Zweiter Matchball für den Aufstieg

"Wir dürfen nicht vergessen, dass wir als Tabellendritter nur durch den Verzicht von RW Maaslingen überhaupt in den Genuss dieser Aufstiegsmöglichkeit gekommen sind", relativierte Robert Mainka, der künftige Verler Coach, den Frust über die erste verpasste Chance. Seinen eigenen Einsatz am Sonntag sieht Mainka wegen einer am Donnerstag zugezogenen Oberschenkelzerrung kritisch. Mit einem Ausfall des 33-Jährigen würde Lakämper einer der wichtigsten Bausteine wegbrechen. Eine Erkenntnis aus dem Roxel-Spiel war nämlich: Jugendlicher Elan allein reicht nicht. Gut zu wissen deswegen, das mit Yannick Geisler ein anderer Spieler mit Regionalliga-Erfahrung gerne aushilft: "Ich bin ja nicht im Urlaub." Anders sieht das bei Robin Brüseke aus. Sollte der Keeper seinen Urlaubsantritt nicht verschieben können, steht mit Tim Bukowski fast gleichwertiger Ersatz bereit.

Gegen den FC Lennestadt wird es dem SC Verl II vielleicht leichter fallen, offensive Akzente zu setzen. In der Liga kassierte der Gegner nämlich 45 Gegentore, und mit Lukas Völmicke sah ein wertvoller Spieler am Donnerstag die Rote Karte wegen absichtlichen Handspiels auf der Torlinie. So versuchte auch Max Ilskens, zuletzt neben Dennis Simic stärkster Verler, seine Mitspieler moralisch aufzurichten: "Die Lennestädter gehen auch als Verlierer ins Finale."