2024-05-02T16:12:49.858Z

Turnier
Schon wieder RB: Zum vierten Mal in Folge holten die Jungs aus Leipzig in Eberwalde den Pokal. Foto: Schaal
Schon wieder RB: Zum vierten Mal in Folge holten die Jungs aus Leipzig in Eberwalde den Pokal. Foto: Schaal

Zum vierten Mal in Folge: Leipzig bleibt Dauersieger in Eberswalde

MIT GALERIE: Beim Eberswalder Hallenmasters im Sportzentrum Westend triumphierten am Ende die Kids von RB - im Finale schlugen sie Tennis Borussia.

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Bei der 9. Auflage des Eberswalder Hallenmasters der U 12 um den Fitolino-Cup konnte am Ende zum vierten Mal in Folge der RB Leipzig gewinnen. Im Finale bezwangen sie Tennis Borussia Berlin 3:1. Dritter wurde der Chemnitzer FC.

Fitolino-Cup in Eberswalde ist: Wenn 20 deutsche und internationale Top-Mannschaften der U 12 gegeneinander auf Hallenparkett antreten und am Ende der RB Leipzig jubelt. So zumindest kann man die letzten vier Turniere zusammenfassen.

Zum Turnierauftakt traf Lok Eberswalde auf Union Berlin. 8:0 hieß es am Ende für die Berliner. „Na klar ist man dann auch als Tröster und Motivator gefragt, aber so schlecht sah das zu Anfang gar nicht aus“, erzählte Frank Gartzke, Trainer der Lok-D2-Junioren. Recht hatte er, denn die ersten klaren Chancen im Spiel hatten die Eberswalder, die dann aber zu ängstlich gegen haushohen Favoriten agierten. „Wichtig für uns ist, dass alle Spieler ihren Einsatz bei dem Turnier bekommen. Gegen solche Top-Mannschaften spielt man nicht allzu oft“, erklärte Union-Coach Jan Rühl.

Eine Turnierpremiere war es für den Hamburger SV. „Leider haben wir nicht die ganze Mannschaft dabei, da gerade an diesem Wochenende das Hamburger Hallenmasters ist. Aber wir wollen schon eine gute Rolle hier spielen“, sagte Frederic Malcherek vom Trainerteam. Das Spiel wollte der HSV auf alle Fälle gewinnen, sollte es zum Aufeinandertreffen mit dem FC St. Pauli kommen. „Ja, da gibt es eine besondere Brisanz“, sagte der Coach augenzwinkernd. Dazu kam es aber nicht, die Pauli-Kicker schafften es nicht in die Finalrunde.

Der VfL Bochum trumpfte mächtig in der Vorrunde auf. Bereits im Vorfeld hatten sie große Turniere gewonnen. „Bis zur U 15 verzichten wir im Nachwuchs auf taktische Vorgaben im Spiel. Die Jungs sollen ihre Kreativität entwickeln und so ihre Spielfreude behalten“, erklärte VfL-Trainer Paul Wartmann. Sein eigenes Team sah er nicht in der Favoritenrolle, RB Leipzig und Hertha Zehlendorf sah er ganz weit vorn.

Auch bei Eintracht Braunschweig steht mehr die Freude am Fußballspielen auf dem fast täglichen Trainingsprogramm als Taktik büffeln oder formationstreue Aufstellungen. „Der Spaß steht bei der U 12 definitiv im Vordergrund. Alles andere kommt in den nächsten Altersklassen“, erklärte Ludger Tusch, der auch die Scout-Abteilung der Braunschweiger leitet. Von bis zu 300 Sichtungen für einen Spieler bei den Top-Clubs berichtete er, bei Eintracht ist der Prozentsatz aber wesentlich geringer, fügte er hinzu.

„Das Teilnehmerfeld ist leistungsmäßig so stark beieinander, da ist von Platz 1 bis 15 alles möglich“, sagte Jannik Rünnberg, Trainer vom Halleschen FC. In der Vorrunde lief es nicht so gut für die Hallenser, doch in der Silberrunde waren sie einfach nicht zu bezwingen – Platz 11.

Nicht auf der Rechnung hatten viele Tennis Borussia. „Ich denke, wir gehören zu den stärksten Mannschaften hier, auch wenn wir das bislang nicht zeigen konnten“, sagte TeBe-Trainer Pierre Trinko nach der Vorrunde und versprach eine Steigerung in der Finalrunde. Er hielt Wort, seine Kicker setzten sich gegen HSV und Bochum durch und zogen ins Halbfinale ein. Dort wartete der Chemnitzer FC, der sich stark präsentierte, doch nicht das Quäntchen Glück im Duell zweier gleichstarker Teams hatte.

Im zweiten Halbfinale standen sich Seriensieger RB Leipzig und Hertha Zehlendorf gegenüber. „Das wir als kleiner Verein so weit gekommen sind ist schon ein riesiger Erfolg“, sagte Trainer Olaf Lehmann. Gegen RB reichte es dann nicht, die Favoriten zogen in das Finale ein.

Bereits in der ersten Minute des Endspiels legten die Leipziger vor. Pfosten, Latte und ein gut aufgelegter RB-Torhüter verteidigten die knappe Führung. Am Ende sollte es mit einem 3:1-Sieg zum vierten Mal in Folge für die Sachsen reichen – das Quadruple war perfekt.

Während seine Jungs den Sieg freudig feierten, stand RB-Coach Eric Hiller ergriffen im Mittelkreis. „Glück und Leidenschaft haben das Turnier entschieden – ich bin mächtig stolz.“

Alle Spiele und alle Ergebnisse auf einen Blick: Eberswalder Hallenmasters

Aufrufe: 012.2.2019, 11:14 Uhr
MOZ.de / Dirk SchaalAutor