Nun hat der Coach zwei Wünsche: Erstens, dass als Finalort die Arena in Wetzlar den Vorzug vor den Konkurrenten aus Dreieich oder Frankfurt (Stadion am Brentanobad) erhält. Und zweitens, dass der SV Wehen Wiesbaden den Sprung ins Finale schafft. "Wenn Wehen Vierter der Dritten Liga wird, wären wir nämlich auch als Verlierer des Finals qualifiziert", orakelt Dempewolf. Derzeit rangiert der immer noch abstiegsbredohte SVWW jedoch auf Rang 14 und hat sechs Punkte Rückstand auf den ominösen vierten Platz. "Da müsste dann schon einiges zusammenkommen, damit das hinhaut", gibt Dempewolf zu. Generell sei im Finale aber alles drin, die Spieler möglicherweise gar in der Lage weit über die Leistungsgrenze hinauszugehen. "Freilich müssen wir einen Riesentag erwischen, egal ob es gegen Wehen oder Steinbach im Finale geht. Wir wollen jedenfalls unbedingt in den DFB-Pokal", weiß Dempewolf.
Nach Kür folgt Pflicht
Eine gute Leistung wäre auch im Ligaspiel am Mittwochabend (19.30 Uhr) bei Eintracht Stadtallendorf wünschenswert. Nach der Kür im Pokal folgt nun also wieder die Pflicht, auf die es sich zu 100 Prozent zu fokussieren gilt. Dempewolf selbst fiel das nicht schwer, er hofft, dass auch seine Mannschaft sich gegenüber der 1:2-Heimpleite gegen RW Darmstadt verbessert zeigt. Mut macht ihm die bisherige Auswärtsbilanz: Lediglich ein Spiel wurde bisher in der Fremde verloren (1:2 in Ederbergland in der Nachspielzeit). Doch seine Mannnen, denen sicher noch etwas die 120 Minuten vom Wochenende in den Knochen stecken werden, sind gewarnt. Denn Stadtallendorf steht nicht zu Unrecht derzeit auf dem zweiten Rang. "Sie sind stets in der Lage, Tore zu erzielen und vor allem nach Standards brandgefährlich", analysiert Dempewolf. Er selbst schließt nicht aus, die Rotationsmaschine aufgrund der Belastungssteuerung ein wenig anzuschmeißen und meint nur: "Ich weiß noch nicht, wie ich spielen werde." Nicht mit dabei sind die beruflich verhinderten Jörn Heep und Steffen Rücker.