„Zur Hälfte ein neues Gesicht verpasst“

„Wir hatten nach Saisonende etwas mehr zu tun, als geplant war. Aber ich denke, wir haben gute Jungs und darunter einige spannende externe Zugänge verpflichtet“, ist der VfL-Coach mit seinem 23-köpfigen Kader – inklusive drei Keeper – zufrieden, auch wenn er noch „Gespräche mit ein, zwei Spielern“ führt. Mit Leon Tigges wurde ein Keeper von Alemannia Aachen verpflichtet, aus der U 19-Bundesliga kommen die jungen Aachener Nils Schütte und Henrik Artz, Mittelrheinliga-Erfahrung bringen etwa Jordi Ndombaxi (Breinig), Niklas Schregel und Patrick Rubasczewski (beide Freialdenhoven) mit. Und Dominik Baczewski (SV Kohlscheid) spielt in der Bundeswehr-Nationalmannschaft.

Die erste Trainingswoche stimmte Avramovic optimistisch, da sein Team sehr aufmerksam bei den Ansprachen war und intensiv in die Übungen ging. „Die ersten Schritte sehen gut aus“, sagt der Coach, der seit viereinhalb Jahren für den Klub verantwortlich zeichnet. Mit dem 4:0-Sieg gegen Landesliga-Aufsteiger Kohlscheider BC startete der VfL beim eigenen Turnier um den Jacobs-Automobile-Cup, das aktuell läuft, in die Vorbereitung. Der EVS-Cup des SV Breinig, der Baustoffe-Geulen-Cup von Arminia Eilendorf und der Kreispokal sind weitere Eckpunkte der Vorbereitung ebenso wie das dreitägige Trainingslager, das Anfang August traditionell im belgischen Büttgenbach stattfindet.

Das schwierige zweite Jahr in der Mittelrheinliga hat der VfL mit Bravour gemeistert, als Zwölfter frühzeitig den Aufstieg gesichert. Wird das dritte Jahr noch schwieriger? „Definitiv kann wieder nur der Klassenerhalt das Ziel sein, da die Liga stark ist, vielleicht sogar noch stärker als in der vergangenen Saison. Sie ist für eine Mannschaft wie uns eine enorme Herausforderung, hier zu bestehen“, unterstreicht der 42-Jährige. „Wir müssen die neuen Akteure schnell integrieren und diejenigen, für die die Liga eine neue Klasse ist, an das Spieltempo heranführen, damit wir vom ersten Spieltag an konkurrenzfähig sind.“

Wichtig, und das betont Avramovic, ist beim VfL das Kollektiv. „Nur darüber können wir in der Liga bestehen, denn wir haben nicht die Individualspieler, die den Unterschied ausmachen.“ Körperlichkeit, Beweglichkeit stehen daher oben auf der Aufgabenliste in der sechswöchigen Vorbereitung.

„Für uns wird die Aufgabe in der neuen Saison vielleicht noch etwas schwieriger als zuletzt, da wir der Mannschaft zur Hälfte ein neues Gesicht verpasst haben. Es ist ein extrem spannendes Projekt“, freut sich Avramovic auf die vor ihm liegende Aufgabe, „denn ich bin der Überzeugung, dass es wieder extrem unangenehm für die gegnerischen Mannschaften sein wird, gegen uns zu spielen.“

Übrigens: Zum Auftakt der Mittelrheinligasaison spielt der VfL am Sonntag 25. August, bei Fortuna Köln II. Anpfiff ist um 15.30 Uhr.