2024-05-28T14:20:16.138Z

Interview
Nobert Krüger an der Linie. Mit seiner Alemannia steht er derzeit auf einem guten vierten Platz in der Landesklasse Süd.F: Voigt
Nobert Krüger an der Linie. Mit seiner Alemannia steht er derzeit auf einem guten vierten Platz in der Landesklasse Süd.F: Voigt

"Wir wollen uns langfristig etablieren"

Altdöberns Aufstiegscoach Norbert Krüger sprach mit FuPa Brandenburg über seinen SSV

Der SSV Alemannia Altdöbern setzt als Aufsteiger in der Landesklasse Süd derzeit zu einem wahren Höhenflug an. So rangieren die Lila-Weißen nach dem 9. Spieltag auf einem eindrucksvollen vierten Platz und lassen keinerlei Anpassungsprobleme mit der höheren Spielklasse erkennen. FuPa Brandenburg sprach nun mit dem SSV-Aufstiegscoach Norbert Krüger über die Gründe für den Traumstart und die langfristigen Ziele der Alemannen.
Herr Krüger, zunächst Glückwunsch zu den bisherigen Leistungen in dieser Saison. Ihr Team steht nach dem 9. Spieltag unter den Top Vier der Landesklasse Süd. Hätten Sie sich das vor der Saison erträumen lassen?

In dieser Form sicherlich nicht. Wir hatten als Zielvorgabe zwar einen gesicherten Mittelfeldplatz im Blick, jedoch sind wir von der derzeitigen Entwicklung auch etwas überrascht. Dennoch müssen wir weiter hart arbeiten und dürfen uns nicht auf den schon geholten Punkten ausruhen. Dafür ist die Saison einfach noch zu lang und die Landesklasse zu ausgeglichen.

Sie sprechen das ausgeglichene Niveau der Landesklasse an. Dennoch scheint Grün-Weiß Lübben als Überteam derzeit ohne echte Titelkonkurrenz dazustehen. Sehen Sie die Spreewälder nach dem 30. Spieltag auch ganz vorn, oder planen Sie mit dem SSV vielleicht selbst noch einen Angriff auf die Spitze?

Nein, nein (lacht). Wir sind mit unserer derzeitigen Position schon sehr zufrieden. Jetzt andere Ziele auszurufen wäre einfach vermessen.
In Bezug auf Grün-Weiß Lübben muss auch ich eingestehen, dass sie eine äußerst starke Mannschaft haben, wobei vor allem René Trehkopf seine individuelle Klasse in jedem Spiel anzumerken ist. Zudem ist das Team sehr ausgeglichen, weshalb auch ich die Lübbener als Topfavorit für den Titelgewinn sehe.

Mal abgesehen von den Lübbenern, die über allem zu stehen scheinen. Was ist für sie der Hauptunterschied von der Landesklasse zur letztjährigen Kreisliga?

Die Landesklasse ist fußballerisch wesentlich besser. Man merkt einfach, dass hier auch Spieler aktiv sind, die schon höherklassig gespielt haben, was sich natürlich auf das Gesamtniveau der Liga niederschlägt. In dieser Beziehung sind wir froh, dass Björn Gropp zu uns gestoßen ist, da er seine ebenfalls höherklassigen Erfahrungen speziell an unsere jungen Spieler weitergeben kann.

Geben Sie uns doch abschließend einen kleinen Ausblick. Wo steht der SSV am Ende der Saison und wo will der Verein langfristig hin?

Ich hoffe, dass wir am 30. Spieltag mindestens einen Platz im gesicherten Mittelfeld erreicht haben und nicht mehr in ernsthafte Abstiegsnot kommen. Leider werde ich dabei aufgrund einer Knie-Op nicht durchgängig mitwirken können. Aber ich bin sicher das Thomas Schäfer, der seit dieser Saison ebenfalls Teile der sportliche Leitung übernommen hat, mit dem Team den richtigen Weg gehen wird und wir am Ende der Saison allen Grund zum Feiern haben.

Langfristig gesehen wollen wir uns als fester Bestandteil der Landesklasse etablieren und vor allem den Nachwuchs weiter stark einbinden. Das ist unser Plan für die nächsten zwei bis drei Jahre und ich denke, dass wir damit auf einem guten Weg sind.


Mit Norbert Krüger sprach Tobias Voigt


Aufrufe: 05.11.2014, 16:06 Uhr
Tobias VoigtAutor