2024-06-10T07:18:00.360Z

Interview der Woche
F: Krämer
F: Krämer

„Wir müssen auch mal einfache Bälle spielen“

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Heinrich Irmisch (Trainer des A-Ligisten SG Niederkail)

In diesem Kalenderjahr gelang Ihrer Mannschaft noch kein Sieg. Zudem musste man vier Niederlagen quittieren. Welche Gründe sehen Sie?

IRMISCH Mir sind nach der Winterpause gleich drei Spieler weggebrochen: Lukas Gerhard fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus, Stefan Jobst musste sich auf seine Prüfungen vorbereiten und konnte kein Training absolvieren und Torwart Philipp Kreutz wohnt jetzt in der Nähe von Trier. So fehlt mir die Qualität in der Breite. Zudem konnten wir keine richtige Vorbereitung machen, trainierten nur in der Halle. Und nur zehn bis zwölf Mann im Training sind Dinge, die schon mein Vorgänger Sascha Kohr moniert hat. Ich bin Ende November gekommen, doch mir waren durch die Witterung und die ungenügenden Trainingsbedingungen die Hände gebunden. Wir schießen keine Tore und besitzen nach vorn zu wenig Durchsetzungsvermögen. Gegen Gladbach hatten wir viele Hochkaräter, doch wenn man aus zwei Metern das Tor nicht trifft, muss auch ich von Unvermögen sprechen.

War das jüngste 1:1 gegen den SV Monzelfeld ein Signal zur richtigen Zeit?

IRMISCH Auf jeden Fall. Wir haben wieder nicht schlecht gespielt, hatten aber wieder Pech, als wir den Innenpfosten trafen, der Ball aber wieder raussprang. Zwei tolle Chancen hat der Torwart super pariert. Wille und Einstellung haben gestimmt. Da kann ich keinem den Kopf abreißen, doch uns fehlen zwei Monate intensiver Arbeit.

Jetzt geht es zur SG Klausen. Was ist jetzt nötig und wie gestaltet sich die Personallage vor der wichtigen Partie?

IRMISCH Wir spielen gegen eine direkten Konkurrenten im Abstiegskampf und sollten schon gewinnen. Eine Woche später geht es dann gegen Minderlittgen und dann zu Hause gegen Zeltingen. Auch gegen so ein starkes Team kann man mal punkten. Ich fordere, auch mal den einfachen Ball zu spielen und einfache taktische Dinge umzusetzen. Das betrifft die Laufwege, wie ich in den Verteidigungslinien stehe und auch die Kompromisslosigkeit. Die Spieler müssen zuhören und vor allem die Zweikämpfe suchen. Wir dürfen dabei aber nicht verkrampfen. Leider wird Fabian Wey mit einer Muskelverletzung aus dem Monzelfeld-Spiel zwei bis drei Wochen ausfallen. (L.S.).

Aufrufe: 011.4.2018, 16:10 Uhr
Lutz SchinköthAutor