2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines

Zeit, Danke zu sagen

HINTERLAUFEN: +++ Flo Spies befasst sich passend zur besinnlichen Zeit mit der Bedeutung der Familie im Fußball-Kosmos +++

Was wären wir Fußballer ohne die Familie, die uns dabei unterstützt, so viel Zeit, Herzblut und Energie in einen Verein zu stecken? Ich glaube, wir wären völlig aufgeschmissen. Ohne dass Frau/Freundin oder die Kinder uns dabei unterstützen, unser kostbares Gut Zeit in unser Hobby zu investieren, wären wahrscheinlich viele Fußballer und Vereinsverantwortliche sehr einsam oder gar nicht erst für eine solche Aufgabe oder ein solches Amt zu gewinnen.

Wenn ihr, liebe Partner, unseren Spielern, Trainern, Funktionären und Helfern nicht das Gefühl geben würdet, dass es zwar öfter mal schade ist, wenn ihr eure Zeit während der Trainings oder Spiele alleine verbringen müsst, ihr aber trotzdem hinter dem steht, was eure Liebsten da tun, dann hätten wir ein großes Problem. Nicht jeder Fußballer kann mit einem Verdienst durch den Sport argumentieren, um seine Liebsten von dessen Nötigkeit zu überzeugen, und trotzdem weiß ich, dass der Sport in vielen Familien eine sehr große Rolle innehat. Ob aktiver Fußballer, ehemaliger Fußballer oder Vereinsmitarbeiter, jeder von uns kennt und lebt seit Jahren diesen Rhythmus, zwei- bis dreimal Training, dazu Spiele am Wochenende und unter der Woche.

Ein klassisches Beispiel dafür ist doch, dass wenn der Fußballer an einem Spieltag Geburtstag hat, die Gäste gerne davor oder danach kommen dürfen, aber dass man als Mannschaftssportler eben auch sein Team nicht im Stich lassen kann. Genauso sieht es mit Training oder anderen Dingen aus. Oftmals ist das nicht einfach zu akzeptieren für die Familie, die auch für uns Fußballer - und da spreche ich definitiv für viele die ich kenne - über Allem steht und stehen wird. Ihr kennt die Launen nach einer Niederlage gegen den „Erzrivalen“ so gut wie sonst nur das Team selbst, ihr kennt die Stimmung nach einem Derbysieg, ihr wisst, wann für einen Fußballer Schweigen Gold sein kann und im besten Fall akzeptiert ihr es. Ihr seid in jedem Fall schon sehr nah dran an der „Familie Verein“.

Vielleicht gibt es immer mal Diskussionen darüber, ob es sein muss, dass man den ein oder anderen Termin absagen muss, weil Fußball auf dem Plan steht, aber gehört es nicht auch dazu, gerade wenn man Kinder erzieht, sich seiner Verantwortung bewusst zu sein, wenn man in einem Team ein Teil des Ganzen ist? Genau dazu bietet Sport doch die perfekte Grundlage. In einer Zeit, in der alle von Respekt, Umgangsformen und möglicher Integration sprechen, die wir vorleben können und sollen, ist doch der Sport ein meinungsstarkes und machtvolles Instrument, um genau das den folgenden Generationen vorzuleben.

Quasi wie eine Familie, wie mit Partnern in der Familie, aber anders. Jeder Partner, egal welchen Geschlechts, ist immer gern gesehener Gast auf den Sportplätzen. Es zeigt dem Verein, dass wir eine große Familie sind. Es zeigt dem Sportler, dass sein Sport, sein Hobby, seine Fähigkeiten das Interesse und die Aufmerksamkeit der Familie haben und es reduziert die Zeit, die man eben ohne den anderen wäre. Es führt dazu, dass sich um den Sport Fußball Freundschaften entwickeln können, von den Kindern bis hin zu den Partnern und Freunden der Fußballer. Fühlt euch wertgeschätzt und glaubt mir, ich weiß um das Opfer, das ihr bringt, damit wir „Sport im Verein“ leben können. Auch hier ein großes Dankeschön an die Partner, die Familien und Freunde der Sportler… Für uns bedeutet TEAM Familie und FAMILIE Team…

Aufrufe: 027.12.2019, 10:00 Uhr
Gastautor Florian SpiesAutor