2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Dank zwei Treffern in der Nachspielzeit, entführt der TSV Gau-Odernheim einen Zähler aus Rieschweiler.
Dank zwei Treffern in der Nachspielzeit, entführt der TSV Gau-Odernheim einen Zähler aus Rieschweiler. – Foto: Stefan Haas

Zwei Tore in der Nachspielzeit

TSV Gau-Odernheim liegt in Rieschweiler aussichtslos zurück – und holt dennoch ein Remis

Gau-Odernheim. Da war es wieder, das Anti-Verlierer-Gen des Fußball-Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim. In der Nachspielzeit wendeten Eric Wischang und Marco Klein mit ihren beiden Toren die drohende Niederlage ab. Trotzdem: Mit der Leistung gegen die SG Rieschweiler mochte keiner zufrieden sein – trotz des kaum mehr für möglich gehaltenen Punktgewinns.

Trainer Matthias Strasburger sprach aus, was wenigstens große Teile der Mannschaft dachten: „Wir haben nicht gut gespielt“. Die Einstellung habe gefehlt. Und es sei zu kompliziert kombiniert worden. Und zu allem Überfluss traf Christian Ohlinger (19.) dann auch noch frühzeitig zum 1:0. Entsprach das Spiel bis dahin schon nicht den Vorstellungen der Petersberger, spiegelte sich das dann auch noch im Spielverlauf.

In der 88. Minute fällt das Rieschweiler 2:0

Bis zur 88. Minute passierte in Rieschweiler dann nicht mehr viel. Vielleicht hatten sich einige der 80 Zuschauer bereits auf den Heimweg gemacht, als die Partie Feuer bekam. Zuerst sorgte Daniel Preuß mit dem Kontertor zum 2:0 für die vermeintliche Entscheidung.

Im direkten Gegenzug erlaubten sich die Rieschweiler aber ein Foul im eigenen Strafraum. Pascal Emser sah deshalb die Ampelkarte. Und den Strafstoß, den ließ Eric Wischang nicht liegen. Der TSVler markierte den Anschluss zum 1:2

Marco Klein verwandelt Freistoß zum Ausgleich

Danach waren noch rund drei Minuten zu spielen. Erneut liefen die Gau-Odernheimer an. Dieses Mal mit Jonas Krautschneider. Auch er wurde per Foul gestoppt. Freistoß. 17 Meter vorm Tor. In zentraler Position. Eine Spezialität von Marco Klein, dem Ex-Armsheimer. Akribisch peilte er den Rieschweiler Kasten an. Dann, kurzer Anlauf, fester Schuss. Der Ball ist drin. 2:2 in der Nachspielzeit, unglaublich.

Die SG war konsterniert. Und konfus. Gerade zu ideal für den TSV Gau-Odernheim, der sich mit diesen beiden Last-Minute-Treffern in einen Rausch gespielt hatte. Er drängte mit aller Macht aufs 3:2. Es wollte aber nicht fallen, was Matthias Strasburger fairerweise auch gar nicht mal bedauert. „Nach der Leistung in den ersten 88 Minuten hätten wird es nicht verdient gehabt, hier einen Dreier mitzunehmen“, kommentierte er. Ähnlich fühlte sich die Mannschaft. Sicher freute man sich, nicht verloren zu haben. Aber mit dem Spiel an sich war keiner zufrieden.



Aufrufe: 025.8.2019, 21:08 Uhr
Claus RosenbergAutor