2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Wiesbachtal, hier mit Luca Winter (v.l.), Tom Ehrhardt und Denis Espenschied gegen die SG Schornsheim, ist zurück in der A-Klasse.	Foto: photoagenten/AxelSchmitz
Die SG Wiesbachtal, hier mit Luca Winter (v.l.), Tom Ehrhardt und Denis Espenschied gegen die SG Schornsheim, ist zurück in der A-Klasse. Foto: photoagenten/AxelSchmitz

Zurück in der A-Klasse

SG WIESBACHTAL Aufsteiger gibt sich vorm Comeback bescheiden und demütig

Wallertheim. Individuelle Klasse, Offensivpower und Selbstbewusstsein sind drei Schlagworte, die der SG Wiesbachtal nach dem Abstieg im Jahr 2017 in beeindruckender Manier direkt wieder zurück in die Fußball-A-Klasse verhalfen. Trotz alledem startet der B-Klassen-Vizemeister mit Demut und Bescheidenheit. Sascha Hessinger, der sportliche Leiter, betont: „Es wäre schön, sich im oberen Mittelfeld festzusetzen. In erster Linie ist es aber wichtig, dass die Arbeit Früchte trägt und eine Weiterentwicklung zu sehen ist. Solch einen Riesenaufwand, wie wir ihn in der letzten Saison betrieben haben, kann man nicht jedes Jahr wiederholen.“

Damit warnt er vor überzogener Erwartungshaltung, die das Publikum in Wallertheim seiner Einschätzung nach auch nicht haben wird. „Durch den Abstieg im Jahr 2017 hat das Umfeld einen Schritt nach vorne gemacht“, meint Hessinger, der den Realismus in den Vordergrund schiebt. Denn obwohl der Klub einen großen Umbruch überaus erfolgreich bewältigte und in der B-Klasse mit starken Vorstellungen glänzte, besteht noch Verbesserungsbedarf. Spiele wie das 1:6 beim TSV Gau-Odernheim oder die ausgeglichenen Relegationsspiele gegen den VfL Eppelsheim waren Erlebnisse, um „zu lernen“, so Hessinger. Genau diesen Effekt brachten auch die Partien beim Sparda-Cup in Schornsheim, dem Sommervorbereitungsturnier, mit sich. Das Ausscheiden in der Vorrunde sei sicher nicht tragisch, doch gerne hätte sich die SG den entscheidenden Gegentreffer beim 4:3-Sieg gegen die SG Schornsheim/Undenheim erspart. „Da haben wir uns nicht gut angestellt“, so Hessinger. Wahrscheinlich wird die SG am 4. August um 19 Uhr ähnliche Erfahrungen machen, wenn Landesliga-Aufsteiger SV Gimbsheim nach Wallertheim kommt. Hessinger: „Das ist ein sehr starker Gegner und da ist es möglich mit mehr als einem Tor Unterschied zu verlieren.“

Der sportliche Leiter versichert aber jetzt schon, dass keiner nach der Partie im Verbandspokal durchdrehen wird. „Egal ob wir gewinnen oder deutlich verlieren, alle behalten den klaren Blick und dann geht es ganz normal weiter bei uns“, beschreibt Hessinger eine Stärke seines Teams.

Dieses Team ist ein zusammengeschweißter Haufen, führt der sportliche Leiter aus. „Das Mannschaftsgefüge, das Miteinander passt“, sagt Hessinger. Und mit Marvin Commodore, der bei RWO Alzey im Jahr 2017 als Arbeiter auch einen entscheidenden Beitrag zur Landesliga-Meisterschaft leistete, hat die SG sogar noch eine sinnvolle Ergänzung dazugewonnen. „Er ist ein richtiger Teamplayer: Besonnen, clever und hilft uns auch fußballerisch. Ich bin froh, dass wir ihn haben“, so der sportliche Leiter. Dagegen verlor die SG mit Timon Hankammer (TuS Hackenheim), Dennis Barth (TuS Framersheim) und Kai-Oliver Becker (TuS Wörrstadt) drei Spieler, die aufgrund unregelmäßiger Anwesenheit nicht über die Reservistenrolle hinauskamen.



Aufrufe: 025.7.2018, 20:00 Uhr
Nico BrunettiAutor