"Wir wollen uns für couragierte Leistungen belohnen!"

„Wir gehen in dieses Spiel, um es zu gewinnen und um uns für unsere couragierten Leistungen in den letzten Wochen wieder zu belohnen“, so Lennart Süllow, Torhüter der Wallenhorster. Wenn Süllow von "couragierten Leistungen" spricht, meint er damit vor allem die beiden Heimauftritte gegen Bevern und Nordhorn. Verlor man gegen den haushohen Favoriten aus Bevern noch unglücklich, aber nicht gänzlich unverdient mit 1:2, hätte man das Spiel gegen die Nordhorner mit drei oder vier Toren Unterschied gewinnen müssen - am Ende stand ein bitteres 0:0. „Wir können in der Liga absolut mitspielen, müssen uns aber wieder fußballerisch mehr zutrauen als in Papenburg“, gibt der Keeper einen klaren Arbeitsauftrag an seine Vorderleute.

Personell gesehen kann der Turn- und Sportverein beinahe in Bestbesetzung starten: Sebastian Kröger, der sich in Papenburg eine Augenverletzung zugezogen hat, ist noch keine Option, Sturmkollege Vincent Brüwer hat seine Rückenbeschwerden dagegen zum Großteil auskuriert und dürfte am Samstag im Kader von Trainer Holger Karp zu finden sein. Ansonsten stehen dem 47-jährigen Ex-Profi alle Akteure zur Verfügung.

Schaut man auf das Auftaktprogramm der emsländischen Gäste, sieht man, warum Blau-Weiß aktuell auf Rang drei positioniert ist: Gegen die Kellerkinder Dinklage (11.), Brake (13.), Essen (15.) und Melle (16.) wurden verdiente Erfolge gefeiert, was für einen gefestigten Charakter und eine gewisse Kaltschnäuzigkeit im eigenen Spiel zeugt. Die Zuschauer an der Kaisereiche dürfen eine motiviert aufspielende und fußballerisch attraktive Truppe erwarten, die sich mit einem Erfolg beim TSV zunächst oben festbeißen kann. Es wird ein Duell auf Augenhöhe, obwohl der Zwölfte den Dritten empfängt.