2024-05-22T11:15:19.621Z

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Philipp Hombach bringt die Entscheidung.
Philipp Hombach bringt die Entscheidung. – Foto: Tim Kögler

Zwei Rückstände halten den FC Monheim nicht auf

Zwei Rückstände halten den 1. FC Monheim im Heimspiel gegen den 1. FC Kleve nicht auf. Die Mannschaft von Dennis Ruess dreht die Partie und feiert einen verdienten 3:2-Sieg. Der Trainer lobt den „sauberen Charakter“ seines Teams.

Philipp Hombach brauchte nicht lange, um einer der entscheidenden Spieler beim 3:2 (1:1)-Sieg des 1. FC Monheim (FCM) gegen Kleve zu werden. In der 81. Minute kam er für Dimitrios Touratzidis in die Partie, in der 83. war er mit der Vorlage für das Tor zum Endstand zur Stelle.

Der Routinier des Oberligisten kam über die linke Seite, ließ gekonnt zwei Gegenspieler stehen und passte ebenso flach wie scharf vor den Kasten der Gäste. Dort lauerte Bora Gümüs, um den Ball mit einem satten Schuss unter den Querbalken ins Netz zu setzen. Es war eine Szene, wie sie Dennis Ruess freilich gerne sieht. „Er war direkt da und sehr griffig“, lobt der Trainer des FCM den vorbereitenden Joker.

Das ist eine Bewertung, die der Coach seiner Mannschaft allerdings nicht ab dem Anpfiff der Partie angedeihen lassen konnte. Denn die Monheimer hatten gerade in den ersten 25 Minuten Probleme bei der Zuordnung und der Zugriff auf die Gäste war nicht optimal – oder wie Ruess es umschreibt: „Es war am Anfang ein bisschen wild.“ Die erste gute Gelegenheit verbuchte dennoch sein Team. Der FCM kombinierte sich stark durch, über die rechte Seite segelte eine Flanke in den Strafraum, direkt auf Touratzidis. Der Torjäger nahm den Ball mit der Brust und setzte zu einem Fallrückzieher an, doch Kleves Schlussmann konnte das eigentlich gut platzierte Geschoss gerade noch abwehren (19.). „Trotzdem war es eine super Aktion“, betont Ruess.

Monheim kommt zurück

Das 0:1 ließ indes nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten nach der Großchance reichte ein Diagonalball auf die linke Seite, um die Monheimer in die Bredouille zu bringen. Die Zuordnung passte nicht, Kleve nutzte die entstandenen Räume, legte den Ball quer und Niklas Klein-Wiele nutzte die Chance (21.). Die Antwort war ein Abschluss von Dennis Ordelheide aus 18 Metern, der pariert wurde (25.), und eine Ecke von Tobias Lippold auf Benjamin Schütz, der an den zweiten Pfosten verlängern wollte. Doch wieder funkte Schlussmann Ahmet Taner dazwischen (30.).

Dass es nicht mit dem Rückstand in die Halbzeit ging, war Lippolds direkt verwandeltem Freistoß aus etwa 20 Metern zu verdanken. Der Monheimer zirkelte den Ball aus halblinker Position über die Mauer und in den Winkel (37.). Aber die zweiten 45 Minuten begannen erneut mit einem Rückschlag – und wieder stimmte das Stellungsspiel der Monheimer nicht. Über links kam der Ball in den Strafraum zu Danny Rankl, der sich nicht zwei Mal bitten ließ. FCM-Keeper Björn Nowicki war zwar noch dran, der Schuss des Klevers schlug aber dennoch oben rechts zum 1:2 ein (53.).

„Dann haben wir eine sehr gute Mentalität bewiesen. Der zweite Ausgleich war ein absolutes Willenstor“, beschreibt Ruess die Szene, die der Partie die entscheidende Wende gab. Imran Ali fasste sich ein Herz, war beim Pressing tief in der gegnerischen Hälfte erfolgreich, gewann den Ball im Grunde drei Mal hintereinander und spielte ihn auf Ordelheide. Der ließ die Kugel nochmal abtropfen und legte so Ali den Ausgleich vor (60.).

„Das war ein Tor mit Signalwirkung für die ganze Mannschaft“, sagt Ruess, der in der Schlussphase schließlich noch das Siegtor von Gümüs feiern konnte. Sein Fazit: „Wir haben uns über die Spieldauer nach holprigem Start gut reingebissen. Zwei Mal einen Rückstand gegen Kleve auszugleichen und das Spiel noch zu drehen zeigt, dass die Mannschaft viel Mentalität und einen sauberen Charakter hat. Damit bin ich sehr zufrieden.“

Aufrufe: 08.5.2022, 23:40 Uhr
RP / Dorian AuderschAutor