2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Seit diesem Sommer coacht Willi Petz den Kreisklassisten ASV Holzheim.
Seit diesem Sommer coacht Willi Petz den Kreisklassisten ASV Holzheim. – Foto: Felix Igl

Willi Petz: Fußball ist mein Leben

Der neue Trainer des ASV Holzheim konnte aus der Corona-Pause auch etwas positives ziehen.

Anfang des Jahres verkündete Willi Petz, dass er nach dem Saisonende sein Traineramt beim TSV Kareth-Lappersdorf II abgeben würde. Aufgrund der langen Corona-Zwangspause hat er beim neuen Klub schon diesen Sommer angeheuert, dem Kreisklassisten ASV Holzheim. Im Interview verrät Petz, was für ein Mensch er privat ist und, dass er während seiner noch kurzen Amtszeit in Holzheim auch schon etwas besonderes erlebt hat.

Du hattest nach deiner Zeit beim TSV Kareth-Lappersdorf mehrere Angebote vorliegen. Weshalb hast Du Dich für den ASV Holzheim entschieden?
Willi Petz: Ich habe das ja auch schon bei meiner Vorstellung erwähnt, dass ich immer irgendwie einen Kontakt zu Holzheim hatte. Sowohl über Ewald Metschl oder Wolfgang Feldmeier. Irgendwie habe ich die Mannschaft auch immer über FuPa beobachtet und habe mir gedacht, dass man da eventuell was erreichen kann.

Wie gefällt es Dir bisher?
Mir gefällt es sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl, das Umfeld ist gut. Mit der Mannschaft und den Verantwortlichen funktioniert es bisher auch sehr gut.

Was sind Deine bisherigen Erkenntnisse und was sind Deine kurz- und langfristigen Ziele?
Meine Erkenntnisse bis jetzt sind, dass sehr viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Der Kader ist leider ein bisschen zu klein. In dieser Saison wollen wir einfach mal schauen, wo die Reise hin geht. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf der nächsten Saison.

Wie bist Du mit dieser schwierigen Phase zurecht gekommen bzw. wie schätzt Du die Lage für die Sportler ein?
Ich glaube, die Phase war für jeden schwierig, wobei man vielleicht das Positive daraus ziehen sollte. Man hat wieder ein bisschen Abstand zu aller Hektik gefunden und auch gemerkt, dass es wichtigere Dinge gibt im Leben als Sport. Vielleicht legt man auch wieder mehr Wert auf sich selbst und um die Dinge, die wichtig sind im Leben, zum Beispiel Familie.



Wer bist Du privat? Wo und mit wem findet man Dich am Wochenende?
Privat bin ich mittlerweile Familienmensch mit drei Kindern, was ich sehr genieße. Am Wochenende findet man mich meistens irgendwo am Fußballplatz (schmunzelt). Wenn ich nicht selber mit meiner Mannschaft spiele, schaue ich mir Spiele an. Im Großen und Ganzen kann man sagen: Fußball ist mein Leben.

Hast Du beim neuen Verein schon etwas besonderes erleben können?
Ja, schon. Leider aus gegebenem Anlass noch kein sportliches Highlight, aber trotzdem etwas besonders. Mittlerweile habe ich schon fast alles im Fußball erleben können. Aber dass ein Spieler ausfällt, weil er sich bei der Rettung vor einem Hund den Kopf anhaut und eine Gehirnerschütterung hat, habe ich wirklich noch nicht erlebt.

Möchtest Du sonst noch etwas loswerden?
Ich wünsche mir, dass jeder von der Mannschaft noch mehr mit zieht und, dass wir vielleicht noch den einen oder anderen Spieler zu uns lotsen können. Ich glaube, wir können da noch einiges erreichen. Am wichtigsten ist aber immer noch, dass es unser Hobby ist. Es soll Spaß machen und das versuche ich rüber zu bringen. Wenn es Spaß macht und sich jeder im Training voll einbringt, dann kommt der Erfolg, glaube ich, auch von alleine. Erfolg muss man sich verdienen.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg am Wochenende beim Punktspielauftakt.

Aufrufe: 017.9.2020, 16:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor