„Wir wollen guten, erfolgreichen Fußball spielen und schauen dann, was rauskommt“, sagt Reichenschwands Coach Knud Zuber. Und das soll am Ende die sofortige Rückkehr in die Kreisliga sein. „Wir haben das Potenzial zum Wiederaufstieg“, ist der gebürtige Oberfranke überzeugt, der in seiner aktiven Zeit in der Landes- und Bezirksoberliga kickte, ehe er seine Karriere beim SV Osternohe ausklingen ließ. Um das Ziel zu erreichen, hofft er auf eine möglichst verletzungsfreie Spielzeit.
Hatten die Reichenschwanderinnen doch ausgerechnet in ihrer Jubiläumssaison - die FCR-Fußballerinnen feierten im Vorjahr ihren 40. Geburtstag - die „Seuche“. Wegen der verschiedensten Blessuren oder aus beruflichen Gründen standen Zuber zeitweise gerade einmal zehn seiner insgesamt 28 Fußballerinnen zur Verfügung. Dazu kam, dass die Kreisliga in der vergangenen Spielzeit vergleichsweise stark besetzt war. Zwar überzeugte seine junge Mannschaft in vielen Partien, musste sich wegen ihrer Unerfahrenheit - neben den routinierten Kampfer-Schwestern Martina und Melanie sind die meisten noch keine 21 Jahre alt - aber des öfteren knapp geschlagen geben. In der Vorbereitung haben Zubers „Mädels“ gut mitgezogen und wieder einiges dazugelernt. Zudem ist der Kader mit den erfahrenen Kickerinnen Daniela Reif (1. FC Nürnberg) und Ronja Sperber (FC Altdorf) sowie den Jugendspielerinnen Mia Stanic, Julia Hartmann (beide SG Hersbruck) und Alisha Gumbinger-Reif noch stärker geworden.
Unerfahrenheit ist auch bei den Fußballerinnen des SV Offenhausen das Schlagwort - spielte doch fast das komplette Team im vergangenen Jahr noch in der U17. Dennoch ist das Trainergespann Danny Gast und Horst Delling guter Dinge, dass es für einen Mittelfeldplatz in der Kreisklasse reichen wird. „Uns fehlt sicher die Erfahrung, aber wir werden kein Kanonenfutter sein“, verspricht Delling. Viele seiner Mädels kennt der Offenhausener, seit sie vor sieben, acht Jahren in der U13 des Sportvereins mit dem Kicken angefangen haben: „Vielleicht sind sie körperlich nicht ganz so stark wie andere Teams, aber spielerisch haben sie sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt.“ Wie sein Kollege Zuber wünscht er sich möglichst wenige Verletzungen, ansonsten macht er sich wenig Sorgen um seine Elf: „Eine Supertruppe, die richtig heiß auf Fußballspielen ist.“