"Ich kann den SSV Eggenfelden nicht verstehen", sagt Straßer gegenüber FuPa. Der Ex-Deggendorfer versucht etwas Licht ins Dunkel zu bringen. "Ich hatte mit SSV-Vorstand Uwe Gruber am Dienstagabend ein sehr positives Gespräch und wollte das Eggenfeldener Angebot ursprünglich auch annehmen. Wir hatten vereinbart, dass wir am darauffolgenden Freitag alles schriftlich fixieren. Als ich dann bereits am Mittwoch von meinem angeblichen Transfer nach Eggenfelden in den Medien gelesen habe, war ich sehr verwundert und auch verärgert. Diese Art und Weise kann ich nicht tolerieren" Der B-Lizenzinhaber kam ins Grübeln und zudem bemühte sich der ASCK Simbach nochmals sehr intensiv um den Kirchberger.
"Ich bin keiner, der Vereinen zu- und dann wieder absagt. Wer mich kennt, der weiß, dass das nicht meine Art ist. Wenn die vorschnelle Eggenfeldener Publikmachung nicht gewesen wäre, dann wär die Sache mit dem SSV in trockenen Tüchern gewesen", betont Straßer, der aufgrund eines privaten Schicksalsschlags beim SV Wacker Burghausen II im Frühjahr nur mehr sporadisch zum Einsatz kam. "In meinem Leben hat sich die letzten Monate viel verändert. Der Fußball hat nicht mehr den Stellwert, den er vorher hatte. Ich will einfach nochmal mit meinen Freunden zusammenspielen und in absehbarer Zeit werde ich meine Laufbahn beenden", berichtet der Neu-Simbacher, der allerdings den hohen Erwartungen gerecht werden möchte. "Wenn ich etwas mache, dann auch richtig. Ich bin als Leistungsträger und Führungsspieler geholt worden und will dies auch rechtfertigen."
Mit Tobias Schlettwagner (32) konnten der Fusionsklub zudem einen weiteren Routinier in die Innstadt locken, der zuletzt als Spielertrainer beim Kreisklassisten DJK-SV Wittibreut fungierte. Der Mittelfeldspieler lief schon zu Landesligazeiten für den ASC Simbach auf. Beim SSV Eggenfelden ist man derweil spürbar über das Wechseltheater sehr "verschnupft". "Wir möchten uns zu diesem Thema eigentlich nicht mehr äußern. Fakt ist, dass uns Straßer am Dienstag mündlich zugesagt hat", informiert Teammanager Johannes Stinglhammer.