2024-05-24T11:28:31.627Z

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Steht ab sofort beim SV Dreis in der Verantwortung: Trainer Philipp Irmisch.
Steht ab sofort beim SV Dreis in der Verantwortung: Trainer Philipp Irmisch. – Foto: Sebastian J. Schwarz

Zurück bei den alten Weggefährten

Philipp Irmisch beerbt beim SV Dreis Andreas Lorig auf der Kommandobrücke und will besonders die Offensive verbessern.

Der Wechsel auf der Trainerposition ist vollzogen: Als Nachfolger von Andreas Lorig hat beim SV Dreis nun Philipp Irmisch das Sagen. Er soll das Team wieder in ruhiges Fahrwasser führen.

Weil dem 41-Jährigen der zeitliche Aufwand zu groß wurde, entschied sich der im benachbarten Salmrohr lebende Philipp Irmisch zum Wechsel nach Dreis. Der hatte die zweite Mannschaft der SG Mont Royal Enkirch gemeinsam mit Duwayne Nahlen trainiert. Da Nahlen oft im A-Liga-Team gebraucht wurde, musste Irmisch den Großteil des Coaching übernehmen. „40 Minuten Anfahrt zum Training waren einfach zu viel, obwohl die SG Mont Royal ein sehr gut geführter Verein ist.“ Warum ausgerechnet Dreis? „Ich kenne viele Spieler noch aus gemeinsamen Jugendzeiten aus Salmrohr. Dreis hat eine junge, motivierte Truppe und ist ebenfalls sehr gut geführt.“

Der Betreuer ist auch Bürgermeister

Jens Schumacher ist nicht nur Sportlicher Leiter, sondern jetzt auch Vorsitzender. Einst spielte Irmisch mit Schumacher in Binsfeld zusammen. Als Betreuer und in der sportlichen Leitung tätig ist auch Christoph Thieltges. Er fungiert in Dreis sogar als Ortsbürgermeister. Revolutionieren will Irmisch seine neue Mannschaft nicht: „Ich habe von meinem Vorgänger Andreas Lorig (hat aus familiären und beruflichen Gründen aufgehört, d. Red.) viel Input bekommen und schätze seine langjährige Arbeit. Für mich ist wichtig, dass die Jungs die taktischen Vorgaben auf den Platz bringen. Schwerpunkt sollte das Offensivspiel sein.“ 23 Tore in 16 Spielen sind für Irmisch eindeutig zu wenig. „Ich will versuchen, das Kurzpass- und das Umschaltspiel besser zu machen.“ Die Trainingsbeteiligung sei sehr gut, 15 bis 17 Spieler sind zumeist im Training, so der neue Coach. „Den eigenen Trainingsplan so durchzuziehen, war mir schon sehr wichtig. Ich muss feststellen, dass die Jungs mit Begeisterung dabei sind.“ Zu seinem Trainerstab gehören weiterhin Alexander Herrmann als spielender Co-Trainer sowie Jahn Weberskirch, der als Torwarttrainer fungiert.

Zwei sind wieder im Kader

Beim Personal hat sich kaum etwas verändert gegenüber dem bisherigen Saisonverlauf. Aktuell rangieren die Dreiser lediglich auf Rang acht. Jonas Heinz, der jedoch nur ein Spiel absolviert hat, ist zurück zu seinem Heimatverein FC Bergweiler. Dafür wurde Matthias Lehnertz reaktiviert. Der Mittelfeldspieler hatte ein halbes Jahr berufsbedingt pausiert. Auch Lion Tömmes ist wieder dabei. Der Mittelfeldmann hatte sich im Oktober vergangenen Jahres verletzt. Vordringliches Ziel für Irmisch ist es „früh die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren, um nach unten nichts mehr anbrennen zu lassen. Wenn alles gut läuft, ist Platz fünf noch drin“. Irmisch plant sein Engagement über den Sommer hinaus und will mittelfristig „die Weiterentwicklung der gesamten Mannschaft. Es steckt deutlich mehr Potenzial in der Mannschaft, als der derzeitige achte Platz es ausweist“. Am Sonntag, 15. März, geht es mit dem Heimspiel gegen den SV Niederemmel II erstmals im neuen Jahr wieder um Punkte. „Da ist noch eine Rechnung offen, denn das Spiel in Piesport wurde 0:1 verloren. Drei Punkte sind Pflicht“, stellt Irmisch unmissverständlich fest.

Aufrufe: 06.3.2020, 16:09 Uhr
Lutz SchinköthAutor