2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
– Foto: FuPa/cwa

Wintercheck FC Freya Limbach

Kreisliga Mosbach +++ Das Trainerteam macht auch nächstes Jahr weiter

Christian Heckmann und Maurizio Intagliata, das Trainerteam des FC Freya Limbach, hat den FuPa Baden Wintercheck gemacht.

1) Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Wir können mit dem eingeschlagen Weg zufrieden sein. Die Mannschaft hat sich stark weiterentwickelt und verfügt über ein präzises taktisches Vorgehen auf dem Platz. Dies ermöglicht es uns, in der zweiten Saisonhälfte selbstbewusst zu agieren, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Nein, am Kader hat sich nichts verändert. Wir als Trainerteam freuen uns, auch in der Saison 2020/2021 weitermachen zu können.

3) Wo gibt es in der Mannschaft Verbesserungspotenzial?

Es gibt keine Mannschaft, in der es nicht etwas zu verbessern gibt, ob Amateur oder Profi. Das Team muss sich in gewissen Details, insbesondere aber in der Organisation des Spiels verbessern. Daran werden wir arbeiten, um unsere Entwicklung fortzusetzen.

4) Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?

Die Meisterschaft ist sehr ausgeglichen. Es gibt kein Team, welches unbedingt überrascht hat. Ein Kompliment geht an Wagenschwend, für den ersten Teil der Saison.

5) Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werden müsste, wer wäre es und warum?

Wie schon die letzten Jahre, konzentrieren uns auf das ganze Team. Alle Spieler haben eine individuelle und stetige Entwicklung hinter sich. Was uns zufrieden stimmt ist, dass jeder unserer Spieler einen großen Spielraum für Verbesserungen bietet und das Ziel hat, diese zu erreichen.

6) Gibt es ein besonderes Highlight in der Vorbereitung?

Für uns als fußballbegeisterte hat jedes Training etwas Besonderes. Wir werden uns bemühen, um unsere Spieler zu überraschen und zu motivieren.

7) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?

In erster Linie möchten wir jedes einzelne Spiel als geschlossene Einheit absolvieren. Zudem wäre es großartig den Pokal zu gewinnen und am Ende der Runde auf dem zweiten Platz in der Meisterschaft zu stehen.

8) Helfen härtere und lange Strafen, um das Gewaltpotenzial im Amateurfußball einzudämmen?

Sanktionen treten ja erst nach den Gewalttaten in Erscheinung und sollen zum einen als Bestrafung für die gegenwärtigen Täter und zum anderen zur Abschreckung für potentielle Täter dienen. Da es in der Vergangenheit trotz verhängter Strafen immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen kam, wird deutlich, dass es noch einen anderen Ansatzpunkt geben muss. Dieser liegt unseres Erachtens im Jugendbereich. Hier ist es wichtig, ausgebildete Trainer zu haben, welche die wahren Prinzipien und Werte des Sports vermitteln, wie zum Beispiel den respektvollen Umgang mit seinen Mannschaftskollegen, dem Gegner und den Schiedsrichtern, bevor sie über Ergebnisse nachdenken.

Jedoch sollten schon die Eltern einen positiven Einfluss auf die Entwicklung und das Verhalten der Kinder nehmen, nicht erst die Trainer. Da ist es dann manchmal schon zu spät.

Wir als Trainer in unserem Team versuchen, ein positives Beispiel abzugeben und können bis jetzt zufrieden sein. Gewiss gehören Emotionen zum Sport dazu, ungeachtet dessen muss jeder Spieler, Vereinsverantwortlicher und auch Zuschauer wissen wo die Grenzen sind.

9) Habt Ihr Vorschläge, wie der Amateurfußball, wieder mehr Schiedsrichter/innen bekommt?

Wenn die Gewalttaten im Amateurfußball zurückgehen oder im Keim erstickt werden, werden sich hoffentlich auch wieder mehr Mädchen und Jungen dafür entscheiden die Schiedsrichterlaufbahn einzuschlagen. Das wäre wünschenswert für alle Beteiligten.

An mangelnder Wertschätzung liegt es unserer Meinung nach nicht, da alle Parteien wissen, dass es ohne Schiedsrichter nicht geht.

Wie unter 8. ist es auch hier eine Frage der Ausbildung und Förderung der jungen Unparteiischen. Auch sie müssen geschult werden, um den bestmöglichen Umgang mit allen beteiligten Spielern und Verantwortlichen sowie Zuschauern zu gewährleisten.

Abschließend sollte jedoch noch erwähnt werden, dass den Unparteiischen eine angemessene Vergütung zugestanden werden sollte. Zwar gilt auch hier das Prinzip, dass man dieses Hobby nicht wegen des Geldes ausüben sollte, jedoch sollte man für den Aufwand (z. B. weite An- und Abreise) den man hat, vernünftig entlohnt werden. Gleichwohl sollte dies nicht (nur) auf dem Rücken der Vereine ausgetragen werden.

Aufrufe: 018.2.2020, 17:00 Uhr
red.Autor