2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Projekt Westfalenliga vorerst gescheitert

Landesligist SC Verl II unterliegt dem FC Lennestadt im zweiten Relegationsspiel zum Aufstieg in die Westfalenliga mit 2:5. Abwehrpatzer und schwache Chancenverwertung bilden eine unheilige Allianz

Der SC Verl II hat auch den zweiten Matchball im Kampf um den Aufstieg zur Fußball-Westfalenliga vergeben und bleibt der Landesliga erhalten. Im Relegationsspiel gegen den FC Lennestadt unterlag das Team des scheidenden Trainers Horst Lakämper mit 2:5, nachdem am Donnerstag auch schon der erste Versuch gegen den BSV Roxel mit 0:1 gescheitert war.

In der Defensive leisteten sich die Verler heftige Schnitzer, die Angreifer vergaben beste Möglichkeiten: "Ich weiß nicht, ist das Egoismus oder mangelnde Qualität", stellte Trainer Horst Lakämper seine Verärgerung über das Verhalten einzelner als Frage in den Raum. "Ich bin wütend, weil wir nichts von dem umgesetzt haben, was wir über den Gegner wussten", haderte der Coach. "BSV Roxel war der stärkere Gegner und gegen Lennestadt kassieren wir fünf Gegentore", legte auch Robert Mainka, trotz Oberschenkelverletzung 90 Minuten lang Antreiber im Verler Spiel, den Finger in die Wunde. Dass sich seine Mitspieler von den sehr robust auftretenden Lennestädtern in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen ließen, war für Mainka, der den SCV II in der nächsten Saison trainieren wird, ein weiterer wichtiger Grund für die enttäuschende Niederlage. "Das war ein Endspiel, da muss man auch mal gegenhalten und nicht nur lamentieren", gab Mainka seinen Spielern schon mal mit auf den Weg in die neue Spielzeit.

Auf Stammkeeper Robin Brüseke und Kapitän Edgar Siebert (beide Urlaub) mussten die Verler von Beginn an verzichten, Oliver Hett schied mit einer Schulterverletzung bereits nach fünf Minuten aus. Damit waren aber weder der frühe Rückstand (0:1), noch die individuellen Patzer von Keeper Tim Burkowski beim 0:2 und 1:3 oder Innenverteidiger Max Ilskens beim 1:4 und 2:5 zu erklären. Es hätte noch immer gereicht, wenn Florian Knafla (33. und 83.) und Boris Glaveski (82.) wenigstens die besten von weiteren Chancen genutzt hätten.


SC Verl II: Bukowski - Choroba, Ilskens, Derwisch, Köse - Geisler, Dere (69. Zodrow) - Hett (5. Knafla), Mainka, Aciz (61. Röbling) - Glaveski.


Tore: 0:1 (9.) Friedrichs, 0:2 (55.) Schmidt, 1:2 (59.) Glaveski, 1:3 (68.) Baser, 1:4 (70.) Spago, 2:4 (80.) Mainka, 2:5 (84.) Baser.

Aufrufe: 06.6.2016, 10:00 Uhr
RöwekampAutor