Zuschauerinnen nicht verprellen

Harald Schumacher, Spielausschuss TuS Dorn-Dürkheim, führte zudem die Hilfsbereitschaft der Frauen an. „Die, die da sind, machen viel für die Vereine und sind zumeist eingebunden.“ Somit standen Klassenleiter Ralf Weick und Kreisvorsitzender Lothar Renz ziemlich alleine mit ihrer Position dar. Aus ihrer Sicht hat es sich bewährt, bei Relegations- oder Pokalspielen, Eintritt von Frauen zu verlangen. Zum Teil würden Zuschauerinnen selbst auf Weick zukommen und fragen: „Warum sollen wir nicht zahlen?“ Auch Renz „kapiert nicht, wieso Frauen nicht zahlen sollen.“

Aber alle Äußerungen überzeugten die Klubs nicht und letztlich war das Ergebnis zugunsten des kostenlosen Frauen-Eintritts eindeutig.

Dagegen herrschte beim Thema Pyrotechnik eine Meinungsgleichheit. Die Vereinsvertreter finden es gut, dass der Verband dem in der Zukunft einen Riegel vorschieben möchte und Vergehen dieser Art demnächst bestraft. Die Ankündigung von Renz: „Das geht gar nicht und das werden wir nicht akzeptieren oder dulden“, fand bei den Vereinsdelegierten seine Zustimmung. Für Schuhmacher hat das im „Fußball nichts zu suchen“ und Artur Jung, Abteilungsleiter TuS Wörrstadt, meint: „Die sollen auf dem Acker zünden.“ „Oder eigentlich gar nicht“, fügte Mazur an.

Neben diesen zwei größeren Themen gab es eine Lobeshymne von Staffelleiter Weick. Ihn beeindruckt insbesondere die Organisation in den Vereinen. „Was da im Passwesen gemacht wird, ist hervorragend.“ So sei der Rückgang der Strafen „euer Verdienst“, sagte Weick zu den Vereinen. In Bezug auf die Fairness hob er in der B-Klasse den VfL Gundersheim, TuS Erbes-Büdesheim und den TSV Wonsheim heraus. In der C-Klasse führten der VfR Alsheim III, die SG Dautenheim-Esselborn II und der TV Albig die Fairnesstabelle an. Für Michael Janzer, Schiedsrichterlehrwart Kreis Alzey-Worms, war das Wort Fairness ein gutes Stichwort. Auch er hat einen positiven Eindruck. „Das ist wirklich klasse, wie das Ganze ist."