2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Ralf Horst (links) und Florian Dempewolf bekommen es am Wochenende miteinander zu tun. Fotos: Schulz/Klein.
Ralf Horst (links) und Florian Dempewolf bekommen es am Wochenende miteinander zu tun. Fotos: Schulz/Klein.

Wiedergutmachung angesagt

Viktoria Kelsterbach und Rot-Weiß Hadamar wollen im direkten Duell ihre Niederlagen aus der Vorwoche wiedergutmachen +++ FuPa.TV vor Ort

KELSTERBACH. Die Serie von sechs Spielen in Folge ist vorerst gerissen. Nach dem 1:4 bei Bayern Alzenau verfällt man bei Viktoria Kelsterbach jedoch keinesfalls in Katerstimmung, sondern peilt im Duell unserer heimischen Hessenliga-Teams gegen Rot-Weiß Hadamar Wiedergutmachung an.

"Wir sind nach wie vor gut drauf, wollen gegen Hadamar mit aller Macht punkten", lässt sich Kelsterbachs Coach Ralf Horst die Laune nicht verhageln. Und das, obwohl die Niederlage in Alzenau auf dem Papier klar und verdient war, jedoch durch gleich drei (!) Gegentreffer nach Standards doch irgendwie vermeidbar daherkam. Logisch, dass in der aktuellen Trainingswoche Standards aller Art geprobt wurden – defensiv wie offensiv. Mit etlichen Unkonzentriertheiten bei einigen Spielern war Horst nicht zufrieden, zumal erfahrene Hessenliga-Spieler das gnadenlos auszunutzen wüssten. Bei Hadamar beispielsweise steht Freistoßkünstler Jonas Herdering auf dem Platz, dem man nicht allzu viele Fouls in Reichweite des Sechzehners gestatten sollte. "Außerdem brauchen wir offensiv wieder mehr Entlastung", findet Horst, der sein Team am Freitag in der Außenseiterrolle sieht.

Hadamar: 25 gute Minuten reichen nicht

Im Lager der Gäste ist nach schwacher Leistung gegen den KSV Baunatal (0:2) Wiedergutmachung angesagt. Florian Dempewolf war nach der vierten Heimniederlage enttäuscht: „Wir haben 25 Minuten ordentlich gespielt. Das reicht nicht.“ Dass es zuhause hapert, während die Mannschaft auswärts ein ganz anderes Gesicht zeigt, kann sich der Trainer nicht erklären. „Fakt ist: Hätten wir so gespielt wie zuletzt auswärts, hätten wir gewonnen. Ich habe einfach mehr erwartet.“ Dabei weiß der Coach um die Qualitäten seines Teams und sieht die vorhandenen Potenziale noch lange nicht ausgeschöpft.

Reaktion muss kommen

Nach drei starken Spielen steckt die maue Leistung vom Wochenende noch immer im Kopf des 32-Jährigen, der vielen unnötig verlorenen Punkten hinterher trauert. „Einige Spieler schaffen es nicht, von Woche zu Woche Konstanz in ihr Spiel zu bringen. Das ärgert mich.“ Vor dem Flutlichtduell nimmt Dempewolf seine Schützlinge nun in die Pflicht: „Es muss eine Reaktion kommen.“ Den Aufsteiger kennt er bereits aus Verbandsliga-Zeiten als Spieler und Trainer des TuS Dietkirchen: „Eine sehr gute Mannschaft mit einigen Spielern, die ein Spiel entscheiden können.“

Allerdings will Dempewolf seinen Matchplan nicht allzu sehr vom Gegner abhängig machen. In erster Linie, so sein Credo, „müssen wir momentan den Blick auf uns selbst richten“ – stimmt die Leistung, sollten drei Punkte in Kelsterbach möglich sein. „Aber auch nur dann“, betont der Trainer, der erstmals in der Saison auf Jörn Ansgar Heep zurückgreifen kann.

Übrigens: Wir werden bei diesem Spiel mit FuPa.TV vor Ort sein und alle Highlights filmen!

Aufrufe: 027.10.2016, 12:00 Uhr
Philipp Durillo / Patrick RuppAutor