2024-06-03T07:54:05.519Z

Allgemeines
Neu bei den Nibelungen: Trainer Manuel Wöllner (re.) freut sich über Zuwachs durch Patrick Brose, Lamar Gotel, Philipp Gramminger, Konstantinos Svanias, Deniz Agtas (hi., v. li.) sowie Marcel Hasch, Lars Miehe, Thomas Jennerich und Denis Lorenz (vo., v. li.). Ebenso neu ist Tayoswa Lubuimi.
Neu bei den Nibelungen: Trainer Manuel Wöllner (re.) freut sich über Zuwachs durch Patrick Brose, Lamar Gotel, Philipp Gramminger, Konstantinos Svanias, Deniz Agtas (hi., v. li.) sowie Marcel Hasch, Lars Miehe, Thomas Jennerich und Denis Lorenz (vo., v. li.). Ebenso neu ist Tayoswa Lubuimi.

Wöllner gibt Aufstieg als Ziel aus

Der ASV-Trainer möchte mit mehr Fitness und breiterem Kader vorne mitmischen

Worms. Mit Manuel Wöllner hat Fußball-Bezirksligist Nibelungen Worms einen Trainer verpflichtet, der über viel Selbstvertrauen verfügt. Ganz bewusst lebt Wöllner den Glauben an die eigene Stärke vor, mehr noch: Wöllner möchte nach eigener Aussage ,,von Anfang an Druck aufbauen", um den angepeilten Aufstieg zu realisieren.

Das Ziel ist klar: Der Schlendrian - in den letzten Jahren ein treuer Begleiter - soll raus. ,,Kicken können meine Jungs alle, auch durch die Einkäufe haben wir fußballerisch noch mal enorm zugelegt. Von der Qualität her sind wir meines Erachtens die mit Abstand beste Mannschaft der Liga. Wir waren aber immer auch eine launige Truppe, die an manchen Tagen gegen eine C-Klassen-Mannschaft verlieren konnte. Deshalb lege ich die Messlatte hoch, um den Jungs von Anfang an kein Alibi zu bieten", so Wöllner.

Die erste Stellschraube, an der Wöllner drehen musste, ist die Trainingsbeteiligung. Diese war im Vorjahr so mies, dass den ,,Grünhemden" immer wieder die Puste ausging: ,,Es war ja kein Zufall, dass es selbst nach klaren Führungen häufig noch mal eng wurde." Durch einen erhöhten Konkurrenzkampf und ein überarbeitetes Prämiensystem sei der Trainingsbetrieb nun ,,überragend", so Wöllner. Und das, obwohl in den ersten Wochen der Vorbereitung vor allem Kondition gebolzt wurde: ,,Wir werden so lange arbeiten, bis die Mannschaft am ersten Spieltag nicht 90 Minuten, sondern 180 Minuten rennen kann. Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm, da müssen wir gleich zeigen, dass wir uns oben festsetzen wollen."

Mit dem Ist-Stand ist Wöllner zufrieden, vor allem die neue Breite im Kader stimmt ihn zuversichtlich. Vorbei sollen jene Zeiten sein, als der ASV noch mit zwölf Mann zu einem Auswärtsspiel reiste: ,,Ich habe viele Alternativen, das wird im Laufe der Saison sehr wichtig sein. Eine Stammformation habe ich noch nicht gefunden", erklärt Wöllner, der so auch kurzfristige Abgänge wie Emre Aslan (Ataspor Worms) und Ganiw Quarshi (Fußballpause) verkraften kann. Mit den zehn Zugängen ist Wöllner zufrieden, wenngleich er niemanden hervorheben möchte. Immerhin lässt er durchblicken, dass die neuen Defensivrecken Kostas Svanias und Dennis Lorenz ein Schlüssel für eine erfolgreiche Saison sein könnten. Denn genau hier drückte in der vergangenen Saison ebenfalls der Schuh: ,,63 Gegentore waren einfach zu viel. Ich habe deshalb bewusst viele Defensivspieler verpflichtet."

In jedem Fall soll der erfahrene Rico Renner eine tragende Rolle spielen. Wöllner kündigt an: ,,Er wird im Mittelfeld die Fäden ziehen. Rico ist ein Ausnahmefußballer."

Das TÜV-Fazit: War das ,,Aus" bei der Stadtmeisterschaft ein Warnschuss vor den Bug? Die Ansprüche könnten zur Belastung werden.



INFOKASTEN

- Zugänge: Marcel Hasch, Thomas Jennerich, Dennis Lorenz (alle TuS Neuhausen), Philipp Gramminger, Tayoswa Lubuimi (beide Südwest Ludwigshafen), Denniz Agtas (TSG Pfeddersheim II), Kosta Svanias (Eintracht Herrnsheim), Patrik Brose (DJK Eppstein), Lars Miehe (TSV Flörsheim-Dalsheim), Lamar Gotel (reaktiviert).

- Abgänge: Nedjat Hayra (VfR Grünstadt), Emre Aslan (Ataspor), Ganiw Quarshi (pausiert).

- Trainer: Manuel Wöllner für Wissam Abdul-Ghani.

- Saisonziel: Aufstieg.

Aufrufe: 021.7.2015, 08:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor