2024-06-17T07:46:28.129Z

Pokal
Wurde mit seinem Distanzknaller zum Matchwinner: Groß Gaglows Jordan Wünsch. F.: Voigt
Wurde mit seinem Distanzknaller zum Matchwinner: Groß Gaglows Jordan Wünsch. F.: Voigt

Wünsch hämmert Groß Gaglows U19 ins Halbfinale

Landespokal: Schlodder-Elf siegt gegen Optik Rathenow mit 2:1 n.V. / RTW-Einsatz überschattet den Pokalfight

Dank eines 25-Meter-Hammers von Jordan Wünsch ist die U19 der SG Groß Gaglow am heutigen Sonntag ins Landespokalhalbfinale der A-Junioren eingezogen und kann damit weiter vom ganz großen Coup träumen. So besiegten die Schützlinge von Trainer Frank Schlodder die U19-Junioren des FSV Optik Rathenow mit 2:1 n.V., wobei die Optiker zusätzlich zur späten Niederlage noch den verletzungsbedingten Ausfall von Fabian Kunz verkraften mussten.
Dabei wurde das Kräftemessen der beiden Landesklassenvertreter aus der Süd- bzw. Nord/West-Staffel über weite Strecken auf Augenhöhe geführt, sodass der 1:1-Halbzeitstand durchaus den gezeigten Leistungen entsprach. Zwar war den Hausherren, die durch Paul Wollenick früh in Front gegangen waren (10.), in den ersten 45 Minuten ein leichtes Chancenplus zu attestieren, jedoch war der Ausgleichstreffer durch Anton Puchalski dennoch alles andere als unverdient (26.).

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich nur wenig am Spielgeschehen. Die Gäste versuchten mit zumeist lang geschlagenen Bällen stets ihren Top-Stürmer Ricardo Hain in Szene zu setzen, wohingegen die Hausherren eher über die Außenbahnen zum Erfolg kommen wollten. Folgerichtig verlief die Partie auch weiterhin weitestgehend ausgeglichen, auch wenn die Grün-Weißen wiederum ein Chancenplus zu verzeichnen hatten. Diesbezüglich sorgte speziell der eingewechselte Paul Reimer für viel Wirbel, der mit einem satten Schuss auch nur knapp das 2:1 verfehlte (74.).



Den negativen Höhepunkt des zweiten Durchgangs lieferte kurz vor dem Abpfiff dann eine unglückliche Begegnung des Rathenowers Fabian Kunz mit der Platzumrandung des Groß Gaglower Rasens. So stürzte der eingewechselte Optik-Kicker nach einem Zweikampf mit dem unteren Rücken auf die etwa fünf Zentimeter herausragende Steinkante und krümmte sich sofort vor Schmerzen. Die Verletzung stellte sich in der Folge sogar als so schwer heraus, dass ein Krankenwagen zur weiteren Versorgung Kunz´ hinzugezogen werden musste. "Leider weiß ich auch noch nichts Genaueres bezüglich der Verletzung unseres Spielers. Es könnte sich um eine Beckenprellung handeln, aber das ist Stand jetzt noch nicht sicher", kommentierte Rathenows Coach Michael Tiersch die Verletzung auf Nachfrage FuPa Brandenburgs. Die Redaktion wünscht Fabian Kunz an dieser Stelle gute Besserung und ein schnellstmögliches Comeback im Trikot des FSV.


Ein RTW musste anrücken, um den verletzten Fabian Kunz zu versorgen. F.: Voigt

Dass es in der Verlängerung für die angereisten Optiker dann sogar noch bitterer kam war unweigerlich auf Groß Gaglows Mttelfeldmotor Jordan "Jordi" Wünsch zurückzuführen. Immerhin nagelte dieser das Leder aus gut 25 Metern kurz vor dem bereits sicher scheinenden Elfmeterschießen noch in den Knick des Gäste-Gehäuses und besorgte somit den finalen 2:1-Endstand.
Der Rest war in Groß Gaglow schließlich noch Jubel pur. So feierten die Grün-Weißen, die in der Verlängerung ihrerseits noch den Platzverweis von Paul Reimer wegstecken mussten (107.), den Halbfinaleinzug nach dem Abpfiff noch ausgiebig, wobei sich auch der Coach der Hausherren sichtlich zufrieden zeigte. "Ich muss meinen Jungs heute ein absolutes Kompliment machen. Alle haben die taktische Marschroute super umgesetzt, was letztlich aus meiner Sicht auch den verdienten Sieg gebracht hat. Hoffentlich können wir diesen Schwung auch für das anstehende Halbfinale und die kommenden Aufgaben in der Liga mitnehmen.", so Frank Schlodder nach dem Schlusspfiff gegenüber FuPa Brandenburg.



Aufrufe: 03.4.2016, 18:41 Uhr
Tobias VoigtAutor