2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Hofft auf den WM-Titel der Frauen Deutschlands: Jana Vujanovic (am Ball).
Hofft auf den WM-Titel der Frauen Deutschlands: Jana Vujanovic (am Ball). – Foto: Schmidt

WM auch in der Region hoch im Kurs

Spielerinnen aus Allmersbach, Backnang, Kleinaspach, Murrhardt, Sulzbach und Oppenweiler drücken den Deutschen die Daumen

Die Frauenfußball-WM in Frankreich geht in die entscheidende Phase. Heute wird mit dem Match zwischen Deutschland und Schweden das Viertelfinale abgeschlossen. Auch die Spielerinnen von den Vereinen der Region verfolgen das Geschehen und drücken dabei der deutschen Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg die Daumen.

Frauen- beziehungsweise Mädchenfußball wird im nördlichen Rems-Murr-Kreis beim SV Allmersbach, bei der TSG Backnang, bei der Spvgg Kleinaspach/ Allmersbach, beim VfR Murrhardt und bei der SGM Sulzbach/Oppenweiler angeboten. Diese Vereine erhoffen sich durch die WM ein größeres Interesse.

Jessica Heisterkamp spielt seit 15 Jahren Fußball und ist seit einem Jahr bei der TSG Backnang aktiv. „Ich habe mir alle Deutschland-Spiele angeschaut. Ich finde, dass das Niveau sehr gut ist“, sagt die 19-Jährige. Ihre Lieblingsspielerinnen im deutschen Team sind Giulia Gwinn und Alexandra Popp. „Beide sind auch meine Vorbilder“, erklärt Heisterkamp. Die TSG-Kapitänin, die in der Innenverteidigung kickt, hofft: „Die WM könnte einen Schub im Frauenfußball für die Region geben.“ Noch größer würde das Interesse werden, wenn die deutsche Elf möglichst weit kommt. „Ich glaube, dass sie es packen kann, Weltmeister zu werden.“ Doch zunächst sollte heute um 18.30 Uhr das Viertelfinale gegen Schweden gewonnen werden. Daher ist Heisterkamps Tipp für diese Begegnung klar: „Deutschland wird mit 2:0 gewinnen.“

Luisa Gold freut sich über die große Präsenz der Frauen-WM im Fernsehen. „Ich finde es von Vorteil, dass so viele Spiele gezeigt werden. Da kann man sehen, wie auch andere Länder spielen“, sagt die 16-Jährige, die in der abgelaufenen Saison bei den B-Mädchen der Spvgg Kleinaspach/Allmersbach aktiv war und in der neuen Runde bei der neugegründeten Frauen-Mannschaft der Spvgg spielen wird. Sie hat sich auch einige Begegnungen der WM am Fernseher angeschaut. „Bis jetzt haben die deutschen Frauen nicht schlecht gespielt, sie könnten aber noch mehr rausholen. Das spielerische Potenzial ist vorhanden.“ Sie würde sich freuen, wenn es zum Finale reichen würde. Gold hat auch eine Lieblingsspielerin. „Alexandra Popp finde ich voll gut.“ Aber auch für Schwedens Kapitänin Caroline Seger hat die Kleinaspacher Abwehrspielerin einige Sympathien. Trotzdem setzt Gold heute auf einen 2:1-Erfolg der Deutschen. „Ich werde mir natürlich das Spiel anschauen.“

Scarlett Berenz hat schon im Alter von fünf Jahren mit dem Fußballspielen begonnen. Sie verfolgt natürlich die Begegnungen der WM, soweit es zeitlich machbar ist. Ihre Erkenntnis: „Der Frauenfußball wird ansehnlicher. Man merkt, dass zu früher einiges besser wird.“ Die Abwehrstrategin und Kapitänin des Frauen-Regionenligisten VfR Murrhardt freut sich über die Entwicklung im deutschen Team. „Die Mannschaft steigert sich von Spiel zu Spiel“, sagt die 27-Jährige und ergänzt: „Wenn sie weiterhin so kämpft, hat sie gute Chancen auf den Titel.“ Berenz hat zwar keinen ausgesprochenen Liebling, doch sie freut sich über eine Spielerin: „Giulia Gwinn hat sich sehr gut gemacht. Sie bringt mit ihren 19 Jahren eine starke Leistung.“ Das heutige Viertelfinale wird Berenz nicht verpassen. „Ich werde es zusammen mit einigen Mädels aus unserer Mannschaft anschauen.“ Die Murrhardterin setzt auf einen 2:1-Sieg der Deutschen.

Liv Laub und Ida Panhorst vom SV Allmersbach sind fest der Überzeugung, dass die deutsche Nationalmannschaft den Titel holen kann. Die beiden Elfjährigen, die seit einigen Jahren bei den D-Mädchen des SVA dem Ball hinterherjagen, freuen sich auf das heutige WM-Viertelfinale gegen Schweden. Und sie sind sich einig, dass die deutschen Frauen die Oberhand behalten werden. Während Ida auf ein 2:1 setzt, sagt Liv ein 2:0 voraus. Die beiden Mädels haben auch ihre Lieblinge in der Mannschaft von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg. „Ich finde Jennifer Maruschan und Giulia Gwinn gut“, sagt Ida Panhorst. Bei Liv Laub steht auch Gwinn hoch im Kurs: „Sie ist sehr sympathisch.“

Jana Vujanovic ist etwas im Zwiespalt. Die 17-Jährige kann das heutige Viertelfinale der deutschen Elf, das um 18.30 Uhr beginnt, nicht anschauen. „Da spiele ich selbst“, begründet sie, denn um 17.30 Uhr wird das Hinspiel um den Aufstieg in die B-Juniorinnen-Verbandsstaffel in Oppenweiler angepfiffen. Vujanovic trifft dort mit dem Juniorteam Sulzbach/Oppenweiler auf den FV Löchgau II. Trotzdem verfolgt sie die Partien bei der WM. „In den vergangenen Jahren hat sich der Frauenfußball auch im Profibereich verbessert, von der Taktik und Fitness her.“ Die Offensivspielerin geht sogar noch weiter: „Die Spitzenteams der Frauen können durchaus mit den Männermannschaften mithalten.“ Ihr Vorbild ist Jennifer Maruschan. „Sie ist eine gute Spielerin und hat eine Führungsposition in der Mannschaft. Damit kann man sich gut identifizieren.“ Vujanovic kann sich gut vorstellen, dass es die Deutschen ins WM-Finale schaffen. Ihre Vorhersage für das heutige Viertelfinale: „Es wird knapp, aber Deutschland gewinnt 2:1.“

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Aufrufe: 029.6.2019, 08:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor