Zwei gehen - Einer kommt

Abwehrmann Florian Fritzsche (20 Jahre) und Stürmer Justin Neuner (21) verlassen die SG in Richtung Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar und heuern beim FV Dudenhofen an. Dieser ist aktuell Tabellenzweiter und könnte theoretische sogar noch in die Regionalliga Südwest aufsteigen, vorausgesetzt die Runde wird fortgesetzt.

"Mit unseren talentierten Jungspunden war von Anfang an klar ausgemacht, dass wir ihnen keine Steine in den Weg legen, wenn sie uns höherklassig verlassen wollen", sagt Kirchheims Sportlicher Leiter Can Coskun. Er verabschiedet die beiden mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ihr Abgang schmerzt uns selbstverständlich, aber wir sind gleichzeitig stolz darauf, ein Sprungbrett für sie zu sein und sind gespannt, wie weit nach oben sie ihr Weg noch führt."

Ein weiterer Junger (Maurice Strohmeier), der zu dem starken U19-Jahrgang gehörte, der 2019 den Oberliga-Aufstieg erreichte, bleibt den Heidelberger Südstädtern dagegen erhalten. Can hat die Kaderplanung zusammen mit dem Trainerteam und Abteilungsleiter Ralf Gieseler nahezu abgeschlossen. Lediglich bei einem Spieler stellt sich die Frage, ob er beruflich einen neuen Weg einschlägt und dann nicht mehr zur Verfügung steht. Und bei einem Jugendspieler könnte es sein, dass er zum Studieren nach Amerika geht.

Auf Seiten der Zugänge gibt es ein altbekanntes Gesicht. David Kiefer kehrt im Juli nach dann drei Jahren beim Ligakonkurrenten ASC Neuenheim zurück zur SG. "Darüber sind wir sehr froh, zumal David in Kirchheim wohnt und eng mit unserem Verein verbunden ist", sieht Can in der Rückkehr des früheren Kapitäns eine runde Sache und gleichzeitig viel Erfahrung für die junge Mannschaft. Zusätzlich sollen vier A-Jugendspieler direkt in die Erste übernommen werden und vier bis sechs weitere Kicker in der eigenen U23 die ersten Schritte im Erwachsenen-Fußball machen.

Langfristig wollen die Kirchheimer weiterhin von ihrer Jugendarbeit profitieren und möglichst vielen Spielern aus der eigenen Jugend die Chance bieten, sich mindestens in der Landesliga zu empfehlen. Nicht sofort, aber zumindest in ein paar Jahren ist die Rückkehr in die Verbandsliga erwünscht. "Und wenn dazu unsere Zweite noch von der A-Klasse in die Kreisliga aufsteigt, wäre das unsere Idealvorstellung", spricht Can über die Ambitionen der SG.