"Wir wollen keine Zittersaison"

Boris Melzer, erster Vorsitzender des FSV Oberwalluf: "Zurzeit haben wir durch die Urlaubssituation personelle Probleme." Er selbst musste auch schon zweimal seine Schuhe schnüren.

Mit den Reserven von Beuerbach, Hahn und Walluf hatte die Mannschaft ein starkes Anfangsprogramm in der Kreisliga A, da alle drei Vereine im oberen Tabellendrittel anzusiedeln sind. Unglücklicherweise verlor man alle drei Spiele, jedoch nie mit mehr als zwei Gegentoren. Daher befindet Oberwalluf sich nun punktlos mit zwei weiteren Mannschaften am Tabellenende. Melzer ist trotzdem von der Qualität und dem Willen seiner Mannschaft überzeugt: "Die Vorbereitung war gut und alle haben mitgezogen."

Letztes Jahr hatte man sich durch das bessere Torverhältnis gerettet und wollte es diese Saison nicht wieder so spannend gestalten. Zusätzlich wechselte die Überlebensversicherung Steffen Reichmann zur TuS Huppert und es wurde kein adäquater Ersatz geholt wurde.

Nach 2:2 geht die Luft aus

Mit dem Kreisoberligisten aus Aarbergen kam im Kreispokal ein weiterer Brocken auf die Jungs aus Oberwalluf zu. In der ersten Halbzeit war der höherklassige Konkurrent klar überlegen, führte zur Halbzeit 2:0. Trotzdem gab Oberwalluf nicht auf, kämpfte sich an ein 2:2 heran. Das Problem derzeit sei, "dass wir, wenn wir nah dran sind, die Torchance nicht nutzen und dann auch noch ein Gegentor kassieren" , sagt Melzer. So passiert auch gegen Aarbergen, das nach dem zwischenzeitlichen 2:2 noch 2:4 verloren.

Nichtsdestotrotz muntert Melzer seine Mannschaft auf: "Die zweite Halbzeit war gut, darauf müssen wir aufbauen und uns dann auch belohnen." Zudem ist der Oberwallufer Vorsitzende fest davon überzeugt, dass es "keine Zittersaison wie letztes Jahr wird und wir unser Ziel, einen gesicherten Mittelfeldplatz, erreichen werden."

Am Sonntag hat das Team von Trainer Brox die Chance, gegen den direkten Tabellenkonkurrenten aus Limbach den ersten Dreier der Saison zu holen und sich somit ein Stück aus der Krise zu ziehen.