2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jan Bermann verlässt den FSV Landau nach vier erfolgreichen Jahren  F: Brumbauer
Jan Bermann verlässt den FSV Landau nach vier erfolgreichen Jahren F: Brumbauer

Bermann: Aufstieg als Abschiedsgeschenk

Landaus Erfolgstrainer führt den FSV gemeinsam mit seinem Kollegen Matthias Reichl in die Bezirksliga, tritt nun aber aus beruflichen Gründen ab

Der FSV Landau hat es geschafft! Die Bergstädter machten mit einem 6:3-Auswärtserfolg bei der SpVgg Haberskirchen den Titelgewinn in der Kreisliga Isar-Rott perfekt und der Nachfolgeverein des früheren Landesligisten SV Landau - der Ende der 90er Jahren nach einem Finanzskandal neu gegründet werden musste - schaffte damit den Sprung auf die Bezirksbühne.
"Wir sind überglücklich, dass wir es geschafft haben und dementsprechend wurde auch gefeiert", berichtet ein Montag-Mittag noch spürbar vom Feiern angeschlagener FSV-Coach Jan Bermann (35), der 2015 gemeinsam mit Matthias Reichl (30) von der SpVgg Hankofen-Hailing nach Landau wechselte. In ihrer Premierensaison stiegen die beiden Spielercoaches mit ihren Schützlingen aus der Kreisklasse in die Kreisliga auf. Nach zwei dritten Plätzen im Straubinger Kreisoberhaus, glückte im Jahr eins nach der Kreisreform in der neugegründeten Kreisliga Isar-Rott ein am Ende sehr souveräner Titelgewinn. Der Start in der "neuen Umgebung" verlief aber nicht reibungslos, denn nach sieben Spieltagen hatten Reif, Betke & Co. erst acht Zähler auf ihrem Konto. "Wir sind schlecht in die Saison reingekommen, was aber nicht überraschend kam. Über fünf, sechs Wochen hatten wir stets mehrere Leute urlaubsbedingt zu ersetzen. Der negative Höhepunkt war, als wir an einem Spieltag zehn Spieler aus unserem Stammkader im Urlaub hatten. So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt", blickt Bermann leicht schmunzelnd zurück. Trotz der mauen Zwischenbilanz blieb es in der Bergstadt ruhig und zwischenzeitlich wurde siebenmal in Folge gewonnen. Den letzten Rückschlag gab es kurz vor der Winterpause, als der FSV völlig überraschend beim stark abstiegsbedrohten Neuling DJK Thanndorf den Kürzeren zog.

Bermann: »Ich verabschiede mich mit einer gehörigen Portion Wehmut. Es hat riesengroßen Spaß gemacht, mit dieser geilen Truppe arbeiten zu dürfen.«



Im Frühjahr gewann der FSV mit einer Ausnahme - in Arnstorf hieß es am Ende 0:0-Unentschieden - alle Partien und so konnte gestern die Meisterschaft perfekt gemacht werden. "Was die Jungs im Frühjahr geleistet haben, ist aller Ehren wert. Jeder wollte diesen Erfolg unbedingt und jetzt dürfen wir ein wenig Stolz auf das Erreichte sein und auch mal ein paar Tage feiern", sagt Bermann, der zuletzt immer häufiger das Geschehen vom Spielfeldrand beobachten durfte: "Das spricht für die Qualität im Kader und die positive Entwicklung des Teams, das mich in den letzten Wochen und Monaten auf dem Feld immer weniger gebraucht hat." Künftig wird der Bezirksliga-Neuling ganz auf die Dienste des Mittelfeldstrategen verzichten müssen. Der Blondschopf geht aus beruflichen Gründen für unbestimmte Zeit ins Ausland. "Ich verabschiede mich mit einer gehörigen Portion Wehmut. Es hat riesengroßen Spaß gemacht, mit dieser geilen Truppe arbeiten zu dürfen." Wer an die Seite von Offensivmann Matthias Reichl rücken wird, steht aktuell noch nicht fest. So oder so ist Jan Bermann aber überzeugt, dass das Team auch eine Etage höher bestehen kann: "Matthias und die Mannschaft werden das auch in der Bezirksliga hinbekommen und dort eine ordentliche Rolle spielen. Davon bin ich felsenfest überzeugt."
Aufrufe: 013.5.2019, 13:14 Uhr
Thomas SeidlAutor