2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Allein gegen zwei: Die Mildenbergerin Saskia Rode (rechts) setzt sich gegen die beiden Mutzerinnen durch.             ©Verein
Allein gegen zwei: Die Mildenbergerin Saskia Rode (rechts) setzt sich gegen die beiden Mutzerinnen durch. ©Verein

"Wir haben den Kampf um die Spitze noch nicht abgeschrieben"

Die SG Mildenberg fegt im Spitzenspiel der Oberhavel-Barnim Frauen-Kreisliga Klein Mutz vom Platz. Beim SC will man jetzt den Kopf aus dem Sand ziehen.

Nach der 1:5-Niederlage im Spitzenspiel der Kreisliga gegen Tabellenführer SG Mildenberg rutscht der SC Klein-Mutz auf den vierten Rang. An diesem Spieltag war der konterstarke Gast in den 80 Minuten nicht zu bezwingen.

"Bei uns lief überhaupt nichts zusammen, weder im Angriff, im Mittelfeld, noch in der Abwehr", sagte SC-Betreuerin Cornelia Nowak zur Leistung ihrer Mannschaft. Warum das so war, sei kurz nach dem Spiel noch nicht ganz klar. Dabei sah es in der Anfangsphase der ersten Halbzeit für das Team um Trainer Gerd Enderlein noch recht vielversprechend aus, da gaben die Gastgeberinnen vier Torschüsse ab, die aber allesamt nicht präzise genug platziert waren, und direkt von Mildenbergs Torfrau Vivien Krüger entschärft wurden.

Dann gab es jeweils in der Vorwärtsbewegung des SCKlein-Mutz drei folgenschwere Fehler, die das auf Konter wartende Gäste-Team auszunutzen wusste. Friedericke Stendel (6.), Julienne Schreiber (12.) und Sarah Gohla (23.) erzielten nach raschem Umkehrspiel die Treffer zum 0:3-Halbzeitstand, Torfrau Simone Becker stand auf verlorenem Posten.

"Unser Team hatte sich schon etwas anderes vorgestellt. In der Pause waren die Spielerinnen daher etwas deprimiert, dass nichts so richtig klappen wollte", sagte Conny Nowak. Nach Wiederanpfiff lief es beim SC allerdings wieder etwas besser, doch auch anschließend verstanden es die Mildenbergerinnen präziser, den Ball durch ihre Reihen laufen zu lassen. Sarah Gohla war mit einem Kopfball und bei einem weiteren Spielzug zur Stelle, was für sie einen Hattrick und für das Team von Trainer Frank Schreiber die 5:0-Führung bedeutete (58., 68.).

Immerhin gab sich das Heimteam nicht auf und kämpfte um den Ehrentreffer, den Caroline Wojtkowiak kurz vor Schluss nach einen herausgespielten Angriff auch verdient verbuchen konnte (76.).

Der Stachel nach dem Rückschlag gegen den Spitzenreiter sitzt jedoch nicht allzu tief. "Wir mussten umstellen und hatten wie die Gäste wenig Optionen. Aber das war nicht der Grund. Mildenberg war heute einfach die bessere Mannschaft", erkannte Conny Nowak die Gegebenheiten an. "Nächste Woche haben wir frei, dann geht es gegen den Häsener SV. Da wird es wieder besser laufen. Wir haben den Kampf um die Spitze noch nicht abgeschrieben".

Aufstellungen

Klein-Mutz: Simone Becker - Caroline Wojtkowiak, Stefanie Bethke, Sandra Neumann, Katja Nowak, Klarissa Gurke, Eileen Burde, Sophie Donix (Luisa Manzel, 41.)

Mildenberg: Vivien Krüger - Luisa Hänsch, Aileen Schneck, Katrin Stern, Julienne Schreiber (Saskia Rode, 65.), Sarah Gohla, Anika Weyer (Vanessa Köngerski, 65.), Friedericke Stendel

Aufrufe: 07.3.2016, 10:04 Uhr
MOZ.de / Jörg FunkeAutor