Am Ende sicherten sich die Blau-Weiß-Roten den lang ersehnten Titel (die letzte Kreismeisterschaft feierte Tungendorf in der Saison 2004/2005) mit neun Punkten Vorsprung und einem herausragenden Torverhältnis von 100:25.
Dabei trat die Elf vom Süderdorfkamp fast ausschließlich sehr dominant auf und blieb gleich in zwölf der 28 Saisonspiele ohne Gegentor. SVT-Trainer Torsten Sötje lässt die Spielzeit im Interview Revue passieren und wagt einen Ausblick auf die kommende Saison in der Verbandsliga.
Torsten Sötje, wie blicken Sie auf die vergangene Spielzeit zurück?
Die Saison war natürlich sehr schön, zumal wir als Favorit gestartet waren und uns auch selber vorgenommen hatten, ganz oben mitzuspielen. Das ist uns gelungen. Mehr kann man nicht erreichen.
Was war das Geheimnis Ihres Erfolges mit der Mannschaft?
Wir hatten Spaß, haben aber auch stets gut trainiert und uns diszipliniert verhalten. Das Team war fit, willensstark und hat die Taktik umgesetzt. Der Kader war nicht zuletzt auf Grund der Neuzugänge im Sommer und im Winter qualitativ und quantitativ stark besetzt. So hatten wir einen großen Konkurrenzkampf auf jeder Position und konnten Ausfälle gut kompensieren. Aber insgesamt hatten wir ohnehin wenige Verletzungen, was ein weiteres Plus war.
In den vorangegangenen Jahren ist der SV Tungendorf häufig im Laufe der Spielzeit eingebrochen. Warum ist das dieses Jahr nicht passiert? Ja, da hatte es in der Rückrunde häufig weiche Knie gegeben, aber da war der Kader vielleicht auch nicht so ausgewogen. Nachdem wir als Tabellenführer in die Winterpause gegangen waren, haben wir uns gesagt, dass wir es selber in der Hand haben. Das haben wir uns immer wieder vor Augen geführt und weiter intensiv gearbeitet. Dass wir zwischen Mitte November und Mitte Mai elf Siege in Serie gefeiert haben, zeigt, dass wir mental gut eingestellt waren. Wir haben Woche für Woche die nötige Leistung abgerufen - auch gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich.
Gab es für Sie besondere Highlights während der Saison?
Die beiden Siege gegen den späteren Vizemeister Torpedo waren schon besonders. Vor allem das 2:1 im Rückspiel, mit dem wir den ersten Matchball zur Meisterschaft verwandelt haben. Auch das 6:0 gegen Padenstedt war klasse.
Und wie blicken Sie dem anstehenden Abenteuer Verbandsliga entgegen?
Wir machen mit unserem Stammpersonal weiter. Nur Jan-Jürgen Künstler wechselt nach Hohenwestedt. Dafür kommt Tim Schlotfeldt vom Harburger SC zurück. In der Hinrunde wird es sicher schwierig für uns, da wir uns an das Tempo und die Robustheit gewöhnen müssen. Aber wir sind durchaus in der Lage, Spiele zu gewinnen und die Klasse zu halten.