2024-04-30T13:48:59.170Z

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Sylvia Melzers Herz schlug für ihre Familie und die Gemeinschaft.   	Foto: Melzer
Sylvia Melzers Herz schlug für ihre Familie und die Gemeinschaft. Foto: Melzer

Walluf: Sylvia Melzer lebte das Wir-Gefühl

Beim FSV Oberwalluf und beim JFV Walluf war sie jahrzehntelang für Kinder und Jugendliche da

Oberwalluf . Ihr Herz schlug für die Familie und die Gemeinschaft. Sylvia Melzer war bekannt und beliebt, wollte aber „nie im „Scheinwerferlicht stehen“, wie ihr jüngerer Sohn Boris herausstreicht. Hinter den Kulissen liebevoll und nachhaltig für Kinder und Jugendliche da sein, das war beim Fußball-Kreisoberligisten FSV Oberwalluf und beim Jugendförderverein Walluf, zu dessen Gründungsmitgliedern sie zählte, immer ihr Anliegen. Dazu kam das kommunalpolitische Engagement in der SPD. Die überaus große Anteilnahme im Rahmen der Trauerfeier zeugte von Respekt für ihr außergewöhnliches soziales Wirken. Im Alter von 75 Jahren ist Sylvia Melzer verstorben, aber sie wird in Erinnerung bleiben.

Zahlreiche Tageskinder betreut

Sicher auch bei den vielen Tageskindern, die seit Mitte der 1970er-Jahre im Hause Melzer betreut wurden. Manchmal, erinnert sich Boris Melzer, „saßen wir zu zehnt am Mittagstisch“. Auch Wilhelm „Willi“ Bonnet, Torhüter des Nachbarn SG Walluf, zählte dazu. So war Sylvia Melzer Mutter und Tagesmutter zugleich. 55 Jahre waren sie und ihr Mann Erfried verheiratet, der sich seinerseits seit Jahrzehnten im Teamsport Fußball einbringt. Boris, Tochter Julia und der ältere Sohn Roman, der noch in der Equipe Special des SV Wehen zwischen den Pfosten steht, bildeten mit ihren Eltern eine Familie, in der der Sport eine tragende Rolle spielte. Als die Kinder längst erwachsen waren, blieb die Verbundenheit stets gewahrt. „Hauptsache, den anderen geht es gut“, weiß Boris Melzer um die uneigennützige Ader seiner Mutter, die sie auch im Vereinsheim des FSV Oberwalluf beim Thekendienst unter Beweis stellte.

Prägendes Gesicht des Vereins: „Sylvia hat den FSV jahrelang im Vorstand unterstützt. Sei es als Jugendleiterin oder stellvertretende Kassiererin. Freitags nach dem Training hat sie unsere Jungs immer mit einem Abendessen versorgt. Sie war ein prägendes Gesicht unseres Vereins“, würdigt der FSV Oberwalluf ihre Verdienste.



Aufrufe: 027.6.2023, 20:00 Uhr
Stephan NeumannAutor