2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
Die Akteure der SG Hochwald hatten im bisherigen Saisonverlauf jede Menge Grund zum Feiern.
Die Akteure der SG Hochwald hatten im bisherigen Saisonverlauf jede Menge Grund zum Feiern. – Foto: Michael Witt/SG Hochwald

Zerfs großes Ziel: Live-Spiel in der ARD!

Fußball-Rheinlandliga: Die SG Hochwald geht mit Euphorie und klarem Plan ins neue Jahr. Einer aus dem Team ist bereits ligaweit spitze.

Die SG Hochwald-Zerf hat die starken Leistungen aus der abgebrochenen Rheinlandliga-Saison 2020/21 (nach neun Spielen lag die SGH mit 19 Punkten auf Platz zwei) fortgesetzt und geht als Tabellenvierter (27 Punkte aus 15 Spielen) in die Winterpause der Spielzeit 2021/22. Ganz oben steht bereits Torjäger Nils Hemmes. Er bringt es aktuell auf 14 Tore und vier Vorlagen – kein anderer Rheinlandligaspieler war erfolgreicher. Mit 39 Toren stellen die Zerfer insgesamt die beste Offensive – und sie träumen vom Rheinlandpokal-Finale.

Fragt man die Spielertrainer Fabian Mohsmann und Robin Mertinitz sowie den Sportlichen Leiter Ralf Weinacht nach den Höhepunkten der Hinrunde, wird der erstmalige Einzug ins Pokal-Halbfinale genannt. Dort trifft die SGH am Mittwoch, 30. März (19.30 Uhr, Kunstrasenplatz Zerf), auf den Oberligisten FV Engers. „Wir haben in allen Spielen eine ordentliche Leistung gebracht, sind absolut zufrieden und als Team weiter zusammengewachsen. Unser Ziel ist daher das Pokalfinale, da wir wissen, dass wir in einem schweren Spiel Engers schlagen können“, sagt Mertinitz. Was die Sensation krönen würde: Das Finale wird live in der ARD gezeigt, am sogenannten ,Tag der Amateure. ‚

Auf dem Weg ins Halbfinale haben die SGH-Akteure unter anderem Oberligist FSV Salmrohr und Konkurrent FVH Morbach aus dem Wettbewerb gekegelt. Mohsmann macht besonders stolz, dass sein Team nach einem holprigen Saisonstart (nur ein Punkt aus drei Spielen) die Ruhe bewahrt und danach konstant gute Leistungen gezeigt habe: „Wir sind für offensiven Fußball bekannt. Allerdings haben wir mit 23 Gegentoren mindestens acht Treffer zu viel kassiert und wollen uns im defensiven Bereich steigern. Zudem werden wir über den Winter an unserer Athletik arbeiten, da wir dort ein bisschen unterlegen waren.“

Nach der zehnmonatigen Corona-Zwangspause hatten einige Spieler mit muskulären Problemen zu kämpfen und brauchten etwas Zeit. Angesichts von neun ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge kam die vorgezogene Winterpause nun jedoch nicht gelegen. „Wir spielen eine hervorragende Rolle und hätten gerne die beiden Spiele gegen Ellscheid und Tarforst noch absolviert. Aber wir werden mit Euphorie und den Fans im Rücken im neuen Jahr weiter angreifen“, sagt Weinacht.

Mohsmann kritisiert indes den Beschluss des Fußballverbands Rheinland, der Spiel-Verlegungen im Dezember ohne großen Aufwand möglich gemacht hatte: „Ich hätte mir vom Verband eine einheitliche Regelung gewünscht. Als Dachorganisation der Vereine sollte er die Verantwortung nicht an die Vereine abgeben, sondern mehr kommunizieren. Manche Vereine haben ihren eigenen Nutzen daraus gezogen und zu kurzfristig sowie ohne Grund abgesagt.“

Und wie sieht’s personell bei der SGH aus? Adrian Eisenbarth (21, Abwehr) und Ali Naji (21, Mittelfeld) werden zur fünfwöchigen Wintervorbereitung aus der zweiten Mannschaft aufrücken. Beide haben bereits zum Ende der Hinrunde Spielzeit in der Rheinlandliga gesammelt. Zudem kehrt mit Julian Barth (26, als Flügelspieler variabel einsetzbar) ein „Qualitätsspieler“ nach mehrjähriger Pause (aus beruflichen Gründen) zu den Hochwäldern zurück. Mohsmann lobt ihn in höchsten Tönen: „Julian ist technisch stark und ein überragender Fußballer.“ Positive Signale senden auch die bislang Dauerverletzten Tim Thielen, Fabian Mohsmann, Lucas Thinnes und Peter Irsch – sie wollen im neuen Jahr alle wieder spielfähig sein.

Offizieller Vorbereitungsstart ist am 17. Januar, nachdem es bereits Anfang Januar zwei Athletikeinheiten geben wird. Das erste Pflichtspiel – das Topspiel beim Tabellenzweiten TuS Kirchberg – ist für den 19. Februar angesetzt.

Aufrufe: 017.12.2021, 22:47 Uhr
Vinzenz AntonAutor