2024-06-04T08:56:08.599Z

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Mit Rafael Wodniok, Kevin Basala und Ahmet Ayaloglu (vorne v. l.) konnte Sportlicher Leiter Thomas Binner (2. v. r.) drei Winterneuzugänge beim Bayernliga-Spitzenreiter SpVgg SV Weiden willkommen heißen. Foto: Landgraf
Mit Rafael Wodniok, Kevin Basala und Ahmet Ayaloglu (vorne v. l.) konnte Sportlicher Leiter Thomas Binner (2. v. r.) drei Winterneuzugänge beim Bayernliga-Spitzenreiter SpVgg SV Weiden willkommen heißen. Foto: Landgraf
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Zwei Neuzugänge, bei denen der Zufall Pate stand

Hoffnungsvolle Talente Kevin Basala und Ahmet Ayaloglu schließen sich kurzfristig noch der SpVgg SV Weiden an

Jugendlicher Elan und hohe technische Fertigkeiten, gepaart mit dem Wunsch, sich über die Bayernliga für höhere Weihen zu empfehlen – diese Faktoren haben den Ausschlag gegeben, warum sich der 18-jährige Kevin Basala vom Karlsruher SC und der 21-jährige Ahmet Ayaloglu vom SV Seligenporten pünktlich zur Vorbereitung auf die Restrückrunde dem Spitzenreiter SpVgg SV Weiden angeschlossen haben – zwei weitere Neuzugänge, bei denen der Zufall gehörig Pate stand. Am Mittwochabend nahmen die beiden talentierten Akteure erstmals am Mannschaftstraining, bei dem alle Spieler anwesend waren, teil.

Mit Neuzugang Rafael Wodniok von der DJK Ammerthal waren die personellen Planungen bei den Schwarz-Blauen eigentlich schon abgeschlossen. Aber nur eigentlich, denn am Wochenende kontaktierten überraschend Basala und Ayaloglu, die beide ab März in Weiden einen Arbeitsplatz haben und derzeit auf Wohnungssuche sind, Sportlichen Leiter Tomas Binner. „Wir mussten schnell reagieren, denn am Montag lief ja die Winterwechselperiode aus“, sagt Binner. Nach mehreren Telefonaten mit den bisherigen Vereinen der beiden Akteure bekam die SpVgg SV die Freigabe. Inzwischen liegen auch die Spielberechtigungen vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) vor.

Ayaloglu war durch sein bisheriges Engagement beim Regionalligisten Seligenporten in Weiden kein Unbekannter, so dass aus sportlicher Hinsicht einer Weidener Zusage nichts im Wege stand. Etwas anderes war der Sachverhalt bei Basala gelagert. Doch nachdem die SpVgg SV ja Partnerverein des 1. FC Nürnberg ist, wo der 18-Jährige in der Jugend gekickt hatte, waren die entsprechenden positiven Informationen schnell eingeholt. „Es freut mich, dass zwei junge talentierte Akteure mit solch einer fußballerischen Vita meinen, dass wir sie in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützen können. Das zeugt davon, dass unsere solide, bodenständige und erfolgreiche Arbeit über die Oberpfalz hinaus bekannt ist“, so Weidens Sportlicher Leiter.

Binner bezeichnet Basala und Ayaloglu als „zwei junge und hungrige Spieler, die sich beweisen müssen und wollen“. Beide wurden von der SpVgg SV bis zum Saisonende unter Vertrag genommen. „Wenn sie den Sprung schaffen, sich für höhere Aufgaben bei uns empfehlen können, dann ist das für uns absolut in Ordnung“, so Binner.

Dass Basala und Ayaloglu die Fähigkeiten dazu haben, zeigt der Blick auf ihre bereits erwähnte Vita. Der erst 18-jährige Basala kam in der Saison 2011/12 ins Bundesliga-Nachwuchsleistungszentrum des Weidener Partnervereins 1. FC Nürnberg. Aus dieser Zeit sind auch drei Einsätze in der deutschen U17-Nationalmannschaft datiert. Nach Nürnberg ging es für Basala zur Bundesliga-U19 des Karlsruher SC, wo er seit Juli 2013 spielte, zuletzt aber durch eine inzwischen auskurierte Schambeinentzündung außer Gefecht war. „Ich freue mich, dass ich in Weiden nun die Chance bekomme, hoffentlich ausreichend Spielzeit zu sammeln“, sagt der 18-jährige Angreifer, der insgesamt 41 Einsätze in der Bundesliga Süd/Südwest bei den A- und B-Junioren vorweisen kann.

„Ich möchte der SpVgg SV weiterhelfen, ihre Ziele zu erreichen. Die sportliche Perspektive in Weiden ist interessant für mich“, begründet Ayaloglu seinen Wechsel in die nördliche Oberpfalz. Der 21-jährige offensive Mittelfeldakteur verdiente sich in der Jugend beim SV Sandhausen und bei den Stuttgarter Kickers seine ersten Sporen und schloss sich in der Spielzeit 2014/15 dem SV Seligenporten an. Eine im Pokalspiel gegen Forchheim erlittene Beinverletzung zwang ihn zu einer längeren Pause. Sein Vertrag in Seligenporten wurde nun vor kurzem aufgelöst, der Weg nach Weiden war damit frei.

Unsere personellen Planungen sind damit endgültig abgeschlossen. Unser Kader hat nun eine entsprechende Breite, um unsere Ziele in Angriff zu nehmen. Wir besitzen eine gesunde Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Zudem bekommen bei uns die Talente die Chance, sich durch entsprechend Spielzeit weiter zu entwickeln“, so Binner.

Aufrufe: 04.2.2015, 20:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor