2024-06-14T06:55:53.576Z

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Wörsdorfer Hoffnungsträger für 2020: Max Hasenstab (rechts, im Testspiel gegen Ilias Benazza von Dersim Rüsselsheim).
Wörsdorfer Hoffnungsträger für 2020: Max Hasenstab (rechts, im Testspiel gegen Ilias Benazza von Dersim Rüsselsheim). – Foto: Vollformat/Andre Dziemballa

Wörsdorfer Wechselbäder

VORSCHAU GRUPPENLIGA WIESBADEN +++ Neuaufbau bei der TSG mit Schwankungen und Personalengpässen verknüpft

Wörsdorf/Wiesbaden. Wörsdorfer Wechselbäder: Die TSG-Fußballer haben den im Sommer erforderlichen Neuaufbau unter dem jungen Trainer-Duo Dustin Ernst (27) und Pascal Sand (27) als Gruppenliga-Zehnter mit derzeit 26 Punkten ganz gut hinbekommen. Allerdings fehlt die Konstanz. Bestes Beispiel: Beim 3:0-Erfolg bei Hadamars Zweiter bot das junge Team aus Sicht von Ernst die beste Saisonleistung, um direkt danach im Heimspiel gegen den VfB Unterliederbach eine 0:5-Klatsche hinnehmen zu müssen.

„Probleme offen und ehrlich ansprechen“: „Wir hatten zwei dicke Chancen, hätten in Führung gehen müssen. Anschließend hat das Ganze eine Eigendynamik in die andere Richtung genommen, wie ich es noch nie erlebt habe“, schildert Ernst. Er und sein Kompagnon Sand verzichteten nach dem Abpfiff auf eine Ansprache, arbeiteten die Ursachen im Training gezielt auf. „Es ging darum, Probleme offen und ehrlich anzusprechen. Die Jungs müssen verstehen, dass das nichts Persönliches ist. Das bezieht sich nur auf den Fußball. Auch uns Trainern kann jeder sachlich seine Meinung sagen“, setzt Ernst mit Sand auf fruchtbaren Austausch.

Absacken verhindern: Mit Blick auf das Heimspiel gegen den FC Bierstadt (So., 15 Uhr), der den ersten der fünf Abstiegsränge belegt, gelte es nun, schnell in die Erfolgsspur zurückzufinden. Schließlich soll ein Absacken in die gefährdete Zone unbedingt verhindert werden. Als weiteres Kriterium für die Schwankungen führt Dustin Ernst temporäre Personalsorgen an. So hätten zuletzt neben Keeper Lars Klesper (Knieblessur) auch der lädierte Filippos Alexiadis, der erkrankte Paul Lutterbüse und sein studienbedingt nicht verfügbarer Bruder Jerome gefehlt, erläutert der frühere Hessenliga-Spieler des SV Wiesbaden. Bis auf Klesper sind wohl alle wieder an Bord.

Hoffnungen auf Rückkehr von Seidelmann und Hasenstab: Darüber hinaus hofft Trainer Ernst 2020 auf die Rückkehr der Rekonvaleszenten Max Hasenstab und Michael Seidelmann. Davon abgesehen strebt das Wörsdorfer Trainer-Duo – sofern es mit dem Budget vereinbar ist – zwei bis vier Winter-Zugänge an, um den Kader breiter aufzustellen und den Konkurrenzkampf zu schüren. Um die Saison des Neuaufbaus bestmöglich abzuschließen.

Auch SVW will personell nachlegen: Der abstiegsbedrohte SV Wiesbaden ist ebenfalls auf der Suche nach Verstärkungen. Drähte zu mehreren gestandenen Akteuren bestehen, Clubchef Markus Walter setzt dabei auf gute Kontaktfelder. Auf Spieler, die ablösefrei zu haben sind oder sechs Monate nicht mehr gespielt haben und damit sofort verfügbar wären. Verpflichtungen im Rahmen der im Winter frei verhandelbaren Ablösebeträge schließt er aus. „Das wollen wir im Vergleich zu früheren Zeiten einfach nicht mehr. Dazu ist jeder Euro, den wir generieren, zu hart erarbeitet. Es wird für uns ein ganz schwerer Kampf bis zum letzten Spieltag werden. Doch wir dürfen auf keinen Fall absteigen. Für Sponsoren wäre die Kreisoberliga kaum vermittelbar“, umreißt Walter die Lage. Mit Tim Maurer und Seny Diop sind auch beim SVW, der bei Schlusslicht SV Hallgarten antritt (So., 15 Uhr), zwei Langzeitverletzte zu kompensieren.

Weiter spielen: Hellas Schierstein – SV Niedernhausen, SG Oberliederbach – SG Walluf (beide So., 15 Uhr).

Aufrufe: 014.11.2019, 20:00 Uhr
Stephan NeumannAutor