2024-04-25T14:35:39.956Z

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Tobias Leitl nimmt beim SSV Wurmannsquick eine neue Aufgabe in Angriff F: Brumbauer
Tobias Leitl nimmt beim SSV Wurmannsquick eine neue Aufgabe in Angriff F: Brumbauer

Wurmannsquick: Leitl folgt auf Prinz

Abstiegsgefährdeter Kreisligist regelt Trainerfrage: Thanndorfs Noch-Coach kommt zur neuen Saison

Der SSV Wurmannsquick kann einen Nachfolger für den im Sommer scheidenden Johannes Prinz (35) präsentieren: Tobias Leitl (34), der aktuell noch den Ligakonkurrenten DJK Thanndorf trainiert, wird kommende Saison das Coaching des derzeitigen Tabellenelften der Kreisliga Isar-Rott übernehmen. Der frühere Landesligakicker des FC Dingolfing tritt damit beim Klub aus dem Landkreis Rottal-Inn seine fünfte Trainerstation an. Zuvor betreute der in Haberskirchen lebende Übungsleiter bereits den VfR Moosthenning, die DJK Altenkirchen, den SV Otzing und seit Sommer 2016 die DJK Thanndorf, die er im vergangenen Sommer in die Kreisliga führte. Allerdings ziert der Neuling derzeit das Tabellenende und wird den Abstieg in die Kreisklasse wohl kaum mehr abwenden können.

"Ich habe Tobi seit seinem Engagement in Thanndorf näher verfolgt. Er hat eine Mannschaft, die in der Kreisklasse zuvor meist gegen den Abstieg spielte, in die Kreisliga geführt und das ohne große externen Verstärkungen. Das ist eine bemerkenswerte Leistung und auch die ersten Gespräche zeigten schnell, dass wir auf einer Wellenlänge sind. Ich bin überzeugt, dass es eine gute Zusammenarbeit werden wird", sagt Wurmannsquicks Abteilungsleiter Andreas Dallinger, der für Noch-Trainer Johannes Prinz viele lobende Worte findet: "Johannes hat vor Kurzem mit dem Hausbau begonnen und deshalb künftig nicht mehr die Zeit, das Traineramt über das Saisonende hinaus auszuüben. Er wird aber seinen Spielerpass bei uns lassen und wir hoffen, dass er uns möglichst oft zur Verfügung stehen wird. In den drei Jahren bei uns hat er hervorragende Arbeit geleistet und viele Dinge erfolgreich vorangetrieben. Wir hoffen, dass er seine Tätigkeit mit dem Klassenerhalt beenden kann." Tobias Leitl blickt seiner neuen Aufgabe erwartungsfroh entgegen: "Die Sache mit Wurmannsquick hat auf Anhieb gepasst. Ich hatte beim ersten Treffen sofort ein gutes Gefühl. Der Verein ist sehr bodenständig geführt, die Sportanlage ist top und die Mannschaft hat ein ordentliches Kreisliga-Niveau. Ich werde mich aber in den kommenden Wochen voll auf die DJK Thanndorf konzentieren, mit der ich noch in die Relegation kommen und über diesen Weg die Klasse halten möchte."

Dallinger: »Wir setzen seit Jahren auf personelle Kontinuität. Es wird auch im Sommer, egal in welcher Klasse wir kommende Saison spielen werden, nicht viele Zu- und Abgänge geben«



Ob Leitl künftig in der Kreisliga oder Kreisklasse Trainer sein wird, ist noch komplett offen. Die Mannschaft um Goalgetter Tobias Baumgartner ist momentan auf den elften Tabellenrang platziert, der unter Umständen zur Rettung reichen kann. Der punktbessere Elfte der Kreisliga Isar-Rott und Donau Laaber schafft nämlich den direkten Klassenerhalt und entgeht der Abstiegsrelegaton. Aktuell hätte Wurmannsquick als Elfter der Isar-Rott Staffel knapp die Nase gegenüber dem FC Leibersdorf, der Elfter der Kreisliga Donau-Laaber ist, vorne. "Auf solche Rechenspiele möchten wir uns aber nicht einlassen und es natürlich gerne so regeln, dass wir am Saisonende mindestens Tabellenzehnter sind. Aber wir haben ein schweres Restprogramm und deshalb ist momentan überhaupt nichts absehbar", seufzt Dallinger, der aber auch im Falle eines Abstiegs keine Angst hat, dass die SSV-Mannschaft zerfallen würde: "Wir setzen seit Jahren auf personelle Kontinuität. Es wird auch im Sommer, egal in welcher Klasse wir kommende Saison spielen werden, nicht viele Zu- und Abgänge geben." Ob Tobias Leitl an der Seitenlinie oder aktiv am Spielfeld stehen wird, ist ihm selbst überlassen. "Wir haben Tobi hauptsächlich als Trainer geholt. Wenn er der Meinung ist, dem Team noch auf dem Platz helfen zu können, haben wir nichts dagegen einzuwenden. Wenn er glaubt, es ist besser wenn er draußen steht, werden wir das auch unterstützen", betont Andreas Dallinger.

Aufrufe: 025.4.2019, 09:05 Uhr
Thomas SeidlAutor