2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Lohnender Einsatz: Der Gundersheimer Marvin Ewald (vorne) behauptete sich beim SV Gimbsheim erfolgreich gegen Mauzinho Albino. Nun geht es gegen den TuS Alteiningen
Lohnender Einsatz: Der Gundersheimer Marvin Ewald (vorne) behauptete sich beim SV Gimbsheim erfolgreich gegen Mauzinho Albino. Nun geht es gegen den TuS Alteiningen – Foto: BK/Dirigo

Zwei Eingänge und Stehtische

VfL Gundersheim ist vorbereitet aufs Pokalduell mit dem TuS Altleiningenrnrn

Gundersheim. Der Ernstfall steht an. Zwei Pflichtspiele hat der VfL Gundersheim bereits hinter sich. Zwei Mal gab der Bezirksligist sein Heimrecht im Fußball-Verbandspokal freiwillig ab. Die Spiele gegen RWO Alzey und den SV Gimbsheim im Wartbergstadion und Gerhard-Oswald-Stadion zu bestreiten, war in den Augen von Kai Daniel nahe liegend. „Dort sind die Hygienevorschriften viel besser umzusetzen“, erklärt der Sportliche Leiter. Weil die Truppe von Konstantin Sawin beide Landesligisten aus dem Wettbewerb warf, darf der VfL am Sonntag gleich noch mal ran. Es geht gegen den TuS Altleiningen. Und diesmal wird die Partie um 14 Uhr in der Rotweingemeinde angepfiffen.
Es ist eine besondere Situation, mit der die Gundersheimer im Zeichen der Corona-Pandemie umgehen müssen. Schließlich zählt der Sportplatz des VfL zu den wenigen im weiten Umkreis, der nicht eingezäunt ist. Ein festes Kassenhäuschen gibt es nicht, im Normalfall gehen in der Pause zwei, drei Mann rum, die den Eintritt abkassieren. Im Zeichen von Corona muss das anders laufen. „Wir haben überlegt, ob wir einen Bauzaun aufstellen“, erzählt Daniel. Natürlich wurde das Thema Kassenhäuschen beraten. Ausgewiesen werden sollen nun Eingangsbereiche an der Straße und vor der Feuerwehr, die zusätzlich mit ein paar Stehtischen ausgestattet werden. Daniel: „Damit die Leute den Zettel mit für die Kontaktdaten ausfüllen können.“
Was nun bleibt, ist die Hoffnung, dass sich die Zuschauer an die Vorschriften halten. „Es muss sich wahrscheinlich alles auch ein wenig einspielen“, mutmaßt Daniel, der an diesem Punkt auch einen möglichen Verkaufsstand einschließt. Bratwurst, Bier? „Das wird für uns eher schwierig“, so der Sportliche Leiter, der aufs Sportheim nebst der bekannten Regeln aus der Gastronomie verweist. Ausgewiesen sind hier natürlich auch die geforderten Zonen für Mannschaften und Schiedsrichter. Daniel: „Alles ist mit Klassenleiter und dem Kreisvorsitzenden abgestimmt.“

Der TuS Altleiningen als erster Gast in Gundersheim ist da vielleicht auch ganz günstig. „Es ist keine Mannschaft aus dem Kreis“, betont Daniel, weshalb er mit keinem überbordenden Zuschauerandrang rechnet. Rein sportlich möchten die Gundersheimer die Sache natürlich mit ungebremstem Ehrgeiz angehen. „Es ist kein Muss, wir wollen jetzt aber soweit kommen, wie es eben geht“, schmunzelt Daniel, der von einem „für uns völlig unbekannten Gegner“ spricht. Okay, der dritte Platz in der abgebrochenen Vorsaison ist Warnung genug. Zudem haben die ersten Pflichtspiele ein paar Wehwehchen hinterlassen. „Wir haben noch ein paar Urlauber“, knüpft Daniel an – und ist dennoch überzeugt, dass seine Mannschaft auch dem Gast aus dem Leininger Land das Leben schwer machen kann.
Aufrufe: 030.8.2020, 11:00 Uhr
Carsten Schröder Autor