2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
Zusammen mit Benjamin Woltmann leitet Alexander Thiel (links) zurzeit das Training beim FC Affing. Der Einstand ist geglückt, doch der Sieg in Egg kam zu spät.   F.: Walter Brugger
Zusammen mit Benjamin Woltmann leitet Alexander Thiel (links) zurzeit das Training beim FC Affing. Der Einstand ist geglückt, doch der Sieg in Egg kam zu spät. F.: Walter Brugger

Zeichen stehen auf Abschied

Nicht nur Interimstrainer Alexander Thiel wird den FC Affing verlassen

Alexander Thiel hat als Interimstrainer im Vergleich zu seinen Vorgängern in dieser Landesliga-Saison beim FC Affing einen der besten Einstände hingelegt. Mit 2:0 gewann das Team gegen den derzeitigen Tabellensiebten SV Egg an der Günz. „Leider zu spät“, sagt der 24-Jährige. Der Abstieg der ersten Mannschaft steht bereits fest. Thiel und Teamkollege Benjamin Woltmann haben sich nur bereit erklärt, in den letzten beiden bedeutungslosen Spielen die Mannschaft noch zu führen.

Den Erfolg am Wochenende kann sich Thiel selbst nicht erklären. „Vielleicht war die 7:0-Klatsche ein Zeichen für das Team“, sagt er und erinnert an die herbe Niederlage gegen den FV Illertissen II am Wochenende zuvor. Der 24-Jährige betont stets, dass die Spieler das Trikot eines Vereins tragen, der eine gewisse Tradition vorzuweisen hat und dem gerecht werden sollten. Nach dem Sieg war auch die Stimmung in der Kabine wieder besser. Das ändert aber wohl nichts daran, dass sich die Mannschaft nach der Saison zum größten Teil auflösen wird. Auch Thiel verlässt den FC Affing. Wohin er gehen wird, stehe noch nicht fest. Leicht fällt ihm die Entscheidung nicht. „Mein Herz hängt wahnsinnig an dem Verein“, sagt der 24-Jährige. Seit fünf Jahren ist er für Affing im Einsatz. Jedoch habe er in dieser Zeit auch viel erlebt. Nun stehe der zweite Abstieg in Folge an. „Manchmal ist es auch Zeit für etwas Neues“, sagt Thiel. Thiel ist ebenso wie Marius Kefer, Dominic Wünsch und Maximilian Merwald beim SC Oberweikertshofen im Gespräch, Benjamin Woltmann wird sich Schwaben Augsburg und Michal Korenik dem TSV Gersthofen anschließen.

Seit Sonntag steht auch der Abstieg der zweiten Mannschaft in die Kreisklasse fest. Thiel ist spielberechtigt und half selbst gegen Alsmoos-Petersdorf aus. Am Ende unterlag die Zweite aber mit 0:3. Ein weiterer Nackenschlag für den Verein. Thiel sagt aber, dass die Relegation nicht leicht geworden wäre. Von dem Niveau des Spiels war er sehr überrascht. Alsmoos hat selbst nur noch eine kleine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Das Team habe jedoch sehr gute Spieler in seinen Reihen und vor allem mit Stefan Simonovic einen ausgezeichneten Stürmer in der Winterpause verpflichtet.

Aufrufe: 019.5.2015, 09:06 Uhr
Aichacher Nachrichten / Philipp SchrödersAutor