Auf Rang drei steht Sepe mit seinem Team derzeit. „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, wir versuchen, nicht anzugreifen“, sagt er, fügt aber auch an: „Es wäre unfair, wenn man erwarten würde, dass wir nach diesem Umbruch angreifen müssen.“ Sie müssen nicht, aber sie wollen. Und wenn für die Hechtsheimer die Runde am 25. Februar mit einem Nachholspiel gegen Herrnsheim startet, dann wollen sie natürlich gewinnen und den Rückstand auf Tabellenführer Ingelheim auf zwei Zähler verkürzen.
Bis dahin wird trainiert wie sonst auch: drei Einheiten in der Woche, ein Spiel am Wochenende. „Wir wollen unseren Rhythmus beibehalten“, sagt Alfonso Sepe. Zu lockeren Einheiten bat der Coach sein Team zunächst, um wieder „Freude am Ball zu bekommen“, wie Sepe sagt. Gleichzeitig wurde Kondition gebolzt. Dafür ging es nicht in den Wald, sondern bei der TSG sorgt Athletiktrainer Rosario Battaglia dafür, dass die Kicker fit sind. „Aber nie ohne Ball“, versichert Sepe.
Verstärkung bekommt sein Team in der Rückrunde nicht nur von den beiden namhaften Offensiv-Neuzugängen Denis Oriana und Marko Vrgoc, sondern auch Rachid Bouchta kehrt zurück. „Er ist ein Allrounder“, sagt Sepe. „Er kann alles außer stürmen.“
Das Trio bekommt gerade auch zu spüren, was Trainer Alfonso Sepe bei seinen B-Lizenz-Lehrgängen lernt. „Man bekommt Bestätigung, erkennt aber auch, wo man sich noch steigern kann und taktisch Nachbesserungsbedarf hat“, berichtet Sepe vom Basislehrgang in Edenkoben. „Aber das Fußballspielen muss ich sowieso keinem mehr beibringen.“ Denn bei der TSG Hechtsheim sind sie schon viel weiter: im Angriffsmodus. Und das früher als erwartet.