Coach Markus Rehbein: „Wenn wir erst kurz vor Schluss den Ausgleich machen, müssen wir doch zufrieden sein.“ Während auf Alsenztaler Seite Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer fand: „Selber Schuld, wenn wir unsere Konter nicht nutzen. Und kurz vor Schluss hätten wir fast noch den zweiten Gegentreffer kassiert.“ Also konnten, ja mussten, beide Seiten mit der Punkteteilung leben.

Dabei hätte der gerade erst eingewechselte Silas Ofridopoulus die Partie kurz vor Schluss fast noch komplett zugunsten der Hausherren gedreht. Aber dem 18-Jährigen fehlte vor SGA-Keeper André Maurer die Coolness. „Das wäre dann wohl auch zu viel gewesen“, gab sich Rehbein auch mit dem Punkt zufrieden, der im Abstiegskampf eigentlich zu wenig ist. Doch Rehbein denkt anders: „Wir sind nicht abgehoben, als wir letzte Saison oben gestanden haben. Wir verfallen jetzt nicht in Trübsal, weil wir unten stehen.“ Der Coach sieht die Entwicklung in seinem jungen Team. „Und irgendwann muss der Knoten doch aufgehen, und dann gewinnen wir auch.“

Gegen Alsenztal verdienten sich die Hackenheimer das Remis durch ihre enorme Laufleistung, mussten jedoch bis zur 85. Minute warten, als Shervan Mamo den Ausgleich erzielte. Zuvor war eben Rennen und Kämpfen gefragt, denn die Hackenheimer liefen dem Rückstand aus Minute 16 hinterher. Serdar Yildiz konnte an der Strafraumgrenze von drei Hackenheimern nur per Foulspiel gebremst werden. Den Freistoß verwandelte er höchstselbst in den Winkel.

„Danach waren wir die fußballerisch bessere Mannschaft“, analysierte Klein-Harmeyer. Seine Jungs vergaßen lediglich, die sich zahlreich bietenden Konterchancen zu veredeln. „Wenn das 0:2 fällt, sind wir tot“, mutmaßte auch Rehbein. So aber hielten die Hausherren die Partie trotz zahlreicher fußballerischer Fehlerchen bis zum Schlusspfiff offen. Diesen Schlusspfiff erlebten zwei Spieler nach Verweisen außerhalb des Platzes. Maximilian Knauf quittierte nach wiederholtem unfairen Einsteigen Gelb-rot. SGA-Torschütze Yildiz sah nach Verbalfoul die Rote Karte. „Er hat sich aber nicht gegen den Schiedsrichter geäußert“, unterstrich der SGA-Offizielle.

Am Ergebnis änderte das freilich nichts. Und so stand eben ein Unentschieden – „ganz okay“ für Hackenheim und „naja“ für Alsenztal.

TuS Hackenheim: Espenschied – Herberger, Hill, Wilhelm, Kienle, Knauf, Menger, I. Ofridopoulus, M. Mamo, Lahm, S. Mamo (90. S. Ofridopoulus).

SG Alsenztal: Maurer –Schulte (70. Simon), Wendling, Hühn, Bauer, Scheuermann, Braun, Schneider (66. Monteiro), Chwanov, Aff, Yildiz.



Aufrufe: 012.10.2019, 08:00 Uhr
Mario LugeAutor